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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

Die laut Statistischem Bundesamt in den Warengruppen Schuhe, Sportartikel und Spielwaren jeweils<br />

erzielten Gesamtumsätze (netto) sowie die jeweiligen Umsatzanteile nach Vertriebswegen sind in der<br />

folgenden Abb. 49 zusammengefasst dargestellt.<br />

Abb. 49: Nettoumsätze in den Warengruppen Schuhe, Sportartikel, Spielwaren und jeweilige Umsatzanteile<br />

nach Vertriebswegen 2009<br />

10,0<br />

Mrd. €<br />

8,0<br />

∑ 7,9 Mrd. €<br />

13 %<br />

6,0<br />

8 %<br />

5 %<br />

∑ 4,5 Mrd. €<br />

Sonstige<br />

Internet‐ und Versandhandel<br />

4,0<br />

75 %<br />

17 %<br />

8 %<br />

7 %<br />

∑ 3,6 Mrd. €<br />

31 %<br />

<strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

Facheinzelhandel<br />

2,0<br />

68 %<br />

8 %<br />

18 %<br />

43 %<br />

0,0<br />

Einzelhandel<br />

mit Schuhen<br />

Einzelhandel<br />

mit Sport‐ und<br />

Campingartikeln<br />

Einzelhandel<br />

mit Spielwaren<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2011): Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus 2009. Fachserie 6, Reihe 4; Angaben in<br />

Mrd. € p. a. (netto); Einzelhandel mit Schuhen ohne Lederwaren/Reisegepäck<br />

Insgesamt lassen sich trotz einiger Unsicherheiten bzgl. der verfügbaren Daten und den Schwierigkeiten<br />

bei der Vergleichbarkeit der einzelnen Daten und Quellen die folgenden Aussagen treffen:<br />

Ähnlich wie bei den Sort<strong>im</strong>enten Bekleidung/Textilien und Mult<strong>im</strong>edia/Neue Medien lässt sich auch für<br />

die betrachteten Warengruppen Schuhe/Sportartikel/Spielwaren feststellen, dass der <strong>im</strong> Lebensmittelhandel<br />

in diesen Segmenten pro Filiale erwirtschaftete Umsatz <strong>im</strong> jeweiligen Sort<strong>im</strong>ent, absolut<br />

gesehen, verhältnismäßig gering sein dürfte. Selbst unter der Annahme, dass die <strong>im</strong> Discountbereich mit<br />

diesen, in der Regel nur als temporäre Aktionsware angebotenen Sort<strong>im</strong>enten ausschließlich durch die<br />

beiden Marktführer Aldi und Lidl generiert würden, dürfte der absolute Umsatz pro Filiale eher gering<br />

bleiben.<br />

In der Einzelbetrachtung nach Sort<strong>im</strong>enten dürfte es deshalb sehr schwierig sein, bei der Neuansiedlung<br />

eines Lebensmitteldiscounters bedeutende Umsatzumverteilungen auf den Einzelhandelsbestand in den<br />

Zentren (weitestgehend unabhängig von der Bestandssituation) nachzuweisen, die zu städtebaulichen<br />

Auswirkungen <strong>im</strong> Sinne des § 11 Abs. 3 BauNVO oder § 34 Abs. 3 BauGB führen. Dies gilt eingeschränkt<br />

auch für Verbrauchermärkte und SB‐Warenhäuser. Summenwirkungen der einzelnen Standorte auf die<br />

Zentren sind jedoch auch hier nicht auszuschließen. 106<br />

106 Siehe hierzu den Abschnitt „Bewertung“ am Ende dieses Kapitels.<br />

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