Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel
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Spielwaren<br />
<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />
‐ Endbericht ‐<br />
Laut Statistischem Bundesamt lag der Nettoumsatz <strong>im</strong> Einzelhandel (gesamt) in der Warengruppe Spielwaren<br />
für 2009 bei rd. 3,6 Mrd. €, davon erwirtschaftete der <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong> rd. 652 Mio. €,<br />
das macht einen Anteil von rd. 18,2 % aus. Der Anteil des Internet‐ und Versandhandel liegt mit rd. 7,8 %<br />
deutlich niedriger (rd. 280 Mio. € Nettoumsatz). 101<br />
Der Bundesverband des Spielwareneinzelhandels (BVS) gibt <strong>im</strong> Vergleich dazu etwas abweichende Zahlen<br />
heraus. Nach einer Schätzung für das Jahr 2011 liegt der Gesamtumsatz bei Spielwaren bei rd.<br />
2,6 Mrd. €. Der Umsatzanteil, der durch Lebensmitteldiscounter erwirtschaftet wird, liegt dem BVS zufolge<br />
bei rd. 5 % (rd. 132 Mio. € absolut), Verbrauchermärkte erwirtschaften demnach sogar einen Anteil<br />
von rd. 15 % (rd. 396 Mio. € absolut). 102<br />
N<strong>im</strong>mt man die Zahlen des Statistischem Bundesamtes als Grundlage, ergeben sich (analog zur Berechnungsmethodik<br />
zu Schuhen und Sportartikeln) Filialumsätze zwischen rd. 36.000 und 70.000 € netto<br />
bzw. zwischen rd. 43.000 und 83.000 € brutto. Auf Basis der Umsatzangaben des Bundesverbandes des<br />
Spielwarenhandels (BVS) ergeben sich für Discounter <strong>im</strong> Segment Spielwaren Filialumsätze zwischen rd.<br />
8.000 und 18.000 €. 103 Für Verbrauchermärkte/SB‐Warenhäuser dürfte der durchschnittliche Umsatz <strong>im</strong><br />
Segment Spielwaren pro Betrieb mit rd. 210.000 € wesentlich höher liegen. 104 Demgegenüber erwirtschaftet<br />
ein einzelnes innerstädtisches Spielwarenfachgeschäft bei einer Verkaufsfläche von rd. 300 m²<br />
mit durchschnittlich rd. 870.000 € (brutto) auch hier einen wesentlich höheren Umsatz. 105<br />
101 vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.) (2011): Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus 2009 ‐ Verkaufsflächen <strong>im</strong> Einzelhandel,<br />
Warensort<strong>im</strong>ent <strong>im</strong> Handel. Fachserie 6, Reihe 4.<br />
102<br />
vgl. eurotoys/ Schätzung des Bundesverbandes des Spielwareneinzelhandels (BVS) (2011): nach www.bvtev.de/spielwaren/Service/<br />
marktdaten.php, zuletzt aufgerufen am 21. Nov. 2012. Was bzw. welche Verkaufsflächengröße lt.<br />
BVS als Verbrauchermarkt gilt, wird nicht näher beschrieben. Außerdem fehlen Angaben, ob es sich bei den Zahlen um Brutto‐<br />
oder Nettoumsätze handelt.<br />
103 Ausgangsbasis für diese überschlägige Berechnung ist der <strong>im</strong> Lebensmittelhandel <strong>im</strong> Bereich Spielwaren erzielte Gesamtumsatz<br />
in Höhe von rd. 652 Mio. € (netto). Zur Berechnung von Min<strong>im</strong>al‐ und Max<strong>im</strong>alumsatz pro Filiale siehe Anmerkungen zu<br />
Mult<strong>im</strong>edia/Neue Medien.<br />
104 Ausgangsbasis für die Berechnungen auf Basis der BVS‐Daten sind die Anzahl aller Lebensmitteldiscounter in 2010 (16.250),<br />
Aldi (Nord/Süd) und Lidl (7.507) sowie die Anzahl der Verbrauchermärkte und SB‐Warenhäuser in 2010 (1.875); Anzahl der<br />
Märkte nach EHI ‐ Retail Institute, Köln, zitiert nach www.handelsdaten.de, 2012.<br />
105 Bei einer Verkaufsflächengröße von rd. 300 m² und einer angenommenen Flächenproduktivität von rd. 2.900 € pro m². Vgl.<br />
BBE Handelsberatung (Hrsg.), 2011: Struktur‐ und Marktdaten <strong>im</strong> Einzelhandel 2010. S. 23.<br />
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