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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

<strong>im</strong> Jahr 2010 insgesamt 4.314 Filialen, Lidl kann mit 3.243 ebenfalls auf ein sehr dichtes Filialnetz zurückgreifen.<br />

87<br />

Im Gegensatz zu den verhältnismäßig hohen Bruttoumsätzen der beiden marktführenden Lebensmitteldiscounter,<br />

liegen die Bruttoumsätze z. B. der Rewe‐Group (rd. 318 Mio. €) und der Edeka (rd. 192<br />

Mio. €) deutlich niedriger. Rewe und Edeka dürften ihre Umsätze <strong>im</strong> Bekleidungs‐ und Textilsegment vor<br />

allem mit ihren großflächigen Konzepten (Verbrauchermärkte und SB‐Warenhäuser: z. B. Marktkauf, E‐<br />

Center, toom) und den Angeboten in den jeweiligen Discounter‐Sparten (Penny und Netto) 88 erzielen.<br />

Erwähnenswert bleiben zusätzlich die relativ hohen Bruttoumsätze von Tchibo (rd. 945 Mio. €), die (über<br />

die Tchibo‐eigenen Filialen hinaus) zumindest anteilig auch in den Supermärkten der Rewe und Edeka<br />

erwirtschaftet werden dürften (vgl. Abb. 47).<br />

Abb. 47: Bruttoumsatz d. TOP 10‐Unternehmen <strong>im</strong> Bereich Bekleidung/Textilien <strong>im</strong> dt. Einzelhandel 2010<br />

Otto Group*<br />

Hennes &<br />

Mauritz<br />

C & A<br />

3.011<br />

3.211<br />

4.158<br />

Metro Group*<br />

2.418<br />

Karstadt*<br />

1.973<br />

P & C, D´dorf<br />

Stellt man die erwirtschafteten Bruttoumsätze zur Anzahl der Filialen ins Verhältnis, ergibt sich für die<br />

beiden Lebensmitteldiscounter ein Jahresumsatz (brutto) pro Filiale von rd. 240.000 € (Aldi, Nord/Süd)<br />

bzw. rd. 320.000 € (Lidl). Penny und Netto (Marken‐Discount) dürften weitaus geringere Umsätze pro<br />

Filiale erwirtschaften; dies gilt auch für die übrigen Discounter wie Norma und Netto (Dansk). Bei den<br />

Supermärkten bis 1.500 m² Verkaufsfläche der Rewe und der Edeka dürften die Umsätze <strong>im</strong> Nonfood II‐<br />

Segment (mit Ausnahme der „Tchibo‐Depots“) fast gegen Null tendieren. Bedeutende Umsätze sind<br />

hingegen für die Verbrauchermärkte und SB‐Warenhäuser anzunehmen, da diese in vergleichsweise<br />

großem Umfang Waren aus dem aperiodischen Bedarfsbereich, insbesondere auch zentrenrelevante<br />

Sort<strong>im</strong>ente wie Bekleidung/Textilien oder Spielwaren, als permanenten Sort<strong>im</strong>entsbestandteil in ihren<br />

Nonfood‐Abteilungen anbieten.<br />

Tengelmann‐<br />

Gruppe*<br />

Lidl*<br />

Aldi‐Gruppe*<br />

Tchibo*<br />

1.334<br />

1.195<br />

1.049<br />

1.034<br />

945<br />

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500<br />

* Schätzwerte, beruhend auf Angaben der Unternehmen sowie Schätzungen und Berechnungen der TextilWirtschaft.<br />

Quelle: TextilWirtschaft 2011, nach: EHI Retail Institute (2012b); alle Angaben in Mio. € p. a. (brutto)<br />

87 vgl. Schätzwerte des EHI ‐ Retail Institute (Hrsg.) (2012), Köln, nach www.handelsdaten.de.<br />

88 sowie aus den regionalen Discount‐Ablegern der Regionalgesellschaften von Edeka, z.B. Treff 3000 in Baden‐Württemberg<br />

oder Diska in Nordbayern.<br />

83

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