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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

bauungsplänen, in denen best<strong>im</strong>mte Sort<strong>im</strong>ente zugelassen bzw. ausgeschlossen werden. Dieses Vorgehen<br />

zur Einzelhandelssteuerung wurde mittlerweile von mehreren Gerichten bestätigt. 78<br />

Um die Forschungsfragen beantworten zu können, ist es zunächst notwendig, Sort<strong>im</strong>ente mit besonderer<br />

Relevanz für die Entwicklung der Zentren zu definieren. Da es nicht möglich ist, auf eine bundesweit<br />

geltende Sort<strong>im</strong>entsliste zurückzugreifen, wurde zunächst untersucht, welche Sort<strong>im</strong>ente in Lebensmittelmärkten<br />

üblicherweise als sog. Aktionsware oder als dauerhaftes Randsort<strong>im</strong>ent angeboten werden.<br />

Außerdem wurde geprüft, welche zentrenrelevanten (Leit‐)Sort<strong>im</strong>ente in der Regel in Einzelhandelserlassen<br />

und/oder den Entwicklungsprogrammen der Länder aufgeführt sind 79 und diese mit den Listen<br />

einiger ausgewählter kommunaler Einzelhandelskonzepte verglichen. 80 Schließlich wurden die folgenden<br />

(in der Regel zentrenrelevanten) Sort<strong>im</strong>ente ausgewählt, die vor dem Hintergrund der dargestellten<br />

Thematik von besonderem Interesse sind:<br />

Erste Priorität:<br />

• Bekleidung/Textilien 81<br />

• Mult<strong>im</strong>edia/Neue Medien 82<br />

Zweite Priorität:<br />

• Schuhe<br />

• Sportartikel<br />

• Spielwaren<br />

Die Bearbeitung der aufgeworfenen Fragen erfolgt <strong>im</strong> ersten Schritt durch eine Auswertung sekundärstatistischer<br />

Daten. Darauf aufbauend wird die Bedeutung der sog. zentrenrelevanten Randsort<strong>im</strong>ente<br />

basierend auf den Ergebnissen der Point‐of‐Sale‐Befragungen dargestellt (vgl. Kap. 3.3). 83<br />

78 siehe z. B.: BVerwG vom 30. Jan. 2006 ‐ 4 BN 55.05; BVerwG vom 26. März 2009 ‐ 4 C 21.07.<br />

79 siehe z.B.: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Referat I 4 (Hrsg.) (2005): Einzelhandelserlass<br />

Hessen. Anlage 1; Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung Brandenburg (Hrsg.) (2007): Einzelhandelserlass.<br />

Runderlass Nr. 23/1/2007, Anlage 1; Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie<br />

(Hrsg.) (2002): Handlungsleitfaden zur landesplanerischen Überprüfung von Einzelhandelsgroßprojekten in Bayern. Anhang.<br />

80 siehe z. B.: Landeshauptstadt Düsseldorf, Stadtplanungsamt (Hrsg.) (2007): Rahmenplan Einzelhandel 2007. S. 44; Landeshauptstadt<br />

Erfurt (2009): Einzelhandels‐ und Zentrenkonzept. S. 88; Winsen (Luhe) (2008): Handlungskonzept Einzelhandel<br />

für die Innenstadtentwicklung des Mittelzentrums Winsen (Luhe). S. 40; Eschwege (2009): Einzelhandels‐ und Zentrenkonzept<br />

für die Kreisstadt Eschwege. S. 62‐65.<br />

81 Bekleidung/Textilien: Bekleidung inkl. He<strong>im</strong>textilien und Bettwäsche.<br />

82 Elektrobereich: PCs & Zubehör, Telefone, Unterhaltungselektronik, Datenträger (u. a. CDs) und Foto (ohne Kleinelektro und<br />

Weiße Ware)<br />

83 In der Haushaltsbefragung wurde darauf verzichtet, den Kauf von Nonfood II‐Artikeln zu thematisieren, da der Kauf dieser<br />

Artikel in der Regel in Abhängigkeit des saisonalen Angebots sehr stark schwankt und Aussagen hierzu vermutlich mit sehr<br />

großen Unsicherheiten belegt sind.<br />

81

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