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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

Als Ergebnis dieses Verkehrsmittelwahlmodells 54 kann nach Abb. 24 Folgendes festgehalten werden:<br />

• Rangfolge 55 Erklärungsvariablen: Individuelle Nachfragemerkmale („Motorisierungsgrad“), vor allem<br />

die Verfügbarkeit eines Pkw, und raumstrukturelle Merkmale („Siedlungsverdichtung“) beeinflussen<br />

die Verkehrsmittelwahl stärker als die Angebotsmerkmale „Verkaufsfläche“ und „Betriebsform“.<br />

• Wirkungsrichtung der Erklärungsvariablen: Die in Abb. 24 dargestellten Einflussrichtungen der Erklärungsparameter<br />

entsprechen den erwarteten Vorzeichen. So führt eine stärkere „Siedlungsverdichtung“<br />

zu einer geringeren Wahrscheinlichkeit der MIV‐Nutzung, wohingegen der Faktor<br />

Motorisierungsgrad ebenso wie eine zunehmende „Verkaufsfläche“ einen positiven Einfluss auf<br />

die Wahl eines Verkehrsträgers des MIV hat. Die Interpretation der Variable „Betriebsform“ entspricht<br />

ebenfalls den erwarteten Ergebnissen der deskriptiven Analysen, benötigt aber aufgrund<br />

der nominalen Codierung eine kurze Erläuterung. Die jeweiligen Wirkungsrichtungen der Betriebsformen<br />

großflächiger Discounter, kleiner, mittlerer und großer Supermarkt sind <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Vergleich<br />

zur Referenzkategorie kleinflächiger Discounter zu interpretieren. Folglich haben alle drei<br />

Supermarkttypen <strong>im</strong> Vergleich zu einem kleinflächigen Discounter einen signifikant negativen Einfluss<br />

auf die Wahl eines Verkehrsträgers des MIV. Die Wirkung der Variable „Betriebsform“ auf die<br />

Verkehrsmittelwahl ist allerdings signifikant schwächer als die der Faktoren „Motorisierungsgrad“,<br />

„Siedlungsverdichtung“ sowie „Verkaufsfläche“.<br />

54 Anmerkung: Binäres Logit‐Modell (motorisierter Individualverkehr = ja/nein; n = 2.818) mit SPSS 19.0 anhand Vorwärts‐<br />

Wald‐Methode; Modellgüte Logit‐Modell: Nagelkerke R² = 0,317; richtige Klassifikation der Verkehrsmittelwahl vor Schätzung<br />

= 68,7 Prozent/richtige Klassifikation nach Schätzung = 77,8 Prozent.<br />

55 Anmerkung: Die Rangfolge der erklärenden Variablen ergibt sich aus der jeweiligen Stufe, auf welcher diese – nach der<br />

Vorwärts‐Wald‐Methode – in das Logit‐Modell aufgenommen werden (vgl. Anhang VI)<br />

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