Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel
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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />
‐ Endbericht ‐<br />
• Kunden von Supermärkten und Discountern unterscheiden sich in ihrem Modal Split in Gemeinden<br />
bis 50.000 Einwohnern kaum voneinander, wohingegen für die beiden Kernstädte Düsseldorf<br />
und Erfurt wiederum ein deutlich höherer MIV‐Anteil für Discounter gegenüber Supermärkten (alle<br />
Größenkategorien) konstatiert werden kann.<br />
Abb. 20: Haushaltsbefragung ‐ Modal Split nach Betriebsformen und Stadtgröße,<br />
Haupteinkaufsort (1. Stelle)<br />
100%<br />
90%<br />
27 52 13<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
108 23<br />
6<br />
9<br />
19 5<br />
98 20<br />
4<br />
12<br />
11 5<br />
24<br />
66 112<br />
28<br />
186<br />
8<br />
19<br />
31<br />
9<br />
76 75 98 189 119<br />
4<br />
4<br />
10<br />
3<br />
9 8<br />
7<br />
29<br />
12<br />
25 4 25<br />
22<br />
53<br />
4<br />
9<br />
18<br />
23<br />
4<br />
6<br />
96<br />
3<br />
15<br />
12<br />
88<br />
12<br />
18<br />
179 95<br />
6 5<br />
13 5<br />
13 7<br />
4<br />
4<br />
127<br />
17<br />
22<br />
110<br />
71 47<br />
11<br />
2 18<br />
4<br />
8<br />
9 3<br />
12 50 42<br />
1 5<br />
1 5<br />
4<br />
3 11 9<br />
Pkw (Fahrer)<br />
Pkw (Mitfahrer)<br />
Mofa/Motorrad<br />
ÖPNV<br />
Fahrrad<br />
zu Fuß<br />
kleinfl. Discounter (bis 800 m²)<br />
großfl. Discounter (über 800 m²)<br />
kleiner Supermarkt (401‐800 m²)<br />
mittl. Supermarkt (801‐1.500 m²)<br />
gr. Supermarkt (1.501‐2.500 m²)<br />
kleinfl. Discounter (bis 800 m²)<br />
großfl. Discounter (über 800 m²)<br />
kleiner Supermarkt (401‐800 m²)<br />
mittl. Supermarkt (801‐1.500 m²)<br />
gr. Supermarkt (1.501‐2.500 m²)<br />
kleinfl. Discounter (bis 800 m²)<br />
großfl. Discounter (über 800 m²)<br />
kleiner Supermarkt (401‐800 m²)<br />
mittl. Supermarkt (801‐1.500 m²)<br />
gr. Supermarkt (1.501‐2.500 m²)<br />
kleinfl. Discounter (bis 800 m²)<br />
großfl. Discounter (über 800 m²)<br />
kleiner Supermarkt (401‐800 m²)<br />
mittl. Supermarkt (801‐1.500 m²)<br />
gr. Supermarkt (1.501‐2.500 m²)<br />
kleinfl. Discounter (bis 800 m²)<br />
großfl. Discounter (über 800 m²)<br />
kleiner Supermarkt (401‐800 m²)<br />
mittl. Supermarkt (801‐1.500 m²)<br />
gr. Supermarkt (1.501‐2.500 m²)<br />
100.000 EW und mehr 20.000 bis unter 50.000 EW 10.000 bis unter 20.000 EW 5.000 bis unter 10.000 EW unter 5.000 EW<br />
Quelle: Eigene Haushaltsbefragung, n = 2.926<br />
Ähnlich stark wie von der Siedlungsstruktur bzw. der Stadt‐ und Gemeindegröße wird die Verkehrsmittelwahl<br />
auch von der Lage des jeweiligen Lebensmittelmarktes beeinflusst. In diesem Zusammenhang<br />
zeigt Abb. 21, dass<br />
• betriebsformenübergreifend integrierte Standorte – Zentrum und Wohngebiet – tendenziell geringere<br />
MIV‐Verkehre verursachen, aber gleichzeitig<br />
• betriebsformenspezifisch insbesondere mittlere Supermärkte lageübergreifend in etwa gleiche<br />
Modal Split‐Anteile wie klein‐ und großflächige Discounter aufweisen.<br />
Daraus lässt sich ableiten, dass in Zentren und in Wohngebieten (also in städtebaulich integrierten Lagen)<br />
die Kunden deutlich seltener mit dem Pkw zum Einkaufen fahren als an nicht‐integrierten Standorten.<br />
In den Zentren liegt der Anteil der Pkw‐Kunden über alle Betrachtungsregionen lediglich bei rd.<br />
49 %, in nicht integrierten Lagen hingegen bei rd. 80 %. Ebenso gehen in den Zentren und Wohngebieten<br />
die Kunden mit rd. 34 % bzw. 25 % deutlich häufiger zu Fuß einkaufen, in nicht integrierten Lagen<br />
liegt dieser Anteil lediglich bei rd. 9 %. Ähnliche Tendenzen sind be<strong>im</strong> Fahrradverkehr festzustellen. Integrierte<br />
Standorte für Lebensmittelmärkte tragen also dazu bei, Verkehrsbelastungen durch den MIV zu<br />
min<strong>im</strong>ieren.<br />
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