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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

• Der Fahrradverkehr macht mit rd. 7 % ebenfalls noch einen erheblichen Anteil aus, während der<br />

ÖPNV als Verkehrsträger für den Lebensmitteleinkauf außer in Kernstädten (Anteil von rd. 5 %)<br />

fast vernachlässigt werden kann (<strong>im</strong> Durchschnitt 1,6 %; in den Kreistypen Verdichtetes Umland,<br />

Ländliches Umland und Ländlicher Raum mit Werten zw. 0,2 und 1,2 % sogar noch deutlich niedriger).<br />

Die Ergebnisse der Haushaltsbefragung zeigen, dass sich die Anteile des motorisierten Individualverkehrs<br />

(MIV) <strong>im</strong> Hinblick auf die jeweilige Betriebsform wie folgt unterscheiden (vgl. Abb. 18):<br />

• Groß‐ und kleinflächige Discounter unterscheiden sich nur marginal in ihren MIV‐Anteilen.<br />

• Kleine und mittlere Supermärkte weisen <strong>im</strong> Vergleich zu Discountern einen deutlich niedrigeren<br />

Anteil an Pkw‐Kunden auf.<br />

• Der Modal Split von großen Supermärkten entspricht in etwa dem der Discounter.<br />

• Verbrauchermärkte und SB‐Warenhäusern weisen mit einem Anteil von 80 bis 90 % den größten<br />

Anteil an Pkw‐Kunden auf.<br />

Abb. 18: Haushaltsbefragung ‐ Modal Split nach Betriebsformen, Haupteinkaufsort (1. Stelle)<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

41 %<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

68 %<br />

4 %<br />

9 %<br />

18 %<br />

kleinfl. Discounter<br />

(bis 800 m²)<br />

74 %<br />

4 %<br />

5 %<br />

15 %<br />

großfl. Discounter<br />

(über 800 m²)<br />

2 %<br />

10 %<br />

45 %<br />

kleiner Supermarkt<br />

(401‐800 m²)<br />

Quelle: Eigene Haushaltsbefragung, n = 3.760<br />

59 %<br />

2 %<br />

10 %<br />

27 %<br />

mittl. Supermarkt<br />

(801‐1.500 m²)<br />

Erwartungsgemäß wird dieser „Betriebsformeneffekt“ der Verkehrsmittelwahl vom Einfluss der Siedlungsstruktur,<br />

der Lage sowie des Anbieters überlagert. Demnach können für die Betriebsformen Discounter<br />

und Supermarkt in Abhängigkeit des Kreistyps (vgl. Abb. 19) folgende Aussagen getroffen werden:<br />

• Betriebsformenübergreifend kann bei geringerer Siedlungsdichte ein deutlich höherer Anteil des<br />

MIV ausgemacht werden, wobei sich die Kreistypen Ländliches Umland und Ländlicher Raum in<br />

ihrem Modal Split‐Anteilen kaum voneinander unterscheiden. In den betrachteten Regionen <strong>im</strong><br />

69 %<br />

4 %<br />

7 %<br />

19 %<br />

großer Supermarkt<br />

(1.501‐2.500 m²)<br />

81 % 80 %<br />

6 % 4 %<br />

3 %<br />

4 % 4 %<br />

8 % 8 %<br />

Verbrauchermarkt<br />

(2.501‐5.000 m²)<br />

SB‐Warenhaus<br />

(über 5.000 m²)<br />

Pkw (Fahrer)<br />

Pkw (Mitfahrer)<br />

Mofa/Motorrad<br />

ÖPNV<br />

Fahrrad<br />

1.131 485 184 682 451 536 291 Anzahl der Nennungen (1. Stelle)<br />

Ø 704 m² Ø 955 m² Ø 648 m² Ø 1.165 m² Ø 1.927 m² Ø 3.864 m² Ø 7.781 m²<br />

Ø Verkaufsfläche der<br />

genannten Märkte (1. Stelle)<br />

zu Fuß<br />

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