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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

Angebotsqualität (Betriebsform) und die Verkehrsmittelwahl bei Kopplungsaktivitäten. Vor diesem Hintergrund<br />

wurden <strong>im</strong> Rahmen der Studie die folgenden Forschungsfragen untersucht:<br />

• Welche Verkehre (Modal Split) lösen die unterschiedlichen Betriebsformen des <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong>s<br />

aus?<br />

• In welchem Umfang werden Kopplungsaktivitäten wahrgenommen, insbesondere vor dem Hintergrund,<br />

zusätzlichen Verkehr nach Möglichkeit zu vermeiden? Inwieweit unterscheiden sich die<br />

einzelnen Betriebsformen hinsichtlich Art und Umfang der Einkaufs‐ bzw. Wegekopplung?<br />

Vorgehensweise<br />

Unter Berücksichtigung dieser Forschungsfragen wird in einem ersten Schritt auf deskriptiver Ebene<br />

untersucht, ob sich das Verkehrsverhalten der Kunden – Modal Split und Kopplungen – nach unterschiedlichen<br />

Betriebsformen und Größenklassen signifikant unterscheidet oder ob vielmehr<br />

• Siedlungsstruktur<br />

• Lage<br />

• Anbieter<br />

• und Stadtgröße<br />

die entscheidenden Einflussgrößen sind. Basierend auf den Ergebnissen der deskriptiven Auswertungen<br />

sowie bisheriger Publikation zu dieser Thematik wird in einem zweiten Schritt mittels logistischer Regression<br />

das Wirkungsgefüge der Verkehrsmittelwahl in seiner Gänze abgebildet. Um das Verkehrsverhalten<br />

be<strong>im</strong> Lebensmitteleinkauf messbar zu machen, wurden <strong>im</strong> Rahmen der Haushaltsbefragung entsprechende<br />

Fragen hinsichtlich Entfernung zu den Haupteinkaufsorten (1. und 2. Stelle), zur Verkehrsmittelwahl<br />

sowie zu Umfang und Häufigkeit zurückgelegter Einkaufswege gestellt. Unter Berücksichtigung<br />

der Angebotssituation in den Betrachtungsregionen und der vorgenommenen Lageeinordnungen<br />

(Zentrum, Wohngebiet, nicht‐integrierte Lage) der Lebensmittelbetriebe können somit erste grundsätzliche<br />

Aussagen zur Verkehrsmittelwahl (Modal Split) und zum Kopplungsverhalten getroffen werden.<br />

Diese nachfrageorientierten Ergebnisse werden durch angebotsorientierte, punktuelle Befragungen an<br />

ausgewählten Point‐of‐Sale‐Standorten überprüft.<br />

5.1.1 Verkehrsmittelwahl<br />

Ergebnisse der Haushaltsbefragung<br />

Grundsätzlich können zum Modal Split be<strong>im</strong> Lebensmitteleinkauf die folgenden allgemeinen Aussagen<br />

getroffen werden (vgl. Abb. 18 bis Abb. 21):<br />

• Der Pkw spielt be<strong>im</strong> Lebensmitteleinkauf über alle Regionen betrachtet die größte Rolle (rd. 70 %<br />

der befragten Haushalte). In den Kernstädten ist die Dominanz des Pkw‐Einkaufs mit rd. 48 % jedoch<br />

deutlich geringer ausgeprägt, hier machen die umweltschonenden Verkehrsträger (zu Fuß,<br />

Fahrrad und ÖPNV) in der Summe sogar den etwas größeren Modal Split‐Anteil aus.<br />

• Immerhin kaufen über alle Betrachtungsregionen rd. 19 % der befragten Haushalte zu Fuß ein, in<br />

den Kernstädten liegt der Anteil der Einkäufe, die zu Fuß getätigt werden, mit rd. 38 % sogar fast<br />

auf einem Niveau mit den Pkw‐Einkäufen.<br />

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