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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

chenproduktivität (Bruttoumsatz p. a. in €/m² Verkaufsfläche) von rd. 5.300 €/m² gegenüber rd. 4.050<br />

€/m² für Supermärkte (alle Größen). Daraus ergeben sich durchschnittliche Bruttoumsätze p. a. pro Betrieb<br />

von rd. 4,0 Mio. € bei Discountern und rd. 4,4 Mio. € bei Supermärkten (alle Größen). Die durchschnittlichen<br />

Bruttoumsätze bewegen sich somit in durchaus vergleichbarer Größenordnung, dürften<br />

jedoch in Abhängigkeit von Siedlungsstruktur, Lage, Anbieter und Verkaufsfläche teilweise erheblich<br />

voneinander abweichen (vgl. Abb. 14).<br />

Insgesamt entsprechen die Verkaufsflächenanteile, Ausgabenanteile und durchschnittlichen Flächenproduktivitäten<br />

der acht Betrachtungsregionen in Summe etwa dem bundesdeutschen Durchschnitt.<br />

Bezogen auf die einzelnen Betrachtungsregionen sind jedoch wiederum erhebliche Unterschiede festzustellen.<br />

Während die Flächenproduktivität (Bruttoumsatz p. a. in €/m² Verkaufsfläche) über alle Betrachtungsregionen<br />

<strong>im</strong> Durchschnitt bei rd. 4.450 €/m² liegt, ist für Düsseldorf mit rd. 6.950 €/m² ein erheblich<br />

höherer Wert festzustellen. Auf der anderen Seite liegt die durchschnittliche Flächenproduktivität in<br />

den ländlich geprägten Landkreisen Werra‐Meißner, Schwandorf und Prignitz mit Werten zwischen rd.<br />

2.750 €/m² und 3.450 €/m² deutlich niedriger. Dies dürfte auch bei der Standortplanung von Projektenwicklern<br />

und Unternehmen von Bedeutung sein.<br />

Abb. 14: Haushaltsbefragung ‐ Leistungskennziffern der Lebensmittelbetriebe in den Betrachtungsregionen<br />

(Gesamtdurchschnitt nach Betriebsformen) <strong>im</strong> Vergleich zum Bundesdurchschnitt<br />

Verkaufsflächenanteile<br />

am gesamten <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong> (LMH)<br />

Umsatzanteile<br />

am gesamten <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong> (LMH)<br />

Betrachtungsregionen<br />

(Durchschnittswert)<br />

Deutschland 2011<br />

(gem. EHI Research)<br />

Discounter<br />

(alle Größen)<br />

Supermärkte<br />

(401 ‐ 2.500 m²)<br />

Verbrauchermarkt<br />

SB‐Warenhaus<br />

(über 2.500 m²)<br />

Discounter<br />

(alle Größen)<br />

Supermärkte<br />

(401 ‐ 2.500 m²)<br />

Verbrauchermarkt<br />

SB‐Warenhaus<br />

(über 2.500 m²)<br />

36 % 37 % 25 % 42 % 33 % 22 %<br />

35 % 28 % 29 % 44 % 28 % 24 %<br />

Gesamtumsatz pro Betrieb<br />

(Ø Bruttoumsatz in Mio. € p. a.)<br />

Flächenproduktivität<br />

(Ø Bruttoumsatz in €/m² Verkaufsfläche)<br />

Betrachtungsregionen<br />

(Durchschnittswert)<br />

Discounter<br />

(Ø 752 / 720 m²)*<br />

Supermärkte<br />

(Ø 1.089 / 957 m²)*<br />

Verbrauchermarkt<br />

SB‐Warenhaus<br />

(Ø 5.071 / 5.173 m²)*<br />

Discounter<br />

(Ø 752 / 720 m²)*<br />

Supermärkte<br />

(Ø 1.089 / 957 m²)*<br />

Verbrauchermarkt<br />

SB‐Warenhaus<br />

(Ø 5.071 / 5.173 m²)*<br />

LMH gesamt<br />

(Ø 935 / 861 m²)*<br />

4,0 4,4 20,1 5.300 4.050 3.950 4.450<br />

Deutschland 2011<br />

3,9 4,0 18,2 5.400 4.150 3.600 4.250<br />

(gem. EHI Research)<br />

* durchschnittliche Verkaufsfläche (innerhalb der Betrachtungsregionen/innerhalb Deutschlands)<br />

Quelle: eigene Bearbeitung; Umsatzanteile und Flächenproduktivitäten <strong>im</strong> Gesamtdurchschnitt der Betrachtungsregionen auf<br />

Basis der Haushaltsbefragung, hochgerechnet für die jeweiligen Betriebsformen auf Grundlage der Einwohner‐ bzw. Haushaltszahlen<br />

sowie der Verkaufsflächenausstattung in allen Betrachtungsregionen; Datenbasis der Angaben für Deutschland: EHI<br />

Retail Institute (2012a) und (2012c) (Bruttoumsätze der Discounter nach EHI (2012c); Bruttoumsätze der Supermärkte, Verbrauchermärkte<br />

und SB‐Warenhaus hochgerechnet (zzgl. Mehrwertsteueraufschlag) auf Basis der Nettoumsätze nach EHI (2012a)<br />

Mit Fokus auf eine anbieterspezifische Betrachtung besitzt Edeka (über alle Betriebsformen bzw. unterschiedliche<br />

Verkaufsflächengrößen hinweg) in den acht Betrachtungsregionen mit einer Gesamtzahl von<br />

130 Verkaufsstätten das dichteste Filialnetz, gefolgt von Aldi (Nord und Süd) und Rewe mit 104 bzw. 100<br />

Filialen. Folglich werden diese Anbieter von den befragten Haushalten auch am meisten als erster<br />

Haupteinkaufsort genannt. Herauszustellen sind darüber hinaus die großen Einzugsbereiche der Verbrauchermärkte<br />

und SB‐Warenhäuser (Kaufland, Real und Globus), die trotz ihrer geringen Filialanzahl<br />

verhältnismäßig häufig als Haupteinkaufsort genannt werden (vgl. Abb. 15).<br />

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