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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

Point‐Of‐Sale‐Befragung<br />

Im Anschluss an die telefonische Haushaltsbefragung wurde <strong>im</strong> Zeitraum vom 19. Juni bis 7. Juli 2012<br />

eine Point‐of‐Sale‐Befragung an insgesamt 18 ausgewählten Standorten von Lebensmittelmärkten (jeweils<br />

neun Discounter und Supermärkte) durchgeführt (vgl. Abb. 8). Die Point‐of‐Sale‐Befragung diente<br />

vor allem dazu, die flächendeckenden Ergebnisse der vorherigen Analysen, insbesondere der Haushaltsbefragung,<br />

für einzelne, exemplarisch ausgewählte Standorte zu überprüfen. Die Auswahl der Standorte<br />

erfolgte anhand der folgenden Kriterien:<br />

• In der Auswahl der Befragungsstandorte sollten die unterschiedlichen siedlungsstrukturellen Voraussetzungen<br />

abgebildet werden. Daher wurden jeweils sechs Standorte aus den BBSR‐Kreistypen<br />

Kernstadt (Düsseldorf), Verdichtetes Umland (Landkreis Harburg) und Ländliches Umland/<br />

Ländlicher Raum (Landkreis Schwandorf) ausgewählt.<br />

• Um das Verhalten von Supermarkt‐ und Discounterkunden gegenüberzustellen, wurden Paare mit<br />

vergleichbaren Standortvoraussetzungen, jeweils bestehend aus einem (kleinen, mittleren oder<br />

großen) Supermarkt und einem klein‐ bzw. großflächigen Discounter, gebildet. Die Paare umfassen<br />

sowohl Einzelstandorte, die in mittelbarer Nähe zueinander oder in ähnlichem Umfeld liegen<br />

als auch sog. Koppelstandorte, die sich einen Pkw‐Parkplatz teilen oder zumindest über eine gemeinsame<br />

Pkw‐Einfahrt miteinander verbunden sind.<br />

• Da davon auszugehen war, dass sich das Kundenverhalten nicht nur nach Siedlungsstruktur und<br />

Lage, sondern auch nach dem jeweiligen Anbieter unterscheidet, sollten die Befragungsstandorte<br />

nach Möglichkeit auch die Breite der unterschiedlichen Unternehmen/Anbieter abdecken. Dies<br />

wurde zum Teil dadurch erschwert, dass von einigen Anbietern keine Genehmigungen für Kundenbefragung<br />

am „Point of Sale“ erteilt wurden. 32<br />

Insgesamt wurden 1.887 Kunden nach ihrem Einkauf in einem der genannten Lebensmittelmärkte an<br />

jeweils einem Samstag (9.00 bis 16.00 Uhr) und einem Dienstag oder Donnerstag 33 (10.00 bis 19.00 Uhr<br />

bzw. 9:00 bis 19:00 Uhr) befragt. Es wurden zwischen 54 und 177 vollständig auswertbare Interviews<br />

pro Standort geführt. Um Verzerrungen der Ergebnisse durch die unterschiedliche Anzahl an Befragten<br />

je Standort zu vermeiden, wurden die Einzelergebnisse bei aggregierten Auswertungen auf den Durchschnittswert<br />

von 105 Interviews pro Standort gewichtet. Um eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse zur<br />

Haushaltsbefragung zu gewährleisten, war der Fragebogen eng an die Inhalte der Haushaltsbefragung<br />

angelehnt. Zusätzlich wurden die folgenden Themen ergänzt: 34<br />

• Kauf von (zentrenrelevanten) Randsort<strong>im</strong>enten<br />

• Bedeutung von (zentrenrelevanten) Randsort<strong>im</strong>enten für die Wahl des Einkaufsortes<br />

• zusätzliche Bedeutung/Wichtigkeit qualitativer Merkmale wie Warenpräsentation und Ladeneinrichtung<br />

• Entfernung und Verkehrsmittelwahl bei Kopplungsaktivität<br />

32 Die Genehmigung für eine Befragung an den Standorten <strong>im</strong> Landkreis Schwandorf wurde unter der Auflage erteilt, dass die<br />

genauen Adressdaten nicht genannt und keine unternehmensspezifischen Daten veröffentlicht werden.<br />

33 Befragung am Donnerstag nur <strong>im</strong> Landkreis Schwandorf<br />

34 Da der Kauf von (zentrenrelevanten) Randsort<strong>im</strong>enten (insbesondere bei Discountern) saisonal sehr stark schwankt und eine<br />

Abfrage nach gängigen Einkaufsmustern unter Umständen zu verzerrten Ergebnissen geführt hätte, wurde bei der telefonischen<br />

Haushaltsbefragung bewusst auf die Frage nach dem Kauf von einzelnen Sort<strong>im</strong>enten verzichtet. Zum detaillierten<br />

Fragebogen siehe Anhang II.<br />

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