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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

Das kreisspezifische Ergebnis wird auch durch die Auswertung nach Stadt‐ und Gemeindegrößen bestätigt,<br />

d.h. in größeren Städten ist der Anteil an integrierten Standorten tendenziell höher. Grundsätzlich<br />

weisen der kleine und mittlere Supermarkt dabei eine leicht positivere Standortstruktur – Anteil integrierter<br />

Standorte – auf.<br />

Analog zur Verkehrsmittelwahl und zur Umsatzbindung ist es für die Standortwahl von Bedeutung, die<br />

Lagetypen nach Anbieter zu analysieren (vgl. Abb. 58). Hierbei wird deutlich, dass die Märkte der Anbieter<br />

Kaiser´s (100 %), Rewe (83 %) und Edeka (75 %) deutlich häufiger in städtebaulich integrierter Lage<br />

angesiedelt sind als die der Discounter Lidl (53 %) und Aldi (52 %). Die Discounter Penny (75 %) bzw.<br />

Netto (71 %) sind <strong>im</strong> Vergleich zu Lidl und Aldi hingegen deutlich häufiger in Zentren oder Wohngebieten<br />

zu finden. In Abb. 59 werden die unterschiedlichen Standorttypen für Aldi, Lidl, Netto (Marken‐<br />

Discount), Edeka und Rewe zusätzlich differenziert nach Stadt‐ und Gemeindegrößen (Gemeindeverband)<br />

dargestellt. 123 Wie schon für das Konsumentenverhalten beobachtet, können für die anbieterspezifische<br />

Betrachtung folgende Ergebnisse festgehalten werden:<br />

• Aldi und Lidl weisen ein insgesamt loses Filialnetz auf, das einen (relativen) Schwerpunkt in Gemeinden<br />

10.000 bis 50.000 Einwohnern hat und mit rd. 56 % durch nicht‐integrierte Standorte<br />

geprägt ist. In den beiden Großstädten Düsseldorf und Erfurt ist der Anteil der nicht‐integrierten<br />

Standorte mit rd. 29 % jedoch deutlich niedriger.<br />

• Netto (Marken‐Discount) versucht dagegen flächendeckender präsent (auch in Gemeinden unter<br />

5.000 Einwohnern) zu sein und zeichnet sich über alle Gemeindegrößenklassen durch eine leicht<br />

positivere Standortstruktur (Anteil integrierter Standorte) gegenüber Aldi und Lidl aus.<br />

• Edeka und Rewe bilden in etwa vergleichbare Standortnetze <strong>im</strong> Hinblick auf Anzahl und Lageverteilung<br />

aus, bei denen in allen Gemeindegrößenklassen integrierte Standorte dominieren.<br />

123 Penny‐Märkte wurden in die Darstellung nicht einbezogen, da sie in den beiden Landkreisen Werra‐Meißner und Schwandorf<br />

nicht vertreten sind. In der Standortbewertung der Lagetypen sind sie aufgrund ihrer Standortvoraussetzungen in der<br />

Tendenz den Netto‐Standorten sehr ähnlich.<br />

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