SK 01.05.2013
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ANALYSE<br />
- 7 - KONZEPTE<br />
Abb.1 zeigt die jeweilige Fehlerquadratsumme für die entsprechende Clusteranzahl. Mit der Reduzierung<br />
der Cluster steigt die Fehlerquadratsumme an und somit die Varianz der Indikatorvariablen<br />
innerhalb der einzelnen Cluster. Eine höhere Heterogenität innerhalb der Cluster bedeutet, dass<br />
sich die einzelnen Gebiete, die einem Wohnungsnnarkttyp zugeordnet werden, bezüglich der Indikatorvariablen<br />
stärker unterscheiden. Als Entscheidungshilfe zur Feststellung einer sinnvollen Clusteranzahl<br />
dient hier das sog. "Elbow-Kriterium": Ein überproportionaler Anstieg der Fehlerquadratsumme<br />
weist dabei auf eine mögliche und sinnvolle Anzahl von Clustern hin, wobei inhaltliche<br />
Überlegungen bei der Festlegung der Clusteranzahl im Vordergrund stehen.<br />
Obwohl bei ausschließlicher Betrachtung des Verlaufs der Fehlerquadratsumme (Abb. 1) eine Lösung<br />
mit fünf Clustern naheliegend erscheint (überproportionaler Ansteig der Kurve beim Übergang<br />
zu vier Clustern), bietet sich unter Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten im Hochsauerlandkreis<br />
eine Lösung mit drei Clustern an. Eine Gliederung in drei Cluster bietet hier den<br />
besten Kompromiss zwischen einer möglichst homogenen Clusterstruktur und einer niedrigen<br />
Clusteranzahl (unterschiedliche Wohnungsnnarkttypen). Eine Differenzierung in vier Cluster oder<br />
mehr wäre mit einem geringen Qualitätsgewinn verbunden, der nötige Erhebungsaufwand für die<br />
Untersuchung wäre jedoch unangemessen erhöht. Im Gegensatz zu einer Zwei-Cluster-Lösung<br />
lassen sich jedoch differenziertere Wohnungsnnarkttypen bilden. Die Fehlerquadratsumme ist zudem<br />
deutlich geringer als in einer Lösung mit zwei Clustern, die Ähnlichkeit der Gebiete innerhalb<br />
der Cluster ist also klar höher, während ausreichende Unterschiede zwischen den einzelnen Clustern<br />
ausreichend deutlich sind.