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Programmheft ansehen - Gürzenich-Orchester Köln

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festkonzert 1314<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Hector Berlioz<br />

Robert Schumann<br />

Vesselina Kasarova Mezzosopran<br />

James Gaffigan Dirigent<br />

First Global Partner


festkonzert 1314<br />

»125 Jahre Cölner Städtisches <strong>Orchester</strong>«<br />

Sonntag, 08. Sep 13, 11 Uhr, <strong>Köln</strong>er Philharmonie<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)<br />

Ouvertüre F-Dur »Märchen von der schönen Melusine« op. 32<br />

(1833) für <strong>Orchester</strong> 12’<br />

Hector Louis Berlioz (1803 – 1869)<br />

Les Nuits d’été op. 7 (1834 – 1856) 29’<br />

Sechs Lieder für Singstimme und <strong>Orchester</strong><br />

Text aus »La Comédie de la Mort« von Théophile Gautier<br />

1. Villanelle (Hirtenlied)<br />

2. Le Spectre de la Rose (Der Geist der Rose)<br />

3. Sur les Lagunes (Auf den Lagunen)<br />

4. Absence (Die Abwesenheit)<br />

5. Au Cimetière – Clair de Lune (Auf dem Friedhof – Mondschein)<br />

6. L’Île inconnue (Die unbekannte Insel)<br />

– Pause –<br />

Robert Schumann (1810 – 1856)<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 (1850) (»Rheinische Sinfonie«) 31’<br />

1. Lebhaft<br />

2. Scherzo: sehr mäßig<br />

3. Nicht schnell<br />

4. Feierlich<br />

5. Lebhaft<br />

Vesselina Kasarova Mezzosopran<br />

<strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> <strong>Köln</strong><br />

James Gaffigan Dirigent<br />

Präsentiert von<br />

First Global Partner<br />

Concert-Gesellschaft <strong>Köln</strong> e.V.<br />

Wir freuen uns, das Publikum nach dem Konzert zum Empfang im Foyer einzuladen und danken<br />

für die freundliche Unterstützung.<br />

»Die schnellste CD der Welt« auch dieses Mal erhältlich im Foyer (siehe S. 36)


4<br />

Liebe <strong>Orchester</strong>freunde,<br />

am 20. März 1888 fasste die <strong>Köln</strong>er Stadtverordneten-Versammlung<br />

einen weitreichenden Beschluss: Den Beschluss zur »Errichtung<br />

eines städtischen <strong>Orchester</strong>s«. Seine Wurzeln lassen sich<br />

bis zu den mittelalterlichen Ratsmusiken zurückverfolgen, und<br />

schon 1827 hatte sich die private »Cölner Concert-Gesellschaft«<br />

als Trägerverein gegründet. Doch nun machte sich die gesamte<br />

Stadtgesellschaft dieses <strong>Orchester</strong>, das Größen wie Johannes<br />

Brahms, Richard Wagner und Hector Berlioz nach <strong>Köln</strong> zu locken<br />

vermochte, zu Eigen.<br />

Heute, im 125. Jahr seines Bestehens als Städtisches Sinfonie-<br />

<strong>Orchester</strong>, gehört das <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> mit seinen 130 Musikerinnen<br />

und Musikern zu den großen deutschen Sinfonie- und<br />

Opernorchestern. Ein Stamm von über 5.000 Abonnenten und<br />

Auslastungszahlen von 92 % sprechen für sich, ebenso die großen<br />

künstlerischen Erfolge, die das <strong>Orchester</strong> immer wieder für sich<br />

verbuchen kann. Mit seinem anspruchsvollen Programm trägt es<br />

viel bei zur Lebensqualität in unserer Stadt und mit seinen Tourneen<br />

mehrt es überregional das Ansehen der Musikstadt <strong>Köln</strong>.<br />

Beim Festkonzert zur Saisoneröffnung 2013/2014 wünsche ich<br />

uns schöne Stunden.<br />

Ihr<br />

Jürgen Roters<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Köln</strong>


5<br />

Sehr verehrtes Publikum,<br />

liebe Freunde des <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong>s,<br />

wussten Sie, dass die Zahl 88 in China eine Glückszahl ist? Für die<br />

Deutsche Lufthansa übrigens auch: 1926 wurde die (alte) Lufthansa<br />

gegründet. Und im gleichen Jahr landeten die ersten Expe di tionsmaschinen<br />

aus Deutschland in Peking. 2014 feiern wir deshalb<br />

diesen ersten Flug zu unserem wichtigsten asiatischen Partner.<br />

Damals brauchten unsere Flugzeuge für diese Strecke sechs Wochen,<br />

mit zehn Zwischenstopps. Das geht heute wesentlich schneller<br />

und komfortabler. Über die »88 Jahre« freuen wir uns gleich doppelt,<br />

weil das <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> im Frühjahr 2014 ebenfalls Kurs auf<br />

China nimmt. Wir sind stolz darauf, die »begehrteste Konzertmarke<br />

<strong>Köln</strong>s« auf ihrer Asientournee begleiten zu dürfen.<br />

Und ein zweites Jubiläum gilt es zu feiern: Seit 125 Jahren, dem<br />

Jahr 1888, ist das <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> das Sinfonieorchester<br />

der Stadt <strong>Köln</strong> und prägt ihren Ruf als Musikstadt weltweit. Das<br />

<strong>Orchester</strong> wird als Kulturbotschafter in der ganzen Welt geschätzt<br />

und ist sich dennoch stets seiner Wurzeln bewusst. Das macht<br />

den Erfolg »globaler Partner« aus.<br />

Im Namen von Lufthansa wünsche ich Ihnen und dem <strong>Gürzenich</strong>-<br />

<strong>Orchester</strong> <strong>Köln</strong> eine erfolgreiche Konzertsaison 2013/2014.<br />

Ihre<br />

Simone Menne<br />

Mitglied des Vorstands Deutsche Lufthansa AG


6<br />

Sehr verehrte, liebe Freunde des <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong>s,<br />

das <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> eröffnet die letzte Spielzeit unter der<br />

Leitung von Generalmusikdirektor Markus Stenz mit einem Festkonzert,<br />

das das 125-jährige Jubiläum des <strong>Orchester</strong>s der Stadt<br />

<strong>Köln</strong> mit einem zu seiner Geschichte beziehungsreichen Programm<br />

und der renommierten Sopranistin Vesselina Kasarova<br />

und seinem Ersten Gastdirigenten James Gaffigan feiert.<br />

1888 hatte die Stadt <strong>Köln</strong> den in der europäischen Musikszene<br />

angesehenen Klangkörper als ihr städtisches <strong>Orchester</strong> übernommen,<br />

das seit 1827 von betuchten wie musikbegeisterten <strong>Köln</strong>er<br />

Mäzenen weiterentwickelt und getragen worden war. Diese Tradition<br />

führt die heutige Concert-Gesellschaft fort, die mit ihren<br />

Kuratoren – namhaften, der <strong>Köln</strong>er Kultur verbundenen Unternehmen<br />

– und musikbegeisterten Mitgliedern Nachwuchsmusiker<br />

sowie die Kammermusikreihe fördert, Tourneen unterstützt, wertvolle<br />

Instrumente für das <strong>Orchester</strong> ankauft und das Engagement<br />

internationaler Stars, wie heute Vesselina Kasarova, ermöglicht.<br />

Genießen Sie den heutigen Morgen und lassen Sie sich von uns<br />

anschließend zu einem kommunikativen Umtrunk in das Foyer der<br />

Philharmonie einladen; vielleicht können wir Sie animieren, die<br />

erfolgreiche Entwicklung des <strong>Orchester</strong>s durch Ihre Mitgliedschaft<br />

weiter zu fördern.<br />

Ihr<br />

Olaf Wegner<br />

Vorsitzender der Concert-Gesellschaft <strong>Köln</strong> e.V.


7<br />

»125 Jahre<br />

Cölner Städtisches <strong>Orchester</strong>«<br />

Johannes Wunderlich<br />

Zwei Beschlüsse fasste der Rat der Stadt <strong>Köln</strong> im Jahr 1888, die<br />

die Stadt verändern sollten wie keine politische Entwicklung zuvor.<br />

Vorangegangen war dem ein Schreiben von Kaiser Wilhelm I.,<br />

der per Kabinettsorder dem Eingemeindungsvertrag zwischen der<br />

Stadt <strong>Köln</strong> und zahlreichen umgebenden Städten und Gemeinden<br />

zustimmte: »Auf Ihre Schrift vom 12. Februar des Jahres will ich<br />

genehmigen, dass die Stadtgemeinden Deutz und Ehrenfeld und<br />

die Randgemeinden Longerich, Müngersdorf, Nippes, Poll und<br />

Kriel sowie Teile der Landgemeinden Efferen und Rondorf mit dem<br />

Bezirk der Stadtgemeinde <strong>Köln</strong> vereinigt werden.« Als der Vertrag<br />

am 1. April 1888 in Kraft trat, wurde <strong>Köln</strong> mit einem Schlag Großstadt<br />

und war an der Fläche gemessen die größte Gemeinde des<br />

Reiches. Das Stadtgebiet erweiterte sich um das Zehnfache –<br />

erstmals sogar ins Rechtsrheinische –, und von einem Tag auf<br />

den anderen wuchs die <strong>Köln</strong>er Bevölkerung von 160.000 auf<br />

260.000 Einwohner.<br />

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts war <strong>Köln</strong> zum Knotenpunkt des<br />

westdeutschen Eisenbahnnetzes geworden und hatte einen beispiellosen<br />

Boom erlebt, der die Stadt vor gewaltige Probleme bei<br />

der Versorgung ihrer Bürger mit den alltäglichen Notwendigkeiten<br />

wie Wasser, Gas, Strom oder Schulen und Krankenhäuser stellte.<br />

Die ließen sich nun leichter lösen. Dass auch Oper und Theater,<br />

Kunst und Musik zu den unverzichtbaren »Lebensmitteln« gehören,<br />

hat sich in <strong>Köln</strong> von jeher selbst verstanden. Und so wurde fast<br />

zeitgleich, am 20. März 1888, die »Errichtung eines Städtischen


8<br />

Sinfonie-<strong>Orchester</strong>s« beschlossen. Allerdings wurde das <strong>Gürzenich</strong>-<br />

<strong>Orchester</strong> nicht einfach neu gegründet. Es hatte eine lange Entwicklung<br />

hinter sich, bis das öffentliche Gemeinwesen seine Aufgabe<br />

darin erkannte, dieses musikalische Angebot zu sichern, aus zubauen<br />

und allen Bürgern zu öffnen. Die Wurzeln des <strong>Orchester</strong>s<br />

lassen sich zurückverfolgen bis zu den mittelalterlichen Stadtpfeifern<br />

und der ersten Domkapelle, zu den ad hoc zusammen gestellten<br />

Theaterorchestern der Barockzeit und zu den musika lischen<br />

Collegien und Privatzirkeln, die in der Zeit der französischen Besatzung<br />

von 1794 bis 1814, als öffentliche Aufführungen verboten<br />

waren, im Stillen und umso intensiver ihren Leidenschaften nachgingen.<br />

Kristallisationspunkt musikalischer Repräsentation war in <strong>Köln</strong><br />

von jeher der <strong>Gürzenich</strong>, jener spätgotische Festsaal, der vom<br />

Reichstag 1505 mit Kaiser Maximilian I. bis zur Verlesung des<br />

Kommunistischen Manifests durch Karl Marx 1849, den großen<br />

Karnevalsbällen <strong>Köln</strong>er Bürger bis zu den Niederrheinischen<br />

Musikfesten mit Größen wie Felix Mendelssohn Bartholdy oder<br />

Ferdinand Hiller alles erlebt hat. Hier fanden ab 1857 die Gesellschaftskonzerte<br />

der Cölner Concert-Gesellschaft statt, die sich<br />

30 Jahre zuvor gegründet hatte unter der Beteiligung namhafter<br />

Familien. Man bot nicht nur unter der Saison im <strong>Gürzenich</strong> eine<br />

große Konzertreihe, sondern veranstaltete auch zahlreiche Sonderkonzerte<br />

und, das Wichtigste: Die Musiker wurden erstmals<br />

stetig honoriert und mit der Einrichtung einer Pensionskasse auch<br />

dauerhaft abgesichert.<br />

Vor allem Franz Wüllner, dem energischen Städtischen Kapellmeister<br />

von 1884 bis 1902, ist schließlich die Umwandlung in<br />

ein Städtisches <strong>Orchester</strong> zu verdanken. In seinen zahlreichen<br />

Eingaben an die Stadt, untermauert mit Etataufstellungen und<br />

Memoranden, bereitete er den Boden und reizte den Ehrgeiz der<br />

Stadtväter: »Bonn hat seine Universität, Aachen sein Polytechnikum,<br />

Düsseldorf seine Kunstakademie; die Stadt Cöln hat den<br />

Beruf, die musikalische Führerin des Rheinlands zu sein.« So<br />

beschloss der Rat schließlich am 20. März 1888 die Einrichtung<br />

eines städtischen <strong>Orchester</strong>s, die zum 1. Mai wirksam wurde, als<br />

53 Musiker in städtische Dienste eintraten. Seinen klingenden<br />

Namen, der musikalische Größen wie Hector Berlioz, Richard<br />

Wagner und Giuseppe Verdi zur Aufführung eigener Werke nach<br />

<strong>Köln</strong> zu verlocken mochte, hatte sich das <strong>Orchester</strong> schon zuvor<br />

erworben. Aber nun war der Grundstein für eine kontinuierliche


9<br />

Mahlers 8. Sinfonie zum 25. Jubiläum der <strong>Köln</strong>er Philharmonie<br />

Fortentwicklung gelegt. Grandiose Uraufführungen wie 1898<br />

Richard Strauss’ »Don Quixote« oder 1904 Gustav Mahlers<br />

5. Sinfonie folgten, Auftritte von Berühmtheiten wie Joseph Joachim<br />

und Eugen d’Albert, Pablo de Sarasate, Ferruccio Busoni oder<br />

Max Bruch, später Paul Hindemith und Olivier Messiaen, Hans<br />

Werner Henze und Karlheinz Stockhausen machten die <strong>Köln</strong>er<br />

Bürger stets mit dem Neuesten und Besten ihrer Zeit bekannt.<br />

Immer wieder wurde der Personalstamm des <strong>Orchester</strong>s – es<br />

galt und gilt ja auch stets die Oper zu bespielen – nach den<br />

Möglichkeiten der Stadt erweitert. 1986 war es schließlich gar<br />

möglich, mit der <strong>Köln</strong>er Philharmonie ein neues Stammhaus zu<br />

beziehen, das sich zu den schönsten Konzertsälen weltweit<br />

zählen darf. Persönlichkeiten wie Günter Wand, Marek Janowski,<br />

James Conlon oder Markus Stenz sicherten als <strong>Gürzenich</strong>-Kapellmeister<br />

dem <strong>Orchester</strong> einen Platz unter den besten deutschen<br />

Sinfonieorchestern, sei es im Konzertsaal oder auf dem CD-Markt<br />

und haben es zu einem weltweit wirksamen kulturellen Aushängeschild<br />

geformt. Dies alles auf dem Boden einer ungebrochenen<br />

Zustimmung derer, die es tragen: die <strong>Köln</strong>er Bürgerinnen und<br />

Bürger.


10<br />

Ein ungleiches Paar<br />

Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre F-Dur<br />

»Märchen von der schönen Melusine« op. 32<br />

Guido Fischer<br />

»Die Hauptsache bleibt, ob die Musik ohne Text und Erläuterung<br />

an sich etwas ist, und vorzüglich, ob ihr Geist innewohnt.« Dieses<br />

musikästhetische Resümee zog Robert Schumann 1835 gegen<br />

Ende seiner berühmten Rezension der »Symphonie fantastique«<br />

seines französischen Kollegen Hector Berlioz. Ausführlich hatte<br />

sich Schumann in einem teilweise polemischen Ton darüber ausgelassen,<br />

wie Berlioz zum besseren Verständnis seines orchestralen<br />

Künstlerdramas eine Art Hörleitfaden vorformuliert hatte.<br />

Doch »solche Wegweiser«, so Schumann, »haben immer etwas<br />

Unwürdiges und Scharlatanmäßiges.« Für ihn bestand die wahre<br />

Kraft von Instrumentalmusik darin, dass sie von etwas erzählt,<br />

was mit Worten nicht auszudrücken ist.<br />

Nun kann man sich von jeher nicht der Verlockung entziehen,<br />

mit seinen Ohren und seinem Verstand nach konkreten Hinweisen<br />

in jenen Kompositionen zu forschen, denen Stoffe aus der Weltliteratur<br />

zugrunde liegen. Und selbst ein Schumann schien dieser<br />

Verlockung eben auch nicht ganz widerstanden zu haben. So war<br />

er der Überzeugung, dass der bewunderte Freund Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy in seiner Konzertouvertüre über die Nixe Melusine<br />

tatsächlich »schießende Fische mit Goldschuppen« und »Perlen<br />

in offenen Muscheln« verewigt habe. Obwohl Mendelssohn bis zu<br />

seinem frühen Tod 1847 zwölf Jahre lang mit Schumann in fast<br />

allen künstlerischen Belangen ein Herz und Seele gewesen ist –<br />

diese »Inhaltsangabe« ging ihm dann doch zu weit. Denn wie später<br />

Franz Liszt mit seinen »Sinfonischen Dichtungen« zeichnete Mendelssohn<br />

in seinen insgesamt vier poetischen Konzertouvertüren


Felix Mendelssohn Bartholdy, Aquarell von James Warren Childe, 1830<br />

11


12<br />

nicht die Handlung literarischer Vorlagen nach. Vielmehr ging es<br />

ihm in den einsätzigen, an keine Bühnenwerke gebundenen <strong>Orchester</strong>werken<br />

ausschließlich um die musikalische Weiterdichtung<br />

außermusikalischer Quellen.<br />

Kein Wunder, dass Mendelssohn sich stets einführenden Erläuterungen<br />

verweigerte. Auf die Frage, worum es denn nun in seiner<br />

Ouvertüre zum »Märchen von der schönen Melusine« geht, soll er<br />

nur wortkarg geantwortet haben: »Hm – eine Mesalliance«. Und<br />

auch der Bitte seiner Schwester Fanny, der das Märchen völlig<br />

unbekannt war und die sich daher vom Bruder eine »schriftliche<br />

Instruction« erhoffte, kam er nicht nach, sondern informierte sie<br />

stattdessen in einem Brief über die Entstehung der Ouvertüre.<br />

1833 hatte Mendelssohn die »Melusine«-Oper von Conradin<br />

Kreutzer in Berlin gehört. Und da ihm gerade die Ouvertüre »ganz<br />

apart missfiel«, entschied er sich kurzerhand zu einer Komposition<br />

über diesen Stoff. Im November 1833 war die Komposition<br />

abgeschlossen. Da Mendelssohn schon 1832 von der Londoner<br />

Philharmonic Society mit einer Ouvertüre beauftragt worden war,<br />

schickte er nun das Werk nach London, wo es am 14. April 1834<br />

uraufgeführt wurde. Mendelssohn konnte wegen seiner Verpflichtungen<br />

als Düsseldorfer Musikdirektor zwar nicht der Premiere<br />

beiwohnen. Dafür berichtete ihm sein bester Freund Karl Klingemann<br />

von der eher mäßigen Publikumsresonanz: »Im letzten Philharmonic-Konzert<br />

ist Deine Melusine vom Stapel gelassen, – nicht<br />

viel, ein Zehntel von dem Erfolg, den ich sicher erwartete. Es kann<br />

Dich wenig rühren, denn sicherlich, das Werk ist viel zu gut, als<br />

dass es einem solchen Publikum nur dämmernd einleuchten<br />

könnte.« Mendelssohn nahm die Nachricht äußerst gelassen hin.<br />

Dennoch fasste er bald den Plan, das Stück noch einmal grundlegend<br />

zu überarbeiten. Aber wenngleich auch diese zweite, endgültige<br />

Fassung, die Ende 1835 in Leipzig erstmals zu hören war,<br />

zunächst nicht den erhofften Anklang fand, stellte Mendelssohn<br />

sie stets sogar über seine um ein Vielfaches berühmtere<br />

»Sommernachtstraum«-Ouvertüre.<br />

Womöglich hätte Mendelssohn ein Veto eingelegt gegen inhaltliche<br />

»Wegweiser« (Schumann) im <strong>Programmheft</strong>, da sie das Hören<br />

auf allzu eingeschränkte Bahnen lenken. Trotzdem muss ein kleiner<br />

Blick in dieses Märchen erlaubt sein. Die Meerjungfrau Melusine<br />

verliebt sich in einen Ritter, heiratet ihn, bekommt Kinder und<br />

genießt das Familienglück auf Erden. Nur ein Versprechen musste


sie ihm dafür abringen: er dürfe nie nach ihrer Herkunft fragen<br />

und erst recht nicht am Samstag nach ihr suchen, wenn sie sich<br />

kurzerhand wieder in einen Wassergeist verwandeln muss. Doch<br />

irgendwann überkommt den Gatten die Neugier und er löst damit<br />

die Katastrophe aus: Melusine kehrt für immer zurück ins Reich<br />

der Nixen. Die Grundstimmung dieser Liebesgeschichte ohne Happy<br />

End ist so idyllisch wie verzaubernd. Schon mit den ersten Wellenbewegungen<br />

in den Klarinetten und dann in den Streichern taucht<br />

man ins Wasserreich Melusines hinein. Und selbst die scharfen<br />

Streicherkaskaden, die den Ritter charakterisieren, lösen sich in<br />

einer glückseligen Brillanz und Hymnik auf, die die fried volle Zweisamkeit<br />

besingt. Doch auch diese Hinweise auf die musikalischen<br />

Strukturen und Entwicklungen können eben nur eine Annäherung<br />

sein. Denn Mendelssohn erwies sich auch hier nicht als musikalischer<br />

Illustrator, sondern drang in Empfindungswelten vor, die nur<br />

mit der Sprache der Musik beschrieben werden können.<br />

13


14<br />

Mehr Liebesleid als Liebesfreud<br />

Hector Berlioz’ »Les Nuits d’été« op. 7<br />

für Singstimme und <strong>Orchester</strong><br />

Als Hector Berlioz am 26. Februar 1867 einer schon zwei Mal<br />

aus gesprochenen Einladung endlich nachkam und sein lang ersehntes<br />

<strong>Köln</strong>er Konzertdebüt gab, dirigierte er im <strong>Gürzenich</strong> nicht<br />

nur eigene Werke. Auf dem Programm stand Mendelssohns Konzertouvertüre<br />

»Ruy Blas«. Dass der große französische Kom po nist<br />

für sein umjubeltes <strong>Köln</strong>er Gastspiel auch ein Werk von Mendelssohn<br />

ausgewählt hatte, überrascht in der Rückschau durchaus.<br />

Denn das Verhältnis zwischen ihnen war vielleicht noch ambivalenter<br />

als das zwischen Berlioz und Schumann. Kennen gelernt<br />

hatte man sich schon 1831 in Rom. Und Berlioz war von dem<br />

Deutschen als Mensch, Musiker und Komponist sofort angetan.<br />

Umgekehrt dagegen ging Mendelssohn, immer wieder auch mit<br />

harschen Worten, auf Abstand zu Berlioz. »Als bloßes Grunzen,<br />

Schreien, Kreisen hin und her« empfand er etwa das »Hexen sabbat«-<br />

Finale der »Symphonie fantastique«. Und selbst als er später in<br />

seiner Funktion als Leipziger Gewandhauskapellmeister Berlioz<br />

gar zu einem Dirigat einlud und danach obligatorisch den Dirigentenstock<br />

mit ihm tauschte, konnte er sich mit dem Komponistenkollegen<br />

nie recht anfreunden. »Dies ist ein riesiges Talent,<br />

außergewöhnlich, prächtig, unglaublich«, so Berlioz einmal über<br />

Mendelssohn. »Ich bin nicht der Freundschaft verdächtig, wenn<br />

ich so über ihn rede, denn er hat mir offen gesagt, er verstehe<br />

nichts von meiner Musik.«<br />

Wenngleich Berlioz somit in Schumann und Mendelssohn nicht<br />

unbedingt Freunde fürs Leben fand, so hatte er in Deutschland<br />

immerhin in Franz Liszt seinen größten Bewunderer. Als »Lord-


Hector Berlioz, circa 1860, Foto von Pierre Petit<br />

15


16<br />

siegelbewahrer Beethovens« hat Liszt ihn apostrophiert. Und in<br />

seiner Wirkungsstätte Weimar veranstaltete Liszt 1852, 1855 und<br />

1856 umfangreiche Berlioz-Wochen, bei denen nahezu alle seine<br />

wichtigen Werke zur Aufführung kamen. In der Goethe-Stadt fühlte<br />

sich der in seiner französischen Heimat oft als lärmender Großorchestrator<br />

karikierte Komponist angekommen. Und so bedankte<br />

er sich 1856 auch bei Weimarer Sängern und Sängerinnen für<br />

ihr Engagement, indem er ihnen den Großteil der orchestrierten<br />

Lieder seines Zyklus »Les nuits d’été« op. 7 widmete. Schon<br />

1840 hatte sich Berlioz an die Vertonung der sechs Gedichte<br />

Théophile Gautiers gesetzt. Im Juni 1841 war sodann der Liederreigen<br />

komplett, mit dem ihm ein Pionierwerk auf dem Gebiet des<br />

französischen Kunstliedes gelungen war. Ursprünglich sind die<br />

»Sommernächte« (der Titel stammt vom Komponisten) für Klavier<br />

und Mezzosopran bzw. Tenor geschrieben. Und kaum waren sie<br />

gedruckt, nahm selbst die in Leipzig erscheinende »Allgemeine<br />

musikalische Zeitung« von ihnen Notiz: »Von Berlioz sind sechs<br />

Lieder erschienen, doch sind sie mehr Balladen als etwas Anderes.<br />

›Journal des Debats‹ und die ›Gazette musicale‹ sind ganz entzückt<br />

davon, und finden den Großen auch im Kleinen groß. Wir<br />

wollen wünschen, dass dieses Urteil überall sich gleich bleibt.«<br />

Dass diese sich um die Liebe und ihre Vergänglichkeit drehenden<br />

»Les nuits d’été« aber entscheidende Impulse für das <strong>Orchester</strong>lied<br />

eines Wagner, Mahler oder Strauss liefern sollten, verdankt<br />

sich den Orchestrierungskünsten des feinsinnigen Melodikers<br />

Berlioz. Schon 1843 hatte er das Lied »Absence« für seine spätere,<br />

zweite Frau Marie Recio neu eingerichtet – wenngleich sie<br />

sang »wie eine Katze« (Berlioz). Mitte der 1850er Jahre instrumentierte<br />

er die restlichen fünf Lieder.<br />

Das erste Lied »Villanelle« kommt mit volksliedhafter Subtilität<br />

daher und besingt unbeschwert den Frühling und die Freuden der<br />

Liebe. Dieses Glück währt jedoch nur kurz. Das ins Halbdunkel<br />

getauchte und von sanften Melismen beseelte »Le Spectre de la<br />

rose« ist eine Traumszene, in der sich eine Frau der verstorbenen<br />

Liebe erinnert. Ähnlich schicksalstrunken ist auch das Lamento<br />

»Sur les lagunes« aufgeladen. Und noch düsterer, wehmütiger,<br />

flehender geben sich »Absence« sowie das fürs <strong>Orchester</strong> im<br />

Pianissimo-Bereich äußerst nuanciert gestaltete »Au cimetière –<br />

Clair de lune«. Mit dem eher heiter gehaltenen »L’île inconnue«<br />

scheint der Zyklus doch noch auf ein Happy End zuzusteuern. Aber<br />

gegen Ende muss der Liebende erkennen, dass es für ihn und seine<br />

Angebetete jene Insel nicht gibt, auf der die Liebe ewig währt.


18<br />

Düsseldorf – <strong>Köln</strong><br />

Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3<br />

»Rheinische« Es-Dur op. 97<br />

Wer im 19. Jahrhundert sich an eine Sinfonie heranwagte, der<br />

musste einen großen Schatten hinter sich lassen: den von Ludwig<br />

van Beethoven. Denn mit seinen neun Sinfonien war er zum schier<br />

übermächtigen Titanen geworden, der jeden in seinen Bann zog.<br />

Zuallererst Franz Schubert. Und später dann Johannes Brahms,<br />

von dem ein Bekenntnis voller Zweifel überliefert ist, das geradezu<br />

exemplarisch für Beethovens sinfonisches Nachbeben steht:<br />

»Ich werde nie eine Sinfonie komponieren. Du hast keinen Begriff<br />

davon, wie es unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen<br />

Riesen […] hinter sich marschieren hört.« Natürlich war auch<br />

Robert Schumann von Beginn an wie magnetisch angezogen von<br />

Beethovens <strong>Orchester</strong>werken. Sein Respekt vor den sinfonischen<br />

Herausforderungen und Aufgaben war so groß, dass er gleich<br />

mehrere Anläufe benötigte, um endlich im Januar 1841 den<br />

Grundstein für seine Karriere auch als Sinfoniker zu legen.<br />

Schon 1829 und weit vor der 1. Sinfonie B-Dur op. 38 schien er<br />

sich mit dieser Gattung intensiv, wenngleich erfolglos auseinandergesetzt<br />

zu haben. So schrieb er in jenem Jahr an Friedrich<br />

Wieck: »Aber wüssten Sie, wie es in mir drängt und treibt und wie<br />

ich mit meinen Sinfonien schon bis zu op. 100 gekommen sein<br />

könnte, hätte ich sie aufgeschrieben, und wie ich mich so eigentlich<br />

im ganzen <strong>Orchester</strong> so recht wohl befinde.«<br />

Das erste überlieferte Zeugnis des Sinfonikers Schumann stammt<br />

aus dem Jahr 1832. Und die Fragment gebliebene, sog. »Zwickauer«-<br />

Sinfonie spiegelt sein Ringen mit Beethoven wider in dem Versuch,


Robert und Clara Schumann, Lithografie von Eduard Kaiser, Wien 1847<br />

19


20<br />

Düsseldorf um 1850, Stich<br />

eine eigene <strong>Orchester</strong>sprache zu (er-)finden. Obwohl sich<br />

Schumanns Interesse an den orchestralen Dimensionen darüber<br />

hinaus in Klavierwerken wie in den »Symphonischen Etüden« op. 13<br />

und in der Fantasie C-Dur op. 17 gezeigt hatte, kam der Durchbruch<br />

aber eben erst mit der 1. Sinfonie und ihrer erfolgreichen<br />

Uraufführung am 31. März 1841. Auch die zehn Jahre später,<br />

am 6. Februar 1851 in Düsseldorf erstaufgeführte Sinfonie Nr. 3<br />

Es-Dur op. 97 (»Rheinische«) wurde zumindest vom Publikum<br />

begeistert aufgenommen. Unter den Musikerkollegen, für die<br />

Beethoven mit seinen Sinfonien auf diesem Gebiet einfach alles<br />

gesagt hatte, war man hingegen voller Zweifel. Für Richard Wagner<br />

steckten in der »Rheinischen« »schöne Akzente«, »doch solche<br />

Leere. Schade von Schumann, nicht seine Grenzen erkannt zu<br />

haben; überschraubtes Talent.« In eine ähnliche Kerbe schlug der<br />

Wagner-Intimus Hans von Bülow: »Der Klavierkomponist und der<br />

Liedsänger stehen mir ungleich höher da als der Sinfoniker, so<br />

anbetend ich mich auch zu den Adagios der zweiten und selbst<br />

der dritten Symphonie verhalte.« War Wagner vielleicht sogar vom<br />

»volkstümlichen Charakter« abgestoßen, mit dem Schumann das<br />

rheinische Leben einfangen wollte?<br />

Immerhin in Düsseldorf zeigte man sich hingerissen von der<br />

Verschmelzung des volkstümlichen Flairs mit der klassischmotivischen<br />

Verarbeitungskunst sowie dem romantischen<br />

Ausdrucksreichtum.


Im September 1850 hatte Robert Schumann in Düsseldorf die<br />

Stelle des Städtischen Musikdirektors angetreten und war sogleich<br />

freundlich empfangen worden. Dieser erste Eindruck, aber<br />

auch der überwältigende Anblick des <strong>Köln</strong>er Domes haben in der<br />

fünfsätzigen Symphonie ihre Spuren hinterlassen. Gleich der mit<br />

»Lebhaft« überschriebene Eröffnungssatz stellt ein schwungvolles<br />

und enthusiastisch lebensbejahendes Hauptthema in den Mittelpunkt<br />

des Geschehens, in dem zwischendurch ein gemütlichtänzelnder<br />

Seitengedanke für leichte Entspannung sorgt. Das<br />

nachfolgende Scherzo (Sehr mäßig) hat nichts mit den aufbrausenden<br />

Scherzi eines Beethoven zu tun, sondern scheint mit seinem<br />

Ländlerthema mehr an Schubert angelehnt. Von fließender<br />

Schlichtheit zeigt sich der dritte Satz (Nicht schnell), der von einem<br />

in den Holzbläsern vorgestellten Thema geprägt wird und der<br />

in seiner lyrischen Intimität Schumann durchaus während einer<br />

verträumte Stunde am Rhein eingefallen sein könnte. Ganz andere<br />

Energien walten dagegen im 4. Satz (Feierlich) mit den weihevollen<br />

Bläserklängen, kontrapunktischen Einwürfen und einer Coda von<br />

fast Bruckner’scher Größe. Schumann hatte diesem Satz zuerst<br />

den Titel gegeben: »Im Character der Begleitung einer feierlichen<br />

Ceremonie«. Hintergrund dafür war vielleicht die Feier im <strong>Köln</strong>er<br />

Dom anlässlich der Einsetzung des Erzbischofs Geissel als Kardinal<br />

– der Schumann jedoch nicht, wie oft behauptet, beiwohnte.<br />

Aber weil der gläubige Rheinländer sich eben der spirituellen<br />

Vergewisserung genauso hingeben kann wie der irdischen Unbekümmertheit,<br />

gerät man mit dem Finale (Lebhaft) schließlich<br />

wieder zurück und mitten hinein ins pralle Leben.<br />

21


22<br />

Hector Berlioz<br />

Les Nuits d’été op. 7 (1840 – 1841)<br />

für Singstimme und <strong>Orchester</strong><br />

(Text: Théophile Gautier)<br />

Villanelle<br />

Quand viendra la saison nouvelle,<br />

Quand auront disparu les froids,<br />

Tous les deux nous irons, ma belle,<br />

Pour cueillir le muguet aux bois;<br />

Sous nos pieds égrenant les perles<br />

Que l’on voit au matin trembler,<br />

Nous irons écouter les merles<br />

Siffler.<br />

Le printemps est venu, ma belle,<br />

C’est le mois des amants béni,<br />

Et l’oiseau, satinant son aile,<br />

Dit des vers au rebord du nid.<br />

Oh, viens, donc, sur ce banc de mousse<br />

Pour parler de nos beaux amours,<br />

Et dis-moi de ta voix si douce:<br />

»Toujours.«<br />

Loin, bien, loin, égarant nos courses,<br />

Faisant fuir le lapin caché<br />

Et le daim au miroir des sources<br />

Admirant son grand bois penché;<br />

Puis chez nous, tout heureux, tout aises,<br />

En panier s’enlaçant nos doigts,<br />

Revenons, rapportant des fraises<br />

Des bois.


23<br />

Hirtenlied<br />

Wenn im Lenz milde Lüfte wehen,<br />

Wenn es grün wird im Waldrevier<br />

Lass, o Lieb, Arm in Arm uns gehen,<br />

Duft’ge Maiblumen pflücken wir;<br />

Wo uns Perlen von Tau umringen,<br />

Die der Tag jedem Halm beschied,<br />

Soll uns die Amsel fröhlich singen,<br />

Ihr Lied.<br />

Maienzeit ist die Zeit der Wonne,<br />

Ist der Liebenden gold’ne Zeit.<br />

Vöglein, flatternd im Strahl der Sonne,<br />

Singen Lieder voll Seligkeit;<br />

O komm! Ruhe am kühlen Orte,<br />

Lass uns plaudern von Lieb’ zu zwei’n,<br />

Und sage mir die süßen Worte:<br />

»Bin dein!«<br />

Fern zum Forst lenken wir die Schritte,<br />

Wo das weidende Reh erschrickt,<br />

Und der Hirsch, der in Waldes Mitte<br />

Stolz im Quell sein Geweih erblickt;<br />

Dann, wenn reich uns der Tag beglücket,<br />

Heimwärts kehren wir beide bald<br />

mit Beeren, die wir frisch gepflücket<br />

Im Wald.


24<br />

Le Spectre de la Rose<br />

Soulève ta paupière close<br />

Qu’effleure un songe virginal;<br />

Je suis le spectre d’une rose<br />

Que tu portaits hier au bal.<br />

Tu me pris encore emperlée<br />

Des pleurs d’argent de l’arrosoir,<br />

Et parmi la fête étoilée<br />

Tu me promenas tout le soir.<br />

Oh toi, qui de ma mort fut cause,<br />

Sans que tu puisses le chasser,<br />

Toutes les nuits mon spectre rose<br />

À ton chevet viendra danser.<br />

Mais ne crains rien, je ne réclame<br />

Ni messe ni De Profundis;<br />

Ce léger parfum est mon âme,<br />

Et j’arrive du Paradis.<br />

Mon destin fut digne d’envie,<br />

Et pour avoir un sort si beau<br />

Plus d’un aurait donné sa vie,<br />

Car sur ton sein j’ai mon tombeau,<br />

Et sur l’albâtre ou je repose<br />

Un poète avec un baiser écrivit:<br />

Ci-gît une rose que tous les rois<br />

vont jalouser.


25<br />

Der Geist der Rose<br />

Hebe ein wenig deine Augenlider,<br />

Die ein zarter Traum erzittern lässt.<br />

Ich bin der Geist einer Rose,<br />

Die gestern du zum Ball getragen hast.<br />

Als du mich nahmst, war ich benetzt<br />

Von den silbernen Tränen der Tränke,<br />

Und auf dem Fest im Sternenglanz<br />

Trugst du mich einen Abend lang.<br />

Zu dir, die mich hat sterben lassen,<br />

Wird jede Nacht mein Rosengeist,<br />

Den du nicht wirst vertreiben können,<br />

Zum Tanz vor deiner Bettstatt kommen.<br />

Doch sorge dich nicht, ich fordere<br />

Kein De Profundis, keine Messe von dir;<br />

Dieser zarte Duft ist meine Seele,<br />

Ich komme aus dem Paradies.<br />

Man hätte mich beneiden können.<br />

Für solch verheißungsvolles Schicksal<br />

Hätte manch einer sein Leben gegeben,<br />

Denn auf deiner Brust ist mein Grab,<br />

Und auf dem Alabaster, wo ich ruhe,<br />

Hat ein Dichter mit einem Kuss<br />

Geschrieben: »Hier ruht eine Rose,<br />

Die alle Könige mit Neid erfüllt.«


26<br />

Sur les Lagunes<br />

Ma belle amie est morte:<br />

Je pleurerai toujours;<br />

Sous la tombe elle emporte<br />

Mon âme et mes amours.<br />

Dans le ciel, sans m’attendre,<br />

Elle s’en retourna;<br />

L’ange qui l’emmena<br />

Ne voulût pas me prendre.<br />

Que mon sort est amer!<br />

Ah! Sans amour s’en aller sur la mer!<br />

La blanche créature<br />

Est couchée au cercueil.<br />

Comme dans la nature<br />

Tout me paraÎt en deuil!<br />

La colombe oubliée<br />

Pleure et songe à l’absent;<br />

Mon âme pleure et sent<br />

Qu’elle est dépareillée.<br />

Que mon sort est amer!<br />

Ah! Sans amour s’en aller sur la mer!<br />

Sur moi la nuit immense<br />

S’étend comme un linceul;<br />

Je chante ma romance<br />

Que le ciel entend seul.<br />

Ah! Comme elle était belle<br />

Et comme je l’aimais!<br />

Je n’aimerai jamais<br />

Une femme autant qu’elle.<br />

Que mon sort est amer!<br />

Ah! Sans amour s’en aller sur la mer!


27<br />

Auf den Lagunen<br />

Meine Liebste ist tot:<br />

Ich werde immer weinen;<br />

Mit ins Grab hinab nimmt sie<br />

Meine Seele und meine Liebe<br />

Ohne auf mich zu warten,<br />

Kehrte sie in den Himmel zurück;<br />

Der Engel, der sie mitnahm,<br />

Wollte mich nicht.<br />

Wie traurig ist mein Los!<br />

Ach, ohne Liebe hinausfahren aufs Meer!<br />

Die bleiche Gestalt<br />

Ruht im Sarg.<br />

Wie in der Natur<br />

Scheint alles in Trauer!<br />

Vergessen weint die Taube<br />

Und träumt vom fernen Gefährten;<br />

Meine Seele weint und fühlt,<br />

Dass sie zerrissen ist.<br />

Wie traurig ist mein Los!<br />

Ach, ohne Liebe hinausfahren aufs Meer!<br />

Über mich breitet sich die Nacht<br />

Wie ein riesiges Leichentuch;<br />

Ich singe mein Lied<br />

Das nur der Himmel hört.<br />

Ach, wie schön war sie,<br />

Wie sehr habe ich sie geliebt!<br />

Ich werde nie wieder<br />

Eine Frau so lieben wie sie.<br />

Wie traurig ist mein Los!<br />

Ach, ohne Liebe hinausfahren aufs Meer!


28<br />

Absence<br />

Reviens, reviens ma bien aimée!<br />

Comme une fleur loin du soleil,<br />

La fleur de ma vie est fermée<br />

Loin de ton sourire vermeil.<br />

Entre nos cœurs quelle distance!<br />

Tant d’espace entre nos baisers!<br />

Ô sort amer! Ô dure absence!<br />

Ô grands désirs inapaisés!<br />

D’ici là-bas, que de campagnes,<br />

Que de villes et de hameaux,<br />

Que de vallons et de montagnes,<br />

À lasser le pied des chevaux!


29<br />

Trennung<br />

Komm zurück, komm zurück, meine<br />

Geliebte!<br />

Wie eine Blume, die fern der Sonne ist,<br />

Hat die Blume meines Lebens sich<br />

geschlossen,<br />

Deinem strahlenden Lächeln so fern.<br />

Zwischen unseren Herzen welche Ferne,<br />

Welch ein Abstand zwischen unseren Küssen!<br />

O trauriges Los! O harte Trennung!<br />

O grenzenlos ungestilltes Verlangen!<br />

Von hier bis dort wieviele Felder,<br />

Wieviele Städte und Dörfer,<br />

Wieviele Berge und Täler,<br />

Die der Pferde Füße ermüden.


30<br />

Au Cimetière – Clair de Lune<br />

Connaissez-vous la blanche tombe<br />

Où flotte avec un son plaintif l’ombre d’un if?<br />

Sur l’if, une pâle colombe,<br />

Triste et seule, au soleil couchant,<br />

Chante son chant:<br />

Un air maladivement tendre,<br />

À la fois charmant et fatal,<br />

Qui vous fait mal,<br />

Et qu‘on voudrait toujours entendre,<br />

Un air, comme en soupire aux cieux<br />

L’ange amoureux.<br />

On dirait que l’âme éveillée<br />

Pleure sous terre a l’unisson<br />

De la chanson,<br />

Et du malheur d’être oubliée<br />

Se plaint dans un roucoulement<br />

Bien doucement.<br />

Sur les ailes de la musique<br />

On sent lentement revenir<br />

Un souvenir:<br />

Une ombre, une forme angélique<br />

Passe dans un rayon tremblant,<br />

En voile blanc.<br />

Les belles de nuit, demi-closes,<br />

Jettent leur parfum faible et doux<br />

Autour de vous,<br />

Et le fantôme aux molles poses<br />

Murmure en vous tendant les bras:<br />

»Tu reviendras!«<br />

Oh! Jamais plus, près de la tombe,<br />

Je n’irai quand descend le soir<br />

Au manteau noir,<br />

Écouter la pâle colombe<br />

Chanter sur la pointe de l’if<br />

Son chant plaintif!


31<br />

Auf dem Friedhof – Mondschein<br />

Kennst du das weiße Grab,<br />

Wo sich mit klagendem Ton<br />

Der Schatten einer Eibe wiegt?<br />

Auf der Eibe singt eine bleiche Taube<br />

Traurig und allein bei Sonnenuntergang ihr Lied:<br />

Eine zarte, eine zärtliche Weise,<br />

Zauberhaft und voller Wehmut,<br />

Die traurig stimmt<br />

Und die man immer hören möchte;<br />

Eine Weise, wie sie im Himmel<br />

Der Engel der Liebe flüstert.<br />

Man möchte meinen, in der Erde<br />

Stimme die erweckte Seele<br />

Weinend ein in den Gesang,<br />

Beklage das Unglück,<br />

Vergessen zu sein,<br />

Mit leisem Gurren.<br />

Auf den Flügeln der Musik,<br />

So spürt man, kehrt langsam<br />

Die Erinnerung wieder;<br />

Ein Schatten, die Gestalt eines Engels<br />

Gleitet in einem zitternden Strahl<br />

Mit weißem Schleier dahin.<br />

Die Wunderblumen, noch halb geschlossen,<br />

Verströmen ihren feinen, zarten Duft<br />

Um dich her,<br />

Und der Geist, diese kraftlose Gestalt<br />

Reicht dir flüsternd die Hand:<br />

»Du kommst wieder!«<br />

O, nie wieder gehe ich hin zum Grab,<br />

Wenn die Sonne herabsteigt<br />

In ihrem schwarzen Mantel,<br />

Höre nie wieder die bleiche Taube<br />

Dort oben auf der Eibe<br />

Ihr Klagelied singen!


32<br />

L’Île inconnue<br />

Dites, la jeune belle!<br />

Où voulez-vous aller?<br />

La voile enfle son aile,<br />

La brise va souffler!<br />

L’aviron est d’ivoire,<br />

Le pavillon de moire,<br />

Le gouvernail d’or fin;<br />

J’ai pour lest une orange,<br />

Pour voile une aile d’ange,<br />

Pour mousse un séraphin.<br />

Est-ce dans la Baltique,<br />

Dans la mer Pacifique,<br />

Dans l’île de Java?<br />

Où bien est-ce Norvège,<br />

Cueillir la fleur de neige,<br />

Où la fleur d’Angsoka?<br />

Menez-moi, dit la belle,<br />

À la rive fidèle<br />

Où l’on aime toujours.<br />

Cette rive, ma chère,<br />

On ne la connaît guère<br />

Au pays des amours<br />

Où voulez-vous aller?<br />

la brise va souffler.


33<br />

Die unbekannte Insel<br />

Sag, junge Schöne,<br />

Wohin willst du?<br />

Das Segel bläht seinen Flügel,<br />

Der Wind wird wehen!<br />

Das Ruder ist aus Elfenbein,<br />

Die Flagge aus Moire,<br />

Das Steuer aus feinem Gold;<br />

Als Ladung habe ich eine Orange,<br />

Als Segel einen Engelsflügel,<br />

Als Schiffsjungen einen Seraphim.<br />

In die Ostsee,<br />

In den Stillen Ozean,<br />

Auf die Insel Java?<br />

Oder soll ich in Norwegen<br />

Die Schneeblume pflücken,<br />

Oder die Blume von Angsoka?<br />

Führe mich, sagt die Schöne,<br />

An das Gestade der Treue,<br />

Wo man sich immer liebt:<br />

Dieses Ufer, meine Teure,<br />

Ist kaum bekannt<br />

lm Land der Liebe.<br />

Wohin willst du?<br />

Der Wind wird wehen!


34<br />

Vesselina Kasarova stammt aus Stara Zagora (Bulgarien). Schon<br />

im Alter von vier Jahren erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht.<br />

Nach dem Konzertdiplom studierte sie Gesang bei Ressa Koleva<br />

an der Musikakademie von Sofia. 1989, wenige Tage, bevor die<br />

Mauer fiel, gewann sie den Ersten Preis beim internationalen<br />

Gesangswettbewerb »Neue Stimmen« in Gütersloh. Vesselina<br />

Kasarova wurde Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo sie<br />

schnell zu einem Publikumsliebling avancierte und von der Presse<br />

als Entdeckung gefeiert wurde. Ihre Debüts als Annio in »La<br />

Clemenza di Tito« bei den Salzburger Festspielen 1991 unter<br />

Sir Colin Davis und kurz darauf als Rosina in »Il Barbiere di<br />

Siviglia« unter Donald Runnicles an der Wiener Staatsoper öffneten<br />

ihr den Weg zu einer internationalen Karriere. Heute zählt sie<br />

zu den bedeutendsten Mezzosopranistinnen ihrer Generation.<br />

Ihr Repertoire umfasst über 50 Rollen vom Barock über Mozart,<br />

Rossini, Belcanto und die französische Romantik bis hin zu Verdi<br />

und Richard Wagner. Sie gastiert an allen großen Bühnen weltweit,<br />

u. a. am Royal Opera House Covent Garden London, am Gran<br />

Teatre del Liceu in Barcelona, an der Bayerischen Staatsoper<br />

München, der Opéra National de Paris, der Wiener Staatsoper, der<br />

Metropolitan Opera New York, an der Lyric Opera of Chicago, dem<br />

Teatro Real Madrid und immer wieder bei den Salzburger Festspielen.<br />

Konzerte und Liederabende gibt sie in ganz Europa und<br />

Japan. Ihre zahlreichen CD-Aufnahmen wurden vielfach ausgezeichnet.


Der 1979 in New York City geborene James Gaffigan zählt zu den<br />

herausragenden Dirigenten seiner Generation. Er debütierte in<br />

Nordamerika beim San Francisco Symphony und dem Cleveland<br />

Orchestra und hat heute die Position des Chefdirigenten des<br />

Luzerner Sinfonieorchesters inne. Seit der Spielzeit 2012/13 ist<br />

er Erster Gastdirigent des <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> <strong>Köln</strong>, die gleiche<br />

Position hat er auch bei der Niederländischen Radio Philharmonie<br />

Hilversum. Seine internationale Karriere startete James Gaffigan,<br />

als er 2004 den Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg<br />

Solti in Frankfurt gewann. Seitdem arbeitet der Künstler mit den<br />

weltweit führenden <strong>Orchester</strong>n zusammen, darunter dem London<br />

Philharmonic Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle Dresden,<br />

den Münchner Philharmonikern, dem Tonhalle-<strong>Orchester</strong> Zürich,<br />

der Camerata Salzburg, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart,<br />

dem Sydney Symphony Orchestra und dem Tokyo Metropolitan<br />

Symphony Orchestra. Auch mit vielen nordamerikanischen <strong>Orchester</strong>n<br />

besteht eine regelmäßige Zusammenarbeit. Bei namhaften<br />

Festivals wie dem Glyndebourne Festival sowie dem Aspen Music<br />

Festival hat er bereits zahlreiche Opern-Neuproduktionen geleitet,<br />

darunter Rossinis »La Cenerentola«, Mozarts »Così fan tutte« und<br />

Verdis »Falstaff«. 2011 debütierte James Gaffigan mit großem<br />

Erfolg an der Wiener Staatsoper mit Puccinis »La Bohème« und<br />

wurde daraufhin sofort wieder eingeladen, um »Don Giovanni« zu<br />

dirigieren. James Gaffigan ist in dieser Saison ein weiteres Mal im<br />

März 2014 im 8. Sinfoniekonzert zu Gast.<br />

35


36<br />

»GO live!« Auch für das heutige Konzert bieten wir Ihnen mit<br />

»GO live!« die schnellste CD der Welt an: Nehmen Sie Ihren eigenen<br />

privaten Konzert-Livemitschnitt direkt im Anschluss an das<br />

ge hörte Konzert an unserem »GO live!«-Stand im Foyer der Philharmonie<br />

mit:<br />

die »Sofort-CD«<br />

die CD-Hülle<br />

die CD-Clipse fürs <strong>Programmheft</strong><br />

die MP3-Datei<br />

CDs, CD-Hülle und Versand<br />

10,00<br />

2,00<br />

kostenlos<br />

5,00<br />

15,00<br />

Wenn Sie nach dem Konzert nicht warten möchten, können Sie<br />

vor dem Konzert und in der Pause die »GO live!«-CD am Stand<br />

bestellen. Sie erhalten sie dann in Kürze mit der Post. Falls Sie<br />

erst nach dem Konzert von diesem Lieferservice Gebrauch<br />

machen möchten, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiterinnen<br />

an der Programm heft-Theke neben dem Eingang.<br />

Die »Sofort-CD« verkaufen wir ausschließlich am jeweiligen<br />

Konzert tag.<br />

Viele unserer »GO live!«-Mitschnitte sind bei itunes.com im Internet<br />

verfügbar. Unter www.guerzenich-orchester.de finden Sie<br />

in der Rubrik »GO live!« einen Link, der Sie je nach Wunsch entweder<br />

auf alle im iTunes Music Store erhältlichen Aufnahmen des<br />

<strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong>s oder gezielt auf ein bestimmtes Konzert<br />

des <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong>s leitet.


38<br />

orchesterbesetzung<br />

I. VIOLINEN Torsten Janicke, Jordan<br />

Ofiesh, Alvaro Palmen, Dylan Naylor,<br />

Dirk Otte, Chieko Yoshioka-Sallmon, David<br />

Johnson, Andreas Bauer, Rose Kaufmann,<br />

Adelheid Neumayer-Goosses, Demetrius<br />

Polyzoides, Elisabeth Polyzoides, Judith<br />

Ruthenberg, Colin Harrison, Juta Õunapuu-<br />

Mocantia, Toshiko Tamayo<br />

II. Violinen Sergei Khvorostuhin,<br />

Christoph Rombusch, Marek Malinowski,<br />

Stefan Kleinert, Friederike Zumach,<br />

Martin Richter, Elizabeth Macintosh,<br />

Sigrid Hegers-Schwamm, Susanne Lang,<br />

Nathalie Streichardt, Jana Andraschke,<br />

Hae-Jin Lee, Liora Rips, Christoph<br />

Schlomberg**<br />

Bratschen Susanne Duven, Martina<br />

Horejsi-Kiefer, Bruno Toebrock, Vincent<br />

Royer, Annegret Klingel, Antje Kaufmann,<br />

Eva-Maria Wilms-Mühlbach, Maria Scheid,<br />

François Lefèvre, Kathrin Körber,<br />

Michaela Thielen-Simons, Gerhard Dierig<br />

Violoncelli Ulrike Schäfer, Joachim<br />

Griesheimer, Ursula Gneiting-Nentwig,<br />

Johannes Nauber, Tilman Fischer,<br />

Klaus-Christoph Kellner, Franziska Leube,<br />

Georg Heimbach, Daniel Raabe, Bettina<br />

Kessler**<br />

Kontrabässe Thierry Roggen*, Henning<br />

Rasche, Konstantin Krell, Otmar Berger,<br />

Wolfgang Sallmon, Andrej Karpusins*,<br />

Axel Ruge*, Raimund Adamsky*<br />

Harfe Saskia Kwast<br />

Flöten Freerk Zeijl, Irmtraud<br />

Rattay-Kasper<br />

Oboen Tom Owen, Reinhard Holch<br />

Klarinetten Oliver Schwarz,<br />

Ekkehardt Feldmann<br />

Fagotte Thomas Jedamzik,<br />

Jörg Steinbrecher<br />

Hörner Markus Wittgens, David Neuhoff,<br />

Willy Bessems, Jens Kreuter<br />

Trompeten Simon de Klein,<br />

Matthias Kiefer<br />

Posaunen Aaron Stilz, Karlheinz<br />

Gottfried, Christoph Schwarz<br />

Pauken Carsten Steinbach<br />

* Gast<br />

** Substitut, gefördert von der<br />

Concert-Gesellschaft <strong>Köln</strong> e. V.<br />

Stand: 02. September 2013


41<br />

danke<br />

Das Festkonzert wird<br />

ermöglicht durch die<br />

großzügige finanzielle<br />

Unterstützung der Concert-<br />

Gesellschaft <strong>Köln</strong>. Dafür<br />

bedanken sich das <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong><br />

<strong>Köln</strong> und<br />

Markus Stenz bei<br />

den Kuratoren und den<br />

Mitgliedern der Concert-<br />

Gesellschaft <strong>Köln</strong>:<br />

Ehrenmitglieder des Kuratoriums<br />

Jürgen Roters<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Köln</strong><br />

Dr. h. c. Fritz Schramma<br />

Oberbürgermeister der Stadt <strong>Köln</strong> a.D.<br />

Kuratoren<br />

Bechtle GmbH<br />

IT Systemhaus, Waldemar Zgrzebski<br />

Ebner Stolz Mönning Bachem<br />

Wirtschaftsprüfer – Steuer berater – Rechtsanwälte,<br />

Dr. Werner Holzmayer<br />

Excelsior Hotel Ernst AG<br />

Henning Matthiesen<br />

GALERIA Kaufhof GmbH<br />

Ass. jur. Ulrich Köster<br />

Generali Investments Deutschland<br />

Kapitalanlagegesellschaft mbH<br />

Dr. Ulrich Kauffmann<br />

HANSA-REVISION Schubert & Coll. GmbH<br />

Wirtschafts prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Dipl.-Kfm. Bernd Schubert<br />

Hefe van Haag GmbH & Co. KG<br />

Dr. Klaus van Haag<br />

ifp Institut für Personal- und Unter nehmensberatung<br />

Will und Partner GmbH & Co. KG, Jörg Will<br />

Kirberg GmbH Catering Fine Food<br />

Jutta Kirberg<br />

<strong>Köln</strong>er Bank eG<br />

Bruno Hollweger<br />

Koelnmesse GmbH<br />

Gerald Böse<br />

Kreissparkasse <strong>Köln</strong><br />

Alexander Wüerst<br />

Gerd Lützeler<br />

Dipl.-Kaufmann – Wirtschafts prüfer – Steuerberater<br />

Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA<br />

Dr. Wolfgang Leoni<br />

Privatbrauerei Gaffel Becker & Co. OHG<br />

Heinrich Becker<br />

ROLEX Deutschland GmbH<br />

Peter Streit<br />

TÜV Rheinland AG<br />

Prof. Dr. Bruno O. Braun<br />

UBS Deutschland AG<br />

Helmut Zils


42<br />

vorschau<br />

sinfoniekonzert01<br />

Sonntag, 22. Sep 13, 11 Uhr<br />

Montag, 23. Sep 13, 20 Uhr<br />

Dienstag, 24. Sep 13, 20 Uhr<br />

<strong>Köln</strong>er Philharmonie<br />

Konzerteinführung<br />

mit Egbert Hiller<br />

So 10 Uhr, Mo u. Di 19 Uhr<br />

Antonín Dvořák<br />

Konzert für Violoncello und <strong>Orchester</strong><br />

h-Moll op. 104<br />

Richard Strauss<br />

»Ein Heldenleben« op. 40<br />

Bonian Tian Violoncello<br />

<strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> <strong>Köln</strong><br />

Markus Stenz Dirigent<br />

Karten erhalten Sie bei der <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong>-Hotline: Tel. (0221) 280282,<br />

beim Kartenservice der Bühnen <strong>Köln</strong> in den Opernpassagen, im Internet unter:<br />

www.guerzenich-orchester.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

Guido Fischer studierte Geisteswissenschaften in Düsseldorf. Seitdem arbeitet er als freier Musik-<br />

Journalist für Tageszeitungen, Fach- und Kulturmagazine sowie Hörfunk. Zudem ist er regelmäßiger Autor<br />

von <strong>Programmheft</strong>en und CD-Booklet-Texten.<br />

IMPRESSUM Herausgeber <strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> <strong>Köln</strong>, Geschäftsführender Direktor Patrick Schmeing<br />

Redaktion Johannes Wunderlich Textnachweis Der Text von Guido Fischer ist ein Originalbeitrag für<br />

dieses Heft Bildnachweis Titel und S. 34: Marco Borggreve. S. 8: Matthias Baus. S. 15: Hulton Archive/<br />

Getty Images. S. 20: Bibliogr. Institut Hildburghausen. S 35: Mat Hennek. Gestaltung, Satz parole gesellschaft<br />

für kommunikation mbH Druck asmuth druck + crossmedia gmbh & co. kg, <strong>Köln</strong><br />

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.<br />

Euro 2,-


festkonzert1314<br />

08. Sep 13<br />

CD 1<br />

Vesselina Kasarova Mezzosopran<br />

<strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> <strong>Köln</strong><br />

James Gaffigan Dirigent<br />

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte<br />

vorbehalten. Kein Verleih!<br />

Keine unerlaubte Vervielfältigung,<br />

Vermietung, Aufführung, Sendung!<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Ouvertüre F-Dur<br />

»Märchen von der<br />

schönen Melusine«<br />

Hector Louis Berlioz<br />

Les Nuits d’été<br />

festkonzert1314<br />

08. Sep 13<br />

CD 2<br />

<strong>Gürzenich</strong>-<strong>Orchester</strong> <strong>Köln</strong><br />

James Gaffigan Dirigent<br />

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte<br />

vorbehalten. Kein Verleih!<br />

Keine unerlaubte Vervielfältigung,<br />

Vermietung, Aufführung, Sendung!<br />

Robert Schumann<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur<br />

(»Rheinische Sinfonie«)

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