Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV - Gemeinde Grüningen

Teilrevision Nutzungsplanung Grüningen
Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV
Entwässerung
(Quelle: ballmer-partner.ch)
Die Teilrevision umfasst einige Umzonungen und eine Einzonung.
Die theoretische Einwohnerkapazität wird vergrössert.
Dies hat Auswirkungen auf die Siedlungsentwässerung.
Der Generelle Entwässerungsplan (GEP) von Grüningen
stammt aus dem Jahr 2004 und entspricht nicht mehr in allen
Teilen dem aktuellen Stand als Planungs- und Entscheidungsinstrument.
Er ist in den nächsten Jahren gemäss dem neuen
GEP-Musterpflichtenheft des VSA (Verband Schweizer Abwasser-
und Gewässerschutzfachleute) 2010 zu überarbeiten.
Stedtli
(Quelle: farm3.static.flickr.com)
Valspar
(Quelle: 1.bp.blogspot.com)
8.5 Störfallvorsorge
Die durch die historische Baustruktur resultierenden Engstellen
im Stedtli stellen für den Durchgangsverkehr eine tägliche Herausforderung
dar. Durch die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit
auf 40 km/h und der Regelung der Verkehrsströme
durch eine Lichtsignalanlage ist die Verkehrssicherheit erhöht
worden. Ein Restrisiko besteht weiterhin im Falle einer Kollision
zwischen zwei Fahrzeugen oder einem Fahrzeug mit einem
Gebäude. Ein Brand würde bei der geschlossenen Bauweise
auf benachbarte Gebäude überspringen, was die Gefahr eines
Flächenbrandes steigert. Mit der geplanten Umfahrung wird das
Stedtli vom Durchgangsverkehr befreit werden.
Im Gewerbegebiet von Grüningen befindet sich eine Zweigniederlassung
der global tätigen Valspar-Gruppe. Diese stellt Farben
im Zusammenhang mit Autoreparaturlacken her. Farben
und Lacke sind der Störfallverordnung (StFV) unterstellt. Kontrollen
der Lagerhallen erfolgen intervallmässig. Das Gebiet um
das Gebäude der Valspar ist bereits weitgehend überbaut. Im
Zusammenhang mit Neu- und Ersatzbauten ist auf das Gefahrenpotenzial
hinzuweisen.
8.6 Reflektion der Zielerfüllung
Die in Kap. 4 erwähnten Ziele werden in hohem Masse erreicht:
Wohnqualität sichern
Mit der vorliegenden Revision der Ortsplanung schafft es
Grüningen, die vorhandene Wohnqualität zu sichern und zu
stärken. Dem tiefen Ausbaugrad wird ohne Erhöhung der Nutzungsziffern
entgegengetreten, indem eine Mindestnutzung in
der Wohnzone W2 in Verbindung mit einer vorgeschriebenen
zweigeschossigen Bauweise festgelegt wird. So können die
Qualitäten im bestehenden Wohnumfeld gesichert werden, indem
man die Eigentümer zur Ausnützung der vorhandenen
43 Suter • von Känel • Wild • AG