Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV - Gemeinde Grüningen
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Teilrevision Nutzungsplanung <strong>Grüningen</strong><br />
<strong>Erläuternder</strong> <strong>Bericht</strong> <strong>gemäss</strong> <strong>Art</strong>. <strong>47</strong> <strong>RPV</strong><br />
4.2 Künftige Siedlungsentwicklung<br />
Zur Steuerung der künftigen ortsbaulichen Entwicklung von<br />
<strong>Grüningen</strong> werden folgende Ziele angestrebt:<br />
Wohnqualität sichern<br />
Moderates Wachstum<br />
anstreben<br />
Stedtli, Dorfkerne und<br />
Weilerstrukturen erhalten<br />
Dorfbild bewahren -<br />
Siedlungsränder gestalten<br />
Umfahrung Stedtli<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> schafft die Voraussetzungen für eine attraktive<br />
Wohn- und Arbeitsgemeinde. Die attraktiven Südlagen sollen<br />
als besondere Qualität einem breiten Bevölkerungskreis für<br />
Wohnen zugänglich gemacht werden.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> strebt eine moderate Bevölkerungsentwicklung<br />
im Umfang des kantonalen Mittels von ca. 1 % pro Jahr (ca. 30<br />
EW) an. Mit diesem Wachstum kann auch die Infrastrukturplanung<br />
Schritt halten. Die bauliche Entwicklung soll auf den heutigen<br />
Baulandreserven und mittels Verdichtung in bereits bebauten<br />
Gebieten stattfinden.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> trägt Sorge zur historischen Bausubstanz und<br />
den damit verbundenen Bau- und Aussenraumstrukturen. Das<br />
unverwechselbare Stedtli, die historischen Dorfkerne Itzikon<br />
und Binzikon sowie die Aussenwachten sollen auch in Zukunft<br />
erkennbar und erlebbar sein. Eingriffe und zeit<strong>gemäss</strong>e Nutzungen<br />
der historischen Bausubstanz sollen jedoch punktuell<br />
möglich sein. Die Weiler sollen in ihrer Lebensfähigkeit erhalten<br />
werden.<br />
Das ländliche Erscheinungsbild von <strong>Grüningen</strong> mit dem repräsentativen<br />
Stedtli und der durchgrünten Drumlinlandschaft soll<br />
als Gesamtes bewahrt werden. Im Rahmen der inneren Verdichtung<br />
und in neuen Baugebieten darf hingegen ein eigenständiges<br />
Erscheinungsbild entstehen, welches sich aber in die<br />
bestehenden Strukturen (Dachlandschaft) einbettet. Wichtig ist<br />
die Ausgestaltung von neu entstehenden Siedlungsrändern.<br />
Anforderungen und Kriterien sollen für einen ortstypischen und<br />
erlebbaren Siedlungsrand aufgestellt werden. Die Anliegen sollen<br />
bei unbebauten Grundstücken eigentümerverbindlich mit<br />
einem Gestaltungsplan gesichert werden.<br />
Mit der vorgesehenen Umfahrung soll das Stedtli nachhaltig<br />
entlastet und verkehrsberuhigt werden (Begegnungszone). Es<br />
ist eine Aufwertung zugunsten des Langsamverkehrs vorzusehen,<br />
um das Stedtli erlebbarer zu machen. Es sind Parkierungsmöglichkeiten<br />
vorzusehen. Eine Anlage soll eingangs<br />
Stedtli für Besucher angeordnet werden und eine weitere direkt<br />
beim Stedtli für Anwohner. Die heutige Brücke soll rückgebaut<br />
werden und eine schlanke Ersatzbrücke soll nur noch Velofahrern<br />
und Fussgängern dienen. Die Bushaltestelle Stedtli soll<br />
aufgelöst werden und die Buslinie soll auf die neue Umfahrung<br />
20 Suter • von Känel • Wild • AG