Bebauungsplan Nr. 112 „Am Kirschberg“ - Stadt Griesheim

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Begründung Stadt Griesheim Vorentwurf Bebauungsplan Nr. 112 „Am Kirschberg“ ________________________________________________________________________________________________________________________________________ Fassung vom 17.12.2013 Seite 21 Abbildung 13 Bestehende Gemengelage aus Nutzungen Quelle: eigene Darstellung Abbildung 14 Städtebauliche Neuordnung der Nutzungen Quelle: eigene Darstellung InfraPro Ingenieur GmbH & Co. KG
Begründung Stadt Griesheim Vorentwurf Bebauungsplan Nr. 112 „Am Kirschberg“ ________________________________________________________________________________________________________________________________________ Fassung vom 17.12.2013 Seite 22 A) Gewerbegebiet (GE 1 und GE 2): Die Festlegung der Gewerbeflächen erfolgt ausschließlich in den von Gewerbe dominierten nordöstlichen Bereichen des Plangebietes zwischen Nordring und dem Mischgebiet. Dadurch sollen Konflikte mit vorhandenen Wohnnutzungen minimiert oder vermieden werden. Gewerbegebiete dienen nach §8 Abs. 1. BauNVO vorwiegend der Unterbringung von nicht erheblich belästigenden Gewerbebetrieben. Den Charakter von GE-Gebieten hat das BVerwG wie folgt umschrieben: "Gewerbebetriebe zeichnen sich dadurch aus, dass in ihnen gearbeitet wird. Nach dem Leitbild der BauNVO sind sie den produzierenden und artverwandten Nutzungen vorbehalten“ (BVerwG, Beschl. v. 20.12.2005 – 4 B 71.05). Bei der Ausweisung von GE-Gebieten sind die Belange des Immissionsschutzes besonders zu beachten. Wichtig für die Ausweisung von GE-Gebieten ist auch, dass in Ihnen nicht gewohnt werden darf. Ausgeschlossen sind nach § 8 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO betriebsbezogene und untergeordnete Wohnungen und andere wohnähnliche Nutzungen. Die Einschränkung, dass betriebsbezogene Wohnungen dem Betrieb zu- und untergeordnet sein müssen, macht deutlich, dass das räumliche und funktionale Schwergewicht bei den betrieblichen Anlagen liegen muss. Steht bei einem Bauvorhaben hingegen die Wohnnutzung im Vordergrund so ist das Vorhaben nicht von § 8 Abs. 3 Nr. 1 BauNVO gedeckt. Diese Unzulässigkeit von Wohnnutzungen ist von besonderer Bedeutung bei der Überplanung der vorhandenen, vorwiegend gewerblich genutzten Bereiche in die auch Wohnnutzungen eingestreut sind. Dabei muss bedacht werden was mit den Wohnnutzungen in diesem Bereich geschehen soll. Ein Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe in demselben Baugebiet ist regelmäßig kein Zustand der auf Dauer Bestand haben kann. Insofern wird mit der Ausweisung als GE-Gebiet der Planungswille der Planträgerin zur Einschränkung bzw. dem Verbot von Wohnnutzungen ersichtlich. Aus städtebaulichen Gründen erfolgt für die Gewerbegebiete erfolgt in den Festsetzungen nach §1 Abs. 5 BauNVO die Einschränkung das Tankstellen nach § 8 Abs. 2 BauNVO nicht Bestandteil des Bebauungsplanes sind. Weiter werden nach §1 Abs. 6 BauNVO die in Gewerbegebieten zulässigen Vergnügungsstätten nach § 8Abs. 3 BauNVO ausgeschlossen. Im Planteil wird zwischen zwei unterschiedlichen Gewebegebietstypen GE 1 und GE 2 unterschieden. Die GE 1 Gebiete grenzen an den nordöstlichen Außenbereich des Plangebietes und eignen sich aufgrund ihrer Lage zu den Verkehrsachsen Nordring und Autobahn als zusätzliche Abschirmung und "Lärmschutz“. Entsprechend sind in den GE 1 Gebieten größere Gebäudehöhen als in GE 2 Gebieten zulässig. InfraPro Ingenieur GmbH & Co. KG
Seite 1 und 2: STADT GRIESHEIM Bebauungsplan Nr. 1
Seite 3 und 4: Begründung Vorentwurf Stadt Griesh
Seite 11 und 12: Begründung Stadt Griesheim Vorentw
Seite 21: Begründung Stadt Griesheim Vorentw

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