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PORTRÄT Oski Langhart – ein Pöstler mit Herz Mehr als dreissig Jahre lang prägte Oski in Gossau das Bild des freundlichen Pöstlers. Eine Mutter erzählte ihm kürzlich, dass ihre Tochter ihre Puppe Oski getauft habe, weil sie ihr von früheren Erlebnissen mit dem Pöstler Oski erzählt hatte. Text: Karin Herrmann; Fotos: zvg Aufgewachsen in Seegräben In Seegräben verlebte Oskar Langhart zusammen mit zwei Brüdern die ersten Jahre seiner Kindheit. In dem kleinen Heimetli mit zwei, drei Kühen und einigen Hühnern verbrachte die Familie glückliche Tage. Der Vater, wie viele andere Kleinbauern auch, arbeitete zur Existenzsicherung zusätzlich in der MFO in Oerlikon. In der dritten Klasse erlebte Oski die erste einschneidende Veränderung in seinem Leben. Die Familie musste den Pachtbetrieb aufgeben und nach Grüningen umziehen. Keine einfache Sache, war doch das Wechseln eines Wohnortes damals nicht eine so selbstverständliche und alltägliche Angelegenheit wie heute. Obwohl Seegräben und Grüningen für unser heutiges Verständnis nur einen Katzensprung auseinanderliegen, waren Langharts eben doch die «Fremden» und benötigten eine lange Zeit, bis sie ins Gefüge des Dorflebens Grünin- Während seiner Ausbildung zum Käser 1964 bis 1965. Oski Langhart mit seiner Enkelin Sarina bei seiner grossen Leidenschaft dem Gärtnern . Neue Ausrichtung Der damalige Posthalter von Ottigen integriert wurden. Auch in der Schule liess man die Kinder spüren, dass sie nicht voll akzeptiert waren. Bei Oski gipfelte die mangelnde Objektivität seines Oberstufenschullehrers schliesslich darin, dass er sein letztes Schuljahr in einem Heim in Stein im Toggenburgischen verbringen musste. Vom Emmentaler zum Tilsiter Im Jahr 1964 begann er in der Käserei Rüegg in Hinwil eine dreijährige Lehre in seinem Wunschberuf Käser. Die Ausbildung sah vor, dass Lehrlinge das Käsen einer Sorte und anschliessend in einer anderen Molkerei noch die Herstellung einer weiteren Sorte erlernten. In einem weiten Umkreis existierte nur eine Berufsschule für die Käserlehrlinge, und so kamen Auszubildende vieler Betriebe miteinander in Kontakt und informierten sich gegenseitig, wenn ein Platz frei wurde. In Herschmettlen fand Oskar so seinen zweiten Ausbildungsplatz und wechselte vom Emmentaler zum Tilsiter. Eine Allergie gegen Milchsäure machte ihm allerdings das Leben derart schwer, dass er die Lehre während seines zweiten Ausbildungsjahres abbrechen musste. Gossauer Info 115/Dezember 2013 75

<strong>PORTRÄT</strong><br />

Oski Langhart – ein Pöstler mit Herz<br />

Mehr als dreissig Jahre lang prägte Oski in Gossau das Bild des freundlichen Pöstlers. Eine<br />

Mutter erzählte ihm kürzlich, dass ihre Tochter ihre Puppe Oski getauft habe, weil sie ihr von<br />

früheren Erlebnissen mit dem Pöstler Oski erzählt hatte.<br />

Text: Karin Herrmann; Fotos: zvg<br />

Aufgewachsen in Seegräben<br />

In Seegräben verlebte Oskar Langhart<br />

zusammen mit zwei Brüdern<br />

die ersten Jahre seiner Kindheit. In<br />

dem kleinen Heimetli mit zwei, drei<br />

Kühen und einigen Hühnern verbrachte<br />

die Familie glückliche Tage.<br />

Der Vater, wie viele andere Kleinbauern<br />

auch, arbeitete zur Existenzsicherung<br />

zusätzlich in der MFO in<br />

Oerlikon. In der dritten Klasse erlebte<br />

Oski die erste einschneidende<br />

Veränderung in seinem Leben. Die<br />

Familie musste den Pachtbetrieb<br />

aufgeben und nach Grüningen umziehen.<br />

Keine einfache Sache, war<br />

doch das Wechseln eines Wohnortes<br />

damals nicht eine so selbstverständliche<br />

und alltägliche Angelegenheit<br />

wie heute. Obwohl Seegräben und<br />

Grüningen für unser heutiges Verständnis<br />

nur einen Katzensprung<br />

auseinanderliegen, waren Langharts<br />

eben doch die «Fremden» und benötigten<br />

eine lange Zeit, bis sie ins<br />

Gefüge des Dorflebens Grünin-<br />

Während seiner Ausbildung zum<br />

Käser 1964 bis 1965.<br />

Oski Langhart mit seiner Enkelin Sarina bei seiner grossen Leidenschaft<br />

dem Gärtnern .<br />

Neue Ausrichtung<br />

Der damalige Posthalter von Ottigen<br />

integriert wurden. Auch in der<br />

Schule liess man die Kinder spüren,<br />

dass sie nicht voll akzeptiert waren.<br />

Bei Oski gipfelte die mangelnde Objektivität<br />

seines Oberstufenschullehrers<br />

schliesslich darin, dass er sein<br />

letztes Schuljahr in einem Heim in<br />

Stein im Toggenburgischen verbringen<br />

musste.<br />

Vom Emmentaler zum Tilsiter<br />

Im Jahr 1964 begann er in der Käserei<br />

Rüegg in Hinwil eine dreijährige<br />

Lehre in seinem Wunschberuf<br />

Käser. Die Ausbildung sah vor, dass<br />

Lehrlinge das Käsen einer Sorte<br />

und anschliessend in einer anderen<br />

Molkerei noch die Herstellung<br />

einer weiteren Sorte erlernten. In<br />

einem weiten Umkreis existierte<br />

nur eine Berufsschule für die Käserlehrlinge,<br />

und so kamen Auszubildende<br />

vieler Betriebe miteinander<br />

in Kontakt und <strong>info</strong>rmierten sich<br />

gegenseitig, wenn ein Platz frei wurde.<br />

In Herschmettlen fand Oskar so<br />

seinen zweiten Ausbildungsplatz<br />

und wechselte vom Emmentaler<br />

zum Tilsiter. Eine Allergie gegen<br />

Milchsäure machte ihm allerdings<br />

das Leben derart schwer, dass er die<br />

Lehre während seines zweiten Ausbildungsjahres<br />

abbrechen musste.<br />

Gossauer Info 115/Dezember 2013 75


<strong>PORTRÄT</strong><br />

OSKI LANGHART<br />

Gossau wird zum festen Arbeitsort<br />

Als in Gossau eine Stelle als Pöstler<br />

frei wurde, bewarb er sich, wurde<br />

gewählt und trat 1973 bei Posthalter<br />

Emil Moos seinen Dienst an. Nach<br />

drei Jahren wurde Emil Moos pensioniert,<br />

und mit dessen Nachfolger<br />

Hugo Merz arbeitete Oski anschliessend<br />

während 22 Jahren sehr harmonisch<br />

zusammen. Der heutige<br />

Jugendtreff Pöschtli war bis 1976 die<br />

offizielle Post von Gossau. Das Dorf<br />

stand erst am Anfang seiner rasanten<br />

baulichen Entwicklung, und darum<br />

kannte Oski bald fast jeden im<br />

Dorf. Als Adresse genügte damals<br />

nebst Namen die Angabe Mittel-,<br />

Unter- oder Oberdorf oder der entsprechende<br />

Weiler. Heute kann eine<br />

Sendung bereits mit falscher oder<br />

fehlender Hausnummer als ungekon<br />

motivierte ihn, die Ausbildung<br />

zum Pöstler in Betracht zu ziehen.<br />

Obwohl bei der Post ein gewaltiger<br />

Personalmangel herrschte, wurden<br />

nur militärdienstpflichtige Interessenten<br />

mit einem über viele Jahre<br />

nachzuweisenden einwandfreien<br />

Leumund berücksichtigt. Oski war<br />

nicht wenig erstaunt, dass beim Einstellungsgespräch<br />

sogar ein Streich,<br />

bei welchem er als 12-jähriger mit<br />

von der Partie war, in den Akten<br />

erwähnt war. Dieser wurde ihm allerdings<br />

nicht zum Verhängnis und<br />

so trat er 1966 nach einem vierwöchigen<br />

Einführungskurs beim Posthalter<br />

in Kempten Wetzikon die<br />

einjährige Lehre an. Er erlernte das<br />

Sortieren und Einordnen der eingehenden<br />

Post, das sinnvolle Beladen<br />

des Velos, und bald konnte er eine<br />

kleine, zweistündige Tour selbstständig<br />

übernehmen. Nachnahmen<br />

Zahlungsbefehle, Renten auszahlen,<br />

Zahlungen entgegennehmen<br />

– die Theorie zur Ausübung dieser<br />

Amtshandlungen wurde durch den<br />

Posthalter vermittelt, ständig wieder<br />

überprüft und geübt. Nach dieser<br />

Ausbildungszeit gehörte ein einjähriger<br />

Aufenthalt in der Sihlpost zur<br />

obligatorischen Pflicht eines angehenden<br />

Pöstlers. Oskar Langhart<br />

behagte die Arbeit in diesem Dreischichtbetrieb<br />

überhaupt nicht. Als<br />

ledigen Angestellten teilte man ihn<br />

zudem überdurchschnittlich oft in<br />

die Nachtschicht ein. Aber er biss<br />

sich durch, und nach dem vorgeschriebenen<br />

Jahr wurde er immer<br />

wieder auf dem Personalbüro vorstellig<br />

und erkundigte sich nach<br />

einer Aussendienststelle. Ausser<br />

einigen Ablösediensten ging man<br />

auf seinen Wunsch aber nicht ein.<br />

Demotiviert kündigte er nach 2½<br />

Jahren Sihlpost seine Arbeitsstelle<br />

und setzte seinen privaten Wunsch,<br />

das Ausland kennenzulernen, in die<br />

Tat um. Er nahm eine Arbeit bei einem<br />

Bauern in Dänemark an, reiste<br />

mit dem Zug nach Kopenhagen und<br />

fragte sich von dort zu seinem neuen<br />

Arbeitgeber auf dem Land durch.<br />

Nach einem halben Jahr zog er weiter<br />

und erkundete mit dem verdienten<br />

und ersparten Geld Dänemark.<br />

Postdienst im Zürcher Oberland<br />

Wieder zurück in der Schweiz, wurde<br />

er vom Posthalter in Ottikon für<br />

«Fridolin» war im Jahr 1974 das erste Auto, das<br />

bei der Gossauer Post zum Einsatz gelangte.<br />

einen Ablösedienst angefragt. Diese<br />

Art zu arbeiten, sagte dem jungen<br />

Pöstler zu. Er musste sich nicht mehr<br />

fest verpflichten, konnte innert 14<br />

Tagen kündigen und so seiner Leidenschaft,<br />

dem Reisen, ungehindert<br />

frönen. Die Anziehungskraft des<br />

Kibbuz in den 60er- und 70-er-Jahren<br />

ging auch an ihm nicht vorbei.<br />

1970 arbeitete er drei Monate in einem<br />

Kibbuz und bereiste anschliessend<br />

Israel. Mehrere Male zog es ihn<br />

in dieses Land, das bis heute eine<br />

unwahrscheinliche Faszination auf<br />

ihn ausübt. Rund fünf Jahre lang<br />

leistete er Ablösedienste im ganzen<br />

Zürcher Oberland. Auf dem Velo<br />

mit und ohne Anhänger oder zu<br />

Fuss mit dem Stosskarren bediente<br />

er die ihm zugeteilten Gebiete<br />

bei jedem Wetter und oft prekären<br />

Strassenverhältnissen. In besonders<br />

steilen Gegenden wurde der Stosskarren<br />

mit einem Fahrzeug an die<br />

höchste Stelle gezogen, und Oski<br />

verteilte anschliessend talwärts die<br />

Post, welche damals zweimal täglich,<br />

die Tageszeitung NZZ sogar dreimal<br />

täglich zugestellt wurde. Expresssendungen<br />

wurden wochentags inkl.<br />

Samstag bis am späten Abend und<br />

Telegramme während sieben Tagen<br />

die Woche überbracht. Diese Dienstleistungen<br />

waren möglich,<br />

weil Posthalter in<br />

den meisten Fällen<br />

ihren Wohnsitz in<br />

der Post hatten. 1968<br />

wurde Oski für einem<br />

Ablösedienst in Gossau<br />

durch Kari Roos<br />

in die verschiedenen<br />

Gossauer Touren eingeführt.<br />

Zwischen den<br />

beiden entstand eine<br />

enge Freundschaft, die<br />

bis zum heutigen Tag<br />

andauert<br />

76 Gossauer Info 115/Dezember 2013


<strong>PORTRÄT</strong><br />

OSKI LANGHART<br />

Das ist nicht mehr meine Berufung<br />

Im Jahr 1976 zügelte die Post an den<br />

heutigen Standort in der Büelgass,<br />

zwei Jahre später begannen erste<br />

Veränderungen im Postwesen spürbar<br />

zu werden. Die A- und B-Post<br />

wurde eingeführt, Richtlinien verschärft.<br />

Über manche setzte er sich<br />

einfach hinweg, indem er beispielsweise<br />

Kinder aus dem Kindergarten<br />

Unterhofen in seinem Batteriewagen<br />

die Büelgass hoch mitfahren<br />

liess, der Firma im Industriequartier<br />

die Post ins Büro brachte, statt den<br />

grossen Packen in den Briefkasten<br />

zu quetschen oder mit «seinen Kunden»<br />

einen kurzen Schwatz hielt. Ab<br />

dem neuen Jahrtausend wurde der<br />

persönliche Kundenkontakt des<br />

Pöstlers immer mehr unterbunden,<br />

die Touren mit Scanner auf die Minügend<br />

adressiert nicht zugestellt<br />

werden. Morgens um 5.30 Uhr begann<br />

Oski in der Poststelle seinen<br />

Dienst mit dem Vorsortieren der<br />

Post und anschliessendem Beladen<br />

seines Anhängers oder Stosskarrens.<br />

Bei grossem Postanfall musste<br />

er zwei- oder dreimal zur Poststelle<br />

zurück und neu beladen. Im Jahr<br />

1974 erhielt die Poststelle Gossau ihr<br />

erstes Auto. Das liebevoll «Fridolin»<br />

genannte Fahrzeug erleichterte die<br />

Bedienung in weiter gelegene Weiler<br />

enorm, da wie bereits erwähnt<br />

die Zustellung mehrere Male täglich<br />

erfolgte.<br />

Alltag, wie er früher war<br />

Damals war der Kontakt des Pöstlers<br />

zu den Kunden sehr eng, es war<br />

durchaus üblich in Wohnungen einzutreten.<br />

Oski überbrachte Renten,<br />

an manchen Tagen trug er bis zu<br />

50 000 Franken mit sich, übergab<br />

Zahlungsbefehle und nahm allenfalls<br />

den Rechtsvorschlag gleich<br />

entgegen, zog Nachnahmen ein und<br />

liess eingeschriebene Gerichtsurkunden<br />

unterschreiben. Oski nahm<br />

vieles wahr, wusste wie es um «seine»<br />

Gossauer stand. Er spürte, dass<br />

hier offenbar bald eine Scheidung<br />

ausgesprochen, dort wohl in Kürze<br />

der Betreibungsbeamte vor der Türe<br />

stehen würde. Oft war er die einzige<br />

Ansprechperson eines einsamen<br />

Menschen. Er nahm sich jeweils Zeit<br />

und setzte sich zu einem Gespräch<br />

bei einem Kaffee nieder und freute<br />

sich auch immer, wenn er in einem<br />

Weiler spontan zum Mittagessen<br />

eingeladen wurde. Auch Aufträge,<br />

die über seinen Dienst hinausgingen,<br />

nahm er entgegen. «Bring mir morn<br />

es Mödeli Anke und es Pfünderli<br />

mit.. Eine alte Dame, die in einem<br />

Haus ohne Lift im obersten Stock<br />

lebte, liess ihm zweimal pro Woche<br />

Oski beim Sortieren der Post vor<br />

Antritt der Tour.<br />

an einem Strick den Einkaufskorb<br />

mit dem Einkaufszettel runter und<br />

zog ihn abends, gefüllt durch Oski,<br />

wieder hoch. Ein nicht geleerter<br />

Briefkasten veranlasste ihn mehr als<br />

einmal, die Behörden einzuschalten.<br />

Einmal waren diese zu spät, ein anderes<br />

Mal konnten sie so rechtzeitig<br />

Hilfe leisten. Nebst der persönlichen<br />

Ethik, dass nichts vom Gesehenen<br />

und Gehörten an die Öffentlichkeit<br />

gelangte, waren die Pöstler durch<br />

ihren Arbeitgeber zu absolutem<br />

Stillschweigen verpflichtet. Vieles<br />

beschäftigte ihn jeweils in den Feierabend<br />

und die Freizeit hinein. Bei<br />

Geländeläufen oder Wanderungen<br />

in den Glarnern Alpen, oft begleitet<br />

von seinem Freund Kari Roos, holte<br />

er sich wieder die nötige Distanz.<br />

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Gossauer Info 115/Dezember 2013 77


<strong>PORTRÄT</strong><br />

OSKI LANGHART<br />

Seit dreissig Jahren singt Oski im<br />

Männerchor Gossau und war Gründungsmitglied<br />

des Jodelclubs Echo<br />

vom Hornet. In der Nähe des Tierheims<br />

Lazzarotto verbringt er viel<br />

Zeit mit seinen Vögeln, Kaninchen<br />

und Gänsen. Am meisten Freude<br />

bereiten ihm aber Valeria und Sarina,<br />

seine Enkelkinder, zu denen er einen<br />

innigen Kontakt pflegt. Das «Gossauer<br />

Info» ist überzeugt, dass die<br />

Gossauer ihren Pöstler Oski immer<br />

geschätzt haben und ihn und die Zeinute<br />

berechnet, allfällige Verspätungen<br />

mit Verwarnungen geahndet.<br />

Die bisherigen Arbeitsabläufe<br />

wurden immer wieder neu geregelt,<br />

Sitzungen abgehalten – Oski hatte<br />

irgendwann das Gefühl, bis anhin<br />

offenbar alles falsch gemacht zu haben.<br />

Die Poststellen in Bertschikon<br />

und Grüt wurden geschlossen, Oskis<br />

Arbeitsort trotz anderweitiger Zusagen<br />

innert vier Monaten von Gossau<br />

nach Wetzikon verlegt. Die totale<br />

Veränderung seiner Arbeitssituation<br />

und persönliche Schicksalsschläge<br />

wie der frühe Tod seines Bruders<br />

im Jahr 2005 und der Verlust seiner<br />

Mutter drei Jahre später veranlassten<br />

ihn, sich zwei Jahre früher pensionieren<br />

zu lassen. Oski wurde in die<br />

Pension entlassen ohne kleine Feier,<br />

ohne Würdigung der langjährigen<br />

Dienste, ohne kleinen Beitrag in der<br />

Regionalzeitung wie früher üblich.<br />

Oski Langhart privat<br />

Seit dem 20. Juni 1986 ist er mit Theres<br />

verheiratet. Seine Frau brachte<br />

die Zwillinge Wilma und Colin mit<br />

in die Ehe und mit der gemeinsamen<br />

Tochter Mina war die Familie komplett.<br />

Seit über 20 Jahren wohnen<br />

sie in einer grosszügigen Wohnung<br />

im Grünenhofquartier, fühlen sich<br />

in Gossau sehr wohl und mit der<br />

Dorfgemeinschaft stark verbunden.<br />

Oben: Seit vielen Jahren geniessen<br />

Langharts Skiferien auf dem Stoos.<br />

V.l.n.r.: Oskar, Mina, Colin, Wilma<br />

und Theres.<br />

Rechts: Oski mit Enkelin Valeria.<br />

ten, in welcher eine Post<br />

noch eine Post war, oft schmerzlich<br />

vermissen. Deshalb erlauben wir uns<br />

im Namen vieler Gossauer zu sagen:<br />

Danke Oski!<br />

Wirtschaft fördern<br />

Steuern gerecht erheben<br />

und nicht:<br />

Wer hat, dem wird gegeben<br />

ERICH SCHMALZ<br />

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78 Gossauer Info 115/Dezember 2013

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