Wertschöpfung durch Migration - GIZ
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VII. Rahmenbedingungen auf Meso- und Makroebene<br />
VII. Rahmenbedingungen auf Meso- und Makroebene<br />
Leitfragen<br />
> Wie lassen sich die Rahmenbedingungen so gestalten, dass die Potenziale von <strong>Migration</strong> für<br />
die wirtschaftliche Entwicklung genutzt werden können?<br />
> Welche Genderaspekte in Zusammenhang mit <strong>Migration</strong> sind bei der Politikgestaltung zu<br />
beachten?<br />
51<br />
Welche Auswirkungen <strong>Migration</strong> auf die Entwicklung<br />
in den Herkunftsländern haben kann, wird <strong>durch</strong> die<br />
Politik sowohl im Herkunftsland als auch im Aufnahmeland<br />
maßgeblich mitbestimmt. Neben Einwanderungsquoten<br />
spielen der Aufenthaltsstatus und die<br />
Integration in den Arbeitsmarkt des Aufnahmelandes<br />
eine wichtige Rolle für die Entwicklungswirkungen von<br />
<strong>Migration</strong>. Da die Mitarbeiter der TZ, an die sich dieser<br />
Leitfaden richtet, vorrangig in Programmen und Projekten<br />
im Herkunftsland arbeiten, soll hier jedoch der<br />
Schwerpunkt auf die Politik im Herkunftsland gelegt<br />
werden. Es werden vor allem Maßnahmen betrachtet,<br />
mit denen sich die positiven Entwicklungswirkungen<br />
der <strong>Migration</strong> verstärken lassen. Die Potenziale und<br />
Möglichkeiten regionaler Ansätze, die sowohl das Aufnahme-<br />
als auch das Herkunftsland einbeziehen, sollen<br />
jedoch nicht außer Acht gelassen werden, denn es gibt<br />
zahlreiche Aufnahmeländer, die keine Industrieländer<br />
sind. Beispiele sind hier die <strong>Migration</strong> von Kirgistan<br />
nach Kasachstan, aus den Philippinen in die Golfstaaten,<br />
von den Palästinensischen Gebieten nach Jordanien<br />
oder von Ruanda nach Kenia.