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Wertschöpfung durch Migration - GIZ

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IV. Auswahl von Produkten und Märkten<br />

Leitfragen<br />

> Welche WSK bieten sich für eine migrationsbezogene Förderung an (Vorauswahl)?<br />

> Was können migrationsbezogene Bewertungs- und Auswahlkriterien für WSK sein?<br />

> Wie kann der Auswahlprozess gestaltet werden?<br />

28<br />

Die Schritte hin zu einer Auswahl der WSK, die gefördert<br />

werden sollen, verändern sich bei einer migrationsbezogenen<br />

WSK-Förderung nicht. Es kommen<br />

jedoch zusätzliche Kriterien in den Blick, welche die<br />

mit <strong>Migration</strong> verbundenen Potenziale und Risiken<br />

berücksichtigen. Diese werden im Folgenden herausgearbeitet.<br />

> Welche WSK bieten sich für eine<br />

migrationsbezogene Förderung an?<br />

Wird eine Region ausgewählt, in der gearbeitet werden<br />

soll, können Projektmitarbeiter und Partnerorganisationen<br />

bereits hier berücksichtigen, inwieweit diese<br />

von <strong>Migration</strong> geprägt ist. Danach treffen sie eine erste<br />

Auswahl (Vorselektion) von WSK, die prinzipiell für<br />

eine Förderung zur Verfügung stehen.<br />

In dieser Phase sind strategische Betrachtungen ausschlaggebend,<br />

innerhalb derer das Marktpotenzial in<br />

der Zukunft im Vordergrund stehen sollte. Dabei ist zu<br />

unterscheiden:<br />

• Soll sich die Förderung vorrangig auf Märkte konzentrieren,<br />

deren Konsumenten vor allem Migranten<br />

und einheimische Konsumenten im Aufnahmeland<br />

sind (Exportförderung)?<br />

• Soll sich die Förderung vor allem auf Märkte<br />

ausrichten, auf denen die Nachfrager vornehmlich<br />

Remittancesempfänger sind (lokale Produktion mit<br />

lokalem Absatz)?<br />

• Soll es sich um WSK handeln, die aus anderen<br />

Gründen förderungswürdig sind, wo aber Migranten<br />

auf die eine oder andere Weise eine positive Rolle<br />

spielen?<br />

Es geht dabei nicht so sehr um eine Entweder-oder-<br />

Frage, sondern eher darum, welche der Fragestellungen<br />

priorisiert werden soll, ohne dabei die anderen vollständig<br />

zu vernachlässigen. Das Ergebnis selbst spiegelt<br />

einen Diskussions- und Konsensfindungsprozess<br />

zwischen lokaler Bevölkerung, lokaler Verwaltung und<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Technischen<br />

Zusammenarbeit wider.

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