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Wertschöpfung durch Migration - GIZ

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II. Das Konzept der <strong>Wertschöpfung</strong>skette in der Wirtschaftsentwicklung<br />

> Was ist ein Programm zur Förderung<br />

einer <strong>Wertschöpfung</strong>skette?<br />

Unternehmen agieren miteinander im Rahmen von<br />

<strong>Wertschöpfung</strong>sketten auch unabhängig von der Entwicklungszusammenarbeit<br />

(EZ). Die Programme der<br />

EZ zur Förderung von <strong>Wertschöpfung</strong>sketten leisten<br />

jedoch einen Beitrag dazu, die <strong>Wertschöpfung</strong> im<br />

Rahmen der Kette zu erhöhen. Sie bauen zum Beispiel<br />

Qualitätssicherungs- und -kontrollsysteme entlang<br />

der <strong>Wertschöpfung</strong>skette auf, was zu einer erhöhten<br />

Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Kette führt. Damit<br />

können auch neue Märkte mit hohen Qualitätsanforderungen<br />

erreicht werden (z. B. Export in den EU-<br />

Lebensmittelmarkt). Auch Innovationen in Produktdesign<br />

und Technologie sowie die Nutzung von neuem<br />

Material als Input verbessern die Produktionsprozesse,<br />

erhöhen die Produktvielfalt und Qualität und somit<br />

die Wettbewerbsfähigkeit. Damit steigt letztendlich die<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> in der gesamten Kette.<br />

> Wer sind die Akteure eines Programms<br />

zur Förderung einer WSK?<br />

In Programmen zur WSK-Förderung im Rahmen der<br />

Technischen Zusammenarbeit gibt es im Wesentlichen<br />

zwei Gruppen von handelnden Personen. Diese unterscheiden<br />

sich nach ihrer Stellung in der Wirtschaft:<br />

WSK-Akteure sind in die Geschäftsabläufe und die<br />

<strong>Wertschöpfung</strong> direkt involviert und demzufolge von<br />

den Konsequenzen ihrer Entscheidungen (Geschäftserfolg)<br />

unmittelbar betroffen. Initiatoren und Promotoren<br />

fördern von außen die wirtschaftliche Entwicklung<br />

im öffentlichen Auftrag.<br />

Als Akteure/Protagonisten:<br />

Unternehmer, Unternehmensgründer, Selbstständige,<br />

Genossenschaften<br />

Beschäftigte und Personen, die Arbeit suchen<br />

nationale und internationale Privatunternehmen,<br />

die in der Lage sind, PPP-Allianzen oder rein private<br />

Allianzen mit Win-Win-Situationen zu schließen<br />

Als Initiatoren oder Promotoren:<br />

Organisationen der Technischen Zusammenarbeit<br />

Anbieter von Unternehmensdienstleistungen<br />

Verantwortliche von Regierungseinrichtungen mit<br />

direktem Sektorbezug<br />

Universitäten, Forschungsinstitute etc.<br />

Meist sind in beiden Gruppen eine Vielzahl von Institutions-<br />

und Organisationsformen anzutreffen. Bei der<br />

Nutzung von <strong>Migration</strong>spotenzialen kommen neue Institutionen<br />

und Organisationen hinzu (siehe Kapitel 2).<br />

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