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Gewalt gegen Frauen und ihre finanziellen Folgen für ... - GIZ

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Einleitung<br />

Die Studie „<strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>finanziellen</strong> <strong>Folgen</strong> <strong>für</strong> Unternehmen in Peru“ geht der Frage<br />

nach, wie stark <strong>gegen</strong> Arbeitnehmerinnen gerichtete <strong>Gewalt</strong> das Handeln von Unternehmen beeinträchtigt<br />

<strong>und</strong> wie hoch dementsprechend deren finanzielle Einbußen sind.<br />

<strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong> ist auch in Lateinamerika ein großes Problem. In den traditionell männlich geprägten<br />

Gesellschaften kommt <strong>Gewalt</strong>, v.a. an <strong>Frauen</strong>, häufig vor <strong>und</strong> wird meist nur als Kavaliersdelikt<br />

gewertet. Dass Männer frei über <strong>ihre</strong> <strong>Frauen</strong> verfügen können, ist, abgesehen von einer kleinen, aufgeklärten<br />

Gruppe, eine Selbstverständlichkeit.<br />

Die aktuellen Zahlen zur <strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong> in Peru zeigen deutlich, wie wichtig die Auseinandersetzung<br />

mit dem Thema ist: In den vergangenen 12 Monaten (berechnet ab dem Zeitpunkt der Befragung)<br />

wurde etwa ein Viertel aller fest angestellten peruanischen Arbeitnehmerinnen Opfer von <strong>Gewalt</strong> durch<br />

<strong>ihre</strong>n Partner oder Ex-Partner. Im Durchschnitt erlitt das Opfer vier Übergriffe pro Jahr.<br />

Partnergewalt <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong> mit einer festen Beschäftigung<br />

23,2<br />

28,6<br />

18,9<br />

20,4<br />

20,3<br />

12,2<br />

17,8<br />

14<br />

17,6<br />

23,1<br />

26,4<br />

17,6<br />

22<br />

31,8<br />

32.8<br />

17,3 37,8<br />

25<br />

Erwerbstäge <strong>Frauen</strong><br />

• Jahresprävalenz USMP-<strong>GIZ</strong>: 23,1 %<br />

• Jahresprävalenz ENDES: 23,24 %<br />

• Summe der Opfer pro Jahr: 450.286<br />

• ZeugInnen der <strong>Gewalt</strong> (keine Opfer): 216.359<br />

• 4 Übergriffe pro Jahr (Durchschni)<br />

Personalleitungen<br />

• Jahresprävalenz beobachtete <strong>Gewalt</strong>: 2,37 %<br />

• Summe beobachtete Opfer pro Jahr: 45.999<br />

• ZeugInnen von <strong>Gewalt</strong> pro Jahr: Geschäsführung in 38 von 100 Firmen<br />

• Entlassen <strong>und</strong> neu eingestellt: 42.777<br />

• Entlassen <strong>und</strong> noch immer arbeitslos: 71.374<br />

Erwerbstäge Männer<br />

• Jahresprävalenz der <strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong>: 25 %<br />

• Summe Täter: 913.586<br />

• ZeugInnen der <strong>Gewalt</strong> (keine Täter): 269.159<br />

• 3 Übergriffe pro Jahr (Durchschni)<br />

22,6<br />

30,1<br />

30,9<br />

25,3<br />

17,3<br />

20<br />

28<br />

Jahresprävalenzen bei erwerbstägen <strong>Frauen</strong><br />

bezogen auf die jeweiligen Regionen. Basis der<br />

Berechnungen sind 5 366 erwerbstäge <strong>Frauen</strong><br />

über 18 Jahren.<br />

Quelle: ENDES – 2011<br />

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