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Gewalt gegen Frauen und ihre finanziellen Folgen für ... - GIZ

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• Am Ende des gleichen Jahres wurden die „Kriterien <strong>für</strong> ein sicheres Unternehmen“ erstellt, deren<br />

Relevanz darin lag, dass hier der Privatwirtschaft eine Perspektive geboten wurde, auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Einhaltung von Standards der sozialen Verantwortung (CSR), gesetzlichen Normen <strong>und</strong> internationalen<br />

Menschenrechtskonventionen, <strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong> vorzubeugen.<br />

• In 2012 führten wir dann das o.g. Forschungsprojekt „<strong>Gewalt</strong> <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>finanziellen</strong><br />

<strong>Folgen</strong> <strong>für</strong> Unternehmen in Peru“ durch. Mit dem dort erbrachten Nachweis, dass Unternehmen,<br />

als Folge von <strong>Gewalt</strong> an <strong>Frauen</strong>, fast 7 Milliarden Dollar pro Jahr verlieren, endet unser Engagement<br />

indessen nicht. Wir wissen, dass diese Studie nur eine erste Diagnose <strong>und</strong> somit lediglich ein Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> Veränderungen ist.<br />

• Deshalb haben wir im Anschluss an die Studie weitere Maßnahmen innerviert: Als gemeinsame Aktion<br />

von Internationaler Zusammenarbeit, Staat, Unternehmen <strong>und</strong> Universität entstanden Initiativen<br />

wie das Gütesiegel „Sicheres Unternehmen frei von <strong>Gewalt</strong> <strong>und</strong> Diskriminierung an <strong>Frauen</strong>“ (unter<br />

Federführung des <strong>Frauen</strong>ministeriums); wurden Forschungsprojekte zu gewaltpräventiver Unternehmensführung<br />

ins Leben gerufen; wurde ein internationaler Wettbewerb <strong>für</strong> BWL-StudentInnen zur Erforschung<br />

der Thematik ausgeschrieben sowie neues Datenmaterial <strong>für</strong> eine regionale Baseline zum<br />

aktuellen Stand von Präventionsstrategien gesammelt. All diese Aktivitäten verdanken sich einerseits<br />

dem erheblichen Engagement, das unsere Universität besonders hinsichtlich <strong>ihre</strong>r sozialen Verantwortung<br />

leitet, andererseits der strategischen Zusammenarbeit mit ComVoMujer.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> freue ich mich, die Kurzfassung der Studie vorstellen zu dürfen. Sie enthält<br />

deren wichtigste Ergebnisse <strong>und</strong> fasst die <strong>finanziellen</strong> <strong>Folgen</strong> von Partnergewalt <strong>gegen</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>für</strong> Unternehmen<br />

in Peru zusammen – Kosten, die fast 4 % des jährlichen Bruttoinlandsprodukts erreichen. Auf<br />

den folgenden Seiten finden Sie beeindruckende Belege <strong>für</strong> die riesigen wirtschaftlichen Verluste, die,<br />

von den sozialen <strong>und</strong> moralischen Schäden ganz zu schweigen, auf die Unternehmen jedes Jahr zukommen.<br />

Dr. Daniel Hernán Valera Loza<br />

Dekan der Fakultät <strong>für</strong> Verwaltungswissenschaften <strong>und</strong> Personalwesen<br />

Universität von San Martin de Porres<br />

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