"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)

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Ehemalige Freiwillige, die pädagogisch weitergebildet
wurden, können durch ihren Wissensschatz
der jüngeren Generation von Freiwilligen, die gerade
ausreisen oder zurückkehren, besser als jede
andere Person den Weg in die Fremde und später
den Weg zurück in die Heimat bahnen. Jedes Jahr
hatten rund neun Freiwillige die Möglichkeit als
Seminarassistenten eingesetzt zu werden, von
denen viele im darauffolgenden Jahr als Teamer/
in aktiv wurden.
Die Fortführung der ProgrammeWinD und BtEdurch
Engagement Global (seit 2012) gewährleistet
eine Kontinuität der Programme trotz aller
strukturellen Veränderungen. Und nicht nur das:
Seit dem Ende der weltwärts-Entsendungen
durch die GIZ stehen die Programme nicht mehr
allein Rückkehrenden der staatlichen Entsendeorganisation
offen, sondern allen Freiwilligen, die
aus Ländern des Globalen Südens zurückgekehrt
und an entwicklungspolitischem Engagement
interessiert sind. Das sind pro Jahr etwa 4.000
junge Menschen. Darüber hinaus hat Engagement
Global weitere Angebote für die Zielgruppe der
zurückgekehrten weltwärts-Freiwilligen, die sich
entwicklungspolitisch engagieren möchten, beispielsweise
den Rückkehrtopf der weltwärts-
Koordinierungsstelle, das Aktionsgruppenprogramm
und Angebote des ASA-Programms.
Thema ist hier unter anderem die schwierige Finanzierung
von Rückkehrarbeit, da die Finanzierungstöpfe
und Projekte der Rückkehrarbeit nur
ehemaligen Freiwilligen eines Entsendeprogrammes
zur Verfügung stehen. Dies geht aber an der
Realität vorbei, da Freiwillige Multiplikator/innen
sind und in ihren Peer-Groups interessierte junge
Menschen zu gemeinsamen Engagement begeistern.
Eine Herausforderung in den nächsten Jahren
wird auch sein, die Freiwilligen, die aus dem Globalen
Süden nach Deutschland kommen so in die
Rückkehrarbeit zu integrieren, dass für alle ein
Mehrwert entsteht.
Darüber hinaus sollte das Thema Wirkungsmessung
der Rückkehrarbeit mit Freiwilligen sowohl
träger- als auch programmübergreifend und unter
Einbeziehung der Organisationen der entwicklungspolitischen
Bildungsarbeit angegangen
werden. Gemeinsame Instrumente zur Evaluierung
sind dazu genauso notwendig wie der Austausch
der Akteur/innen untereinander. So können
die Angebote zielgruppenorientiert verbessert
und die Rückkehrenden damit bestmöglich in
ihrem Engagement gestärkt werden.
Herausforderungen und Empfehlungen
Die Rückkehrarbeit mit Freiwilligen steht im Bereich
der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit
noch an ihrem Anfang, daraus ergeben sich viele
Herausforderungen. Nach der Evaluierung des
weltwärts-Programmes wurden in der Arbeitsgruppe
zu Rückkehrarbeit Verbesserungen diskutiert
und als Ergebnis entsteht beispielsweise die
Engagement-Landkarte.
Auch die träger- und programmübergreifende
Steuergruppe zu Rückkehrarbeit mit internationalen
Freiwilligen hat es sich zur Aufgabe gemacht
an den Herausforderungen zu arbeiten.
Pädagogische Dokumentation
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