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"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)

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15<br />

In allen Teilschritten wur<strong>de</strong> darüber hinaus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Versuch unternommen, die persönliche, individuelle<br />

Sicht auf eine gesellschaftliche Ebene zu abstrahieren,<br />

um daraus Handlungskompetenzen auf<br />

verschie<strong>de</strong>nsten Ebenen generieren zu können. Im<br />

Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die Ziele und Inhalte <strong><strong>de</strong>r</strong> Nachbereitung<br />

anhand <strong><strong>de</strong>r</strong> drei Bereiche Rückblick,<br />

Augenblick und Ausblick vorgestellt, sowie<br />

exemplarisch zu empfehlen<strong>de</strong> Einheiten hervorgehoben.<br />

Rückblick<br />

Eine tief greifen<strong>de</strong> ReNektion <strong><strong>de</strong>r</strong> gemachten Erfahrungen<br />

ist die Basis für ein weiteres Engagement<br />

als Mulitplikator/in im Sinne <strong>de</strong>s Globalen<br />

Lernens. Erst die Bewusstheit über die erfolgten<br />

Lernschritte, die gewonnenen Fähigkeiten und die<br />

gemeisterten Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen, ermöglichen ein<br />

Engagement jenseits eines unreNektierten Aktionismus.<br />

Dafür setzten sich die Teilnehmen<strong>de</strong>n auf<br />

<strong>de</strong>m Seminar <strong>mit</strong> ihren persönlichen Erfahrungen<br />

auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>. Ein beson<strong><strong>de</strong>r</strong>er Fokus lag dabei auf<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> ReNektion interkultureller Begegnungen und<br />

die Sicht auf bzw. die Kommunikation über die<br />

gesammelten Erfahrungen. Methodisch spielte in<br />

dieser ersten Phase <strong>de</strong>s Seminars <strong><strong>de</strong>r</strong> Erfahrungsaustausch<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Kleingruppe die zentrale Rolle.<br />

Gera<strong>de</strong> hier war es wichtig, <strong>de</strong>n Gruppenprozess<br />

so zu gestalten, dass die Teilnehmen<strong>de</strong>n die nötige<br />

Vertrautheit und Offenheit für einen persönlichen<br />

Austausch verspürten.<br />

Zu einem intensiven Rückblick gehörten die Rückmeldungen<br />

an die Entsen<strong>de</strong>organisation. Hier hatten<br />

die Teilnehmen<strong>de</strong>n die Möglichkeit Kritik, Lob<br />

und Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsvorschläge an die GIZ heranzutragen,<br />

um so zu einer Optimierung und Qualitätssicherung<br />

<strong>de</strong>s Programms beizutragen. Durch die<br />

Anwesenheit <strong><strong>de</strong>r</strong> hauptamtlichen Vertreter/in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

GIZ sollte <strong>de</strong>utlich wer<strong>de</strong>n, wie ernst die Rückmeldungen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen genommen wur<strong>de</strong>n.<br />

So konnte darüber hinaus auch ein Dialog entstehen,<br />

in <strong>de</strong>m beidseitig Fragen geklärt und bei Bedarf<br />

Verständnis füreinan<strong><strong>de</strong>r</strong> entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine im Lauf <strong><strong>de</strong>r</strong> Jahre entwickelte Metho<strong>de</strong> zur<br />

Unterstützung <strong><strong>de</strong>r</strong> ReNektion <strong>de</strong>s Auslandsaufenthaltes<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Teilnehmen<strong>de</strong>n war das so genannte<br />

Rückehrener/innenspiel. Dadurch wur<strong>de</strong>n die Teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

spielerisch dazu ermutigt in <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch<br />

zu treten und viele verschie<strong>de</strong>ne<br />

Themen anzusprechen und zu reNektieren.<br />

Das Spielbrett umfasste verschie<strong>de</strong>ne Fel<strong><strong>de</strong>r</strong> die<br />

Themen symbolisierten. Die Teilnehmen<strong>de</strong>n erhielten<br />

Spiel:guren und würfelten nacheinan<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />

Je nach<strong>de</strong>m welches Feld sie erreichten, erhielten<br />

sie eine Frage zu <strong>de</strong>m betreffen<strong>de</strong>n Thema. Sie<br />

lan<strong>de</strong>ten z.B. auf <strong>de</strong>m Feld Wan<strong>de</strong>l und die dazugehörige<br />

Frage lautete: Was hat sich am stärksten<br />

in dir verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t? Darüber kam ein Gespräch in<br />

Gang, an <strong>de</strong>m alle Teilnehmen<strong>de</strong>n Anteil hatten.<br />

Die folgen<strong>de</strong>n Bereiche wur<strong>de</strong>n dabei thematisiert:<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

∗<br />

Ankommen und Erleben<br />

Liebe, Sex und Zärtlichkeit<br />

Alltag<br />

Scary Moments und Skurriles<br />

Reisen<br />

Wan<strong>de</strong>l<br />

Augenblick<br />

Ein Koffer voll Deutschland<br />

Pantomime<br />

Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen und Grenzerfahrungen<br />

Rund ums Projekt<br />

Gesellschaft und Politik<br />

Wie<strong><strong>de</strong>r</strong> da<br />

Neben <strong>de</strong>m Beginn einer komplett neuen Lebensphase<br />

im Studium o<strong><strong>de</strong>r</strong> Beruf, erleben die Freiwilligen<br />

nicht selten und auch nicht immer bewusst<br />

einen Reverse culture shock, das Phänomen <strong>de</strong>s<br />

Kulturschocks bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Rückkehr aus <strong>de</strong>m Ausland<br />

in das „neue“ alte Deutschland. Dieser kann sehr<br />

unterschiedlich intensiv ausfallen, da es trotz Sensibilisierung<br />

auf <strong>de</strong>m Endseminar im Partnerland<br />

häu:g schwer vorstellbar ist, sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> „Heimat“<br />

nur schwer zu Recht zu :n<strong>de</strong>n.<br />

45 <strong>weltwärt</strong>s <strong>mit</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ

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