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"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)

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Zu<strong>de</strong>m stellten sie eigene Projekte aus ihren Einsatzstellen<br />

vor o<strong><strong>de</strong>r</strong> übernahmen die Gestaltung<br />

ganzer Einheiten. Die Aben<strong>de</strong> dienten meist <strong>de</strong>m<br />

informellen Zusammenkommen.<br />

Themenseminare<br />

In einigen Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n wur<strong>de</strong>n Themenseminare für<br />

die Freiwilligen angeboten. So fand etwa in Uganda<br />

nach sechs Monaten ein Seminar zum Thema<br />

Entwicklungszusammenarbeit statt. Ziele <strong>de</strong>s Seminars<br />

waren es, <strong>de</strong>n Freiwilligen <strong>de</strong>n entwicklungspolitischen<br />

Bezug <strong>de</strong>s Programms in Erinnerung<br />

zu rufen, ihnen Einblicke in die Entwicklungszusammenarbeit<br />

in ihrem Gastland zu ermöglichen,<br />

EZ-Akteuren vor Ort vorzustellen und<br />

da<strong>mit</strong> eine Grundlage für eine informierte und<br />

differenzierte Meinungsbildung zum Thema Entwicklungspolitik<br />

und -zusammenarbeit zu schaffen.<br />

Abschlussseminar<br />

Beim Abschlussseminar konnten sich die Freiwilligen<br />

aktiv <strong>mit</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Beendigung ihres Aufenthaltes<br />

auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong> setzen und sich auf ihre Rückkehr<br />

vorbereiten. In einem ersten Rückblick auf das<br />

Jahr hatten die Freiwilligen die Möglichkeit, ihren<br />

Aufenthalt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Partnerorganisation und <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ<br />

zu evaluieren. Um sich <strong>de</strong>n eigenen Lernprozess<br />

bewusst zu machen, setzten sich die Freiwilligen<br />

u.a. <strong>mit</strong> folgen<strong>de</strong>n Fragen auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>: Welche<br />

Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen kann ich an mir feststellen? Welche<br />

Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen und Krisen habe ich gemeistert?<br />

Welche neuen Fähigkeiten habe ich erlernt?<br />

Solche Fragen konnten darüber hinaus in<br />

einem persönlichen Abschlussgespräch thematisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. So sollte verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n, dass die<br />

Freiwilligen unbearbeitete KonNikte <strong>mit</strong> nach<br />

Deutschland nehmen.<br />

Hier wur<strong>de</strong>n gemeinsam Strategien, Maßnahmen<br />

und Vorsätze erarbeitet. Dazu gehörten bewusste<br />

Abschie<strong>de</strong> von liebgewonnen Personen, das Abschließen<br />

von Projekten, das Reaktivieren <strong>de</strong>s Beziehungsnetzes<br />

in Deutschland, sowie die mentale<br />

Vorbereitung auf Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen zuhause. Schließlich<br />

war auch hier noch einmal <strong><strong>de</strong>r</strong> Ort, um ein<br />

mögliches zukünftiges Engagement als Multiplikator/in<br />

anzu<strong>de</strong>nken, um die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s<br />

Transfers <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Erfahrungen in die Herkunftsgesellschaft<br />

zu betonen.<br />

Für die meisten Freiwilligen war es wichtig, <strong>de</strong>n<br />

Abschied bewusst zu zelebrieren. Dies wur<strong>de</strong><br />

durch gemeinsame Aktivitäten und Abschiedsrituale<br />

unterstützt. An dieser Stelle erfolgte auch eine<br />

abschließen<strong>de</strong> Anerkennung <strong>de</strong>s Engagements <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Freiwilligen, die einen wichtigen Schritt für einen<br />

guten Abschluss <strong><strong>de</strong>r</strong> Auslandszeit darstellte.<br />

Räume für Austausch und Selbstre*ektion<br />

Die Seminare in ihren Gastlän<strong><strong>de</strong>r</strong>n waren für die<br />

Freiwilligen die zentralen Orte um ihre praktischen<br />

Erfahrungen und Erkenntnisse zu reNektieren, sie<br />

im Austausch <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Freiwilligen in einen<br />

größeren Kontext zu stellen und über konkrete<br />

Handlungsalternativen nachzu<strong>de</strong>nken. Die Erfahrung,<br />

<strong>mit</strong> seinen KonNikten und Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />

nicht allein zu sein, von <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

an<strong><strong>de</strong>r</strong>en zu lernen und sich in einem ruhigen Rahmen<br />

<strong>mit</strong> Partnern und Mentor/innen austauschen<br />

zu können, machte die Seminare häu:g zu Wen<strong>de</strong>punkten<br />

im Freiwilligenjahr.<br />

Die Abschlussseminare dienten zu<strong>de</strong>m dazu, dass<br />

die Freiwilligen ihre Erwartungen an die Rückkehr<br />

bewusst reNektierten. Dabei war es wichtig, auf<br />

einen möglichen sogenannten Reverse culture<br />

shock in Deutschland hinzuweisen. Zu<strong>de</strong>m bedurfte<br />

es einer Planung <strong>de</strong>s Abschieds.<br />

35 <strong>weltwärt</strong>s <strong>mit</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ

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