"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)
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drei Rollen im Begleitteam ausmachen, die sich<br />
lan<strong>de</strong>sspezi:sch auf verschie<strong>de</strong>ne Personen verteilten:<br />
eine Mentoringperson in <strong><strong>de</strong>r</strong> Partnerorganisation,<br />
eine Ansprechpartner/in <strong><strong>de</strong>r</strong> Entsen<strong>de</strong>organisation<br />
vor Ort und eine Person zur persönlichen<br />
Unterstützung im Falle persönlicher Krisen.<br />
Zunächst gab es ein/e Ansprechpartner/in in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Partnerorganisation. Sie unterstützte bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Klärung<br />
von Aufgaben und <strong><strong>de</strong>r</strong> Einarbeitung am Einsatzplatz<br />
und half bei <strong><strong>de</strong>r</strong> sozialen Einglie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung in<br />
das Arbeitsumfeld.<br />
„Auf Grund <strong><strong>de</strong>r</strong> fehlen<strong>de</strong>n<br />
Arbeitserfahrung <strong><strong>de</strong>r</strong> jungen<br />
Freiwilligen kam es<br />
oftmals zu Unzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
und Kon*ikten.“<br />
Sie war für die Freiwilligen<br />
die erste<br />
Anlaufstelle in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Partnerorganisation<br />
und konnte bei alltäglichen<br />
Arbeitssituationen<br />
unterstützen. Auf Grund <strong><strong>de</strong>r</strong> fehlen<strong>de</strong>n<br />
Arbeitserfahrung <strong><strong>de</strong>r</strong> jungen Freiwilligen kam es<br />
oftmals zu Unzufrie<strong>de</strong>nheit und KonNikten auf<br />
allen Seiten. Hier konnte die Ansprechpartner/in<br />
gera<strong>de</strong> bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Klärung falscher Erwartungen<br />
durch Gesprächsangebote für die Ausräumung von<br />
Unstimmigkeiten sorgen.<br />
Um die Partnerorganisationen zu entlasten integrierte<br />
die GIZ eine weitere Rolle in das Begleitteam,<br />
die über die Vorgaben <strong>de</strong>s BMZ hinausging.<br />
Für je<strong>de</strong>/n Freiwillige/n wur<strong>de</strong> eine von <strong><strong>de</strong>r</strong> Partnerorganisation<br />
unabhängige Kontaktperson gefun<strong>de</strong>n,<br />
die von außen ver<strong>mit</strong>telnd auftreten<br />
konnte, wenn es KonNikte am Einsatzplatz gab,<br />
die innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Organisation nicht gelöst wer<strong>de</strong>n<br />
konnten. Sie konnte als Vertrauensperson in<br />
Son<strong><strong>de</strong>r</strong>situationen fungieren, beispielsweise in<br />
<strong>de</strong>m sie persönliche Überfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen<br />
erkannten. Diese Person konnte für eine bestimmte<br />
Region <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s zuständig sein und<br />
lokale Kenntnisse ver<strong>mit</strong>teln. Ihr Hauptaugenmerk<br />
lag auf <strong><strong>de</strong>r</strong> sozialen Integration <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Partnerorganisation sowie am Wohnort. In<br />
ihrer Funktion ver<strong>mit</strong>telte sie beispielsweise in<br />
KonNikten zwischen Freiwilligen, Vermieter/innen<br />
und Nachbar/innen. Hier war ihre Aufgabe, das<br />
gegenseitige Verständnis zu erhöhen und zu Kon-<br />
Niktlösungen beizutragen.<br />
Die Hauptanfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung an ihre Quali:kation war<br />
interkulturelle und kommunikative Kompetenz.<br />
Durch ihre Position konnte sie sich allparteilich in<br />
schwierige Situationen einbringen und für ein gegenseitiges<br />
Verständnis werben.<br />
Ansprechpartner für alle Fragen<br />
Darüber hinaus übernahmen auch die Ansprechpartner/innen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ einen zentralen Part in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
persönlichen Begleitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen. Zu ihren<br />
Aufgaben gehörte es sowohl in Ausnahmesituationen<br />
und Notfällen einzugreifen, als auch <strong>de</strong>n großen<br />
Kontext herzustellen und die Freiwilligen<br />
durch ReNektionsseminare in ihren Lernprozessen<br />
zu begleiten. Das Team wur<strong>de</strong> also vervollständigt<br />
durch eine lan<strong>de</strong>sweit koordinieren<strong>de</strong> Person, die<br />
auf <strong>de</strong>n Programmrahmen achtete und grundlegen<strong>de</strong><br />
Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gemäß <strong><strong>de</strong>r</strong> Rahmenbedingungen<br />
<strong>de</strong>s Programms umsetzte (Projektwechsel,<br />
Wohnungswechsel, medizinische Rückführungen,<br />
Abbrüche). Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Programmverantwortung im<br />
Land einher ging die die Gewährleistung <strong><strong>de</strong>r</strong> administrative<br />
Programmentwicklung, sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> Planung<br />
und Durchführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ankunfts-, Zwischenund<br />
Endseminare für die Freiwilligen.<br />
Die Ansprechpartner/innen trugen Sorge dafür,<br />
dass die Rollen in <strong>de</strong>n Begleitteams besetzt wur<strong>de</strong>n<br />
und unterstützte bei KonNikten. Es bewährte<br />
sich, dass die Ansprechpartner/innen alle Freiwilligen<br />
circa zwei Monate nach Einreise in ihren Einsatzplätzen<br />
besuchten, Gespräche <strong>mit</strong> allen relevanten<br />
Akteuren führten und so einen guten Überblick<br />
über die <strong>weltwärt</strong>s-Situation im Land gewannen.<br />
Diese Besuche wur<strong>de</strong>n im I<strong>de</strong>alfall im Verlaufe<br />
<strong>de</strong>s Jahres alle drei Monate wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holt. Auf diese<br />
Weise erhielten sie einen guten und kontinuierlichen<br />
Einblick in die Arbeit sowohl <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen<br />
als auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Partnerorganisationen und waren über<br />
aufkommen<strong>de</strong> Schwierigkeiten frühzeitig informiert.<br />
31 <strong>weltwärt</strong>s <strong>mit</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ