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"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)

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Dazu gehörten Module wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Sprachkurs, eine<br />

historische Stadtführung, die administrativen Vorgaben,<br />

aber auch das Kennenlernen <strong>de</strong>s GIZ-<br />

Portfolios <strong><strong>de</strong>r</strong> Philippinen und <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitarbeiter/<br />

innen. Hier nahm auf <strong>de</strong>n Philippinen z.B. die Sicherheitsbeauftragte<br />

eine zentrale Rolle ein, die<br />

auf drohen<strong>de</strong> Naturkatastrophen und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Sicherheitsrisiken<br />

im Land aufmerksam machte. Die<br />

Freiwilligen wussten, dass sie sich in Notfällen<br />

„Den Freiwilligen wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>utlich gemacht, dass es<br />

eine Außenstruktur <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ<br />

gibt, <strong><strong>de</strong>r</strong> sie angehören.“<br />

immer an sie wen<strong>de</strong>n<br />

konnten und<br />

zu<strong>de</strong>m ein Notfalltelefon<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ auf<br />

<strong>de</strong>n Philippinen existiert.<br />

Dadurch wur<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>n Freiwilligen im Einführungsseminar <strong>de</strong>utlich<br />

gemacht, dass es eine Außenstruktur <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ<br />

auf <strong>de</strong>n Philippinen gibt, <strong><strong>de</strong>r</strong> sie angehörten.<br />

Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Gestaltung von Zwischen- und Endseminaren<br />

wur<strong>de</strong> über die Jahre zunehmend auf die Interessen<br />

und Wünsche <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen eingegangen.<br />

Mit <strong>de</strong>n Vertreter/innen <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>weltwärt</strong>s Freiwilligen,<br />

die im Einführungsseminar gewählt wur<strong>de</strong>n,<br />

wur<strong>de</strong>n Themen i<strong>de</strong>nti:ziert und Seminarprogramme<br />

entwickelt, die bei <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Freiwilligen ansetzten und Raum für Erfahrungsaustausch<br />

und SelbstreNektion gaben.<br />

Regelmäßige Besuche<br />

Nach<strong>de</strong>m die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>weltwärt</strong>s Freiwilligen auf<br />

<strong>de</strong>n Philippinen von 2008 auf 2009 von 20 auf 47<br />

Freiwillige angestiegen war, ging es darum, bessere<br />

Strukturen für die pädagogische Arbeit zu schaffen.<br />

Der Kontakt zwischen Betreuer/innen und<br />

Freiwilligen, <strong><strong>de</strong>r</strong> vorher vorwiegend über SMS,<br />

Handy und E-Mail erfolgte, erwies sich als nicht<br />

ausreichend. Abhilfe wur<strong>de</strong> z.B. dadurch geschaffen,<br />

dass ein Ansprechpartner nach Bacolod in das<br />

dort existieren<strong>de</strong> GIZ Büro umzog, wo auch die<br />

meisten Freiwilligen auf Negros eingesetzt waren.<br />

Die erhöhte Präsenz und Erreichbarkeit hatten<br />

einen sehr positiven EinNuss auf die Zusammenarbeit.<br />

Gera<strong>de</strong> durch die persönliche Begegnung<br />

konnten frühzeitig Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen im Verhalten<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> äußeren Erscheinungsbild<br />

wahrgenommen wer<strong>de</strong>n, die auf eine Krankheit<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Belastungsstörung hinwiesen. Die größere<br />

Nähe zwischen Betreuer/innen und Freiwilligen<br />

ermöglichte, wenn nötig, eine zeitnahe Intervention.<br />

Auch wur<strong>de</strong>n vier bis sechs persönliche Besuche<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Ansprechpartner/innen bei <strong>de</strong>n Freiwilligen<br />

im Jahr in ihren Partnerorganisationen vor Ort<br />

vereinbart. Die Besuche umfassten <strong>de</strong>n Erfahrungsaustausch<br />

<strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Freiwilligen, das Kennenlernen<br />

ihres Arbeits- und Lebensumfel<strong>de</strong>s und die<br />

Möglichkeit eines Coachings hinsichtlich herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Situationen.<br />

Mentor/innen <strong><strong>de</strong>r</strong> Partnerorganisationen<br />

Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> pädagogischen Betreuung <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen<br />

spielten die Mentor/innen in <strong>de</strong>n Partnerorganisationen<br />

eine tragen<strong>de</strong> Rolle, da sie die Freiwilligen<br />

direkt vor Ort im Arbeitskontext erlebten. Die Gespräche<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Austausch <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n<br />

philippinischen Mentor/innen trugen zu einem<br />

umfassen<strong><strong>de</strong>r</strong>en Bild aus an<strong><strong>de</strong>r</strong>er kultureller Perspektive<br />

bei. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s Mentor/innen <strong>mit</strong> Erfahrungen<br />

im Umgang <strong>mit</strong> <strong>de</strong>utschen Freiwilligen<br />

verstan<strong>de</strong>n es, gera<strong>de</strong> in konNiktiven Situationen<br />

zu entschärfen und Verständnis für bei<strong>de</strong> Seiten zu<br />

wecken.<br />

Monatliche Freiwilligentreffen<br />

Seit September 2010 gab es für alle Freiwilligen in<br />

und um Manila regelmäßige monatliche Treffen,<br />

die meist im GIZ Büro stattfan<strong>de</strong>n und da<strong>mit</strong> einen<br />

Arbeitsrahmen <strong>mit</strong> einer gesetzten Agenda hatten.<br />

Für die Freiwilligen be<strong>de</strong>uteten die Treffen Struktur<br />

im <strong>weltwärt</strong>s Jahr und eine Plattform, um Erfahrungen,<br />

Be:ndlichkeiten und Informationen<br />

auszutauschen und zu reNektieren, auf schwelen<strong>de</strong><br />

KonNikte, Über- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Unterfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen hinzuweisen<br />

und sich die Ziele <strong>de</strong>s Programms immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

zu vergegenwärtigen. Die persönlichen Begegnungen<br />

einmal im Monat <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Freiwilligen<br />

dienten auch als Frühwarnsystem für Krisen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

KonNikte. Von <strong>de</strong>m Angebot im Anschluss individuelle<br />

Gespräche zu führen, machten viele Freiwillige<br />

Gebrauch, um Themen wie Selbstzweifel o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

psychische Belastungen anzusprechen.<br />

Pädagogische Dokumentation<br />

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