"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)

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und emotionaler Zugang zum Thema Nachhaltigkeit
angeboten wurde. Im Anschluss an den Ausstellungsbesuch
erfolgte eine ReNektion zum Zusammenhang
der verschiedenen Themen und der
Suche nach gemeinsamen Ursachen globaler Herausforderungen.
Das Konzept der interaktiven
Ausstellung ermöglichte hier, sich mit den systemischen
Zusammenhängen zu befassen. In einem
dritten Schritt diskutierten die Freiwilligen
schließlich in kleinen Gruppen alternative Handlungsansätze.
Zeit für Re*ektion
Eine ständige Herausforderung auf der Vorbereitung
blieb die Zeit. Häu:g wurden die Teilnehmenden
erstmalig mit den angeschnittenen Themen
und einer intensiven ReNektion der eigenen
Prägung und Persönlichkeit konfrontiert. Gerade
ReNektion bedarf dieser Zeit und oft hätten sich
die Teilnehmenden mehr davon gewünscht, um
Aspekte sacken zu lassen und den Kopf wieder frei
zu bekommen.
Die Weiterentwicklung des Seminarplanrasters
war ein ständiges Abwägen zwischen den wichtigsten
Themen und dem ausreichenden Raum für
ReNektion. Im Laufe der Jahre wurde an jedem
Seminartag ein Zeitraum für individuelle ReNektion
eingerichtet, der mit methodischen Anregungen
der Tutor/innen zur Aufarbeitung des Gelernten
genutzt wurde. Zudem erhielten die Teilnehmenden
ein Lerntagebuch zum Seminar und wurden
angeregt, dieses auch während ihres weltwärts-Jahres
weiter zu nutzen und darauf zurückzugreifen.
So sollte gewährleistet werden, dass die
Teilnehmenden sich langfristig mit den Themen
der Vorbereitung auseinandersetzten und gerade
in schwierigen Situationen während ihrem Auslandsjahr
auf Anregungen aus der Vorbereitung
zurückgreifen konnten.
Evaluierung und Wissenstransfer
In den fünf Jahren von „weltwärts mit der GIZ“
haben sich die Vorbereitungsseminare kontinuierlich
überarbeitet. Die Ziele wurden angepasst, das
Seminarplanraster überarbeitet und die Methodik
weiterentwickelt.
Dies erfolgte auf Basis der systematisch eingeholten
Rückmeldungen von Freiwilligen, Teamenden
und Ansprechpartner/innen vor Ort.. Aus der Auswertung
anonymisierter Onlinefragebögen wurden
Studien zur Wirkung der Programmelemente, aus
Sicht der Teilnehmenden, erstellt. Zusätzlich verfassten
die Seminarteams einen Abschlussbericht,
in dem sie ihre Seminarerfahrungen dokumentierten.
Nach Abschluss der Seminare fand ein Auswertungsseminar
statt, auf dem ein Großteil der
Seminarteams für drei Tage zusammen kam, um
den Seminarzyklus unter Berücksichtigung dieser
Dokumente zu evaluieren und Vorschläge für die
Weiterentwicklung auszuarbeiten.
Um im aktuellen Zyklus bestmöglich auf die Erfahrungen
des Vorjahres aufzubauen, wurden verschiedene
Maßnahmen initiiert, die einen Wissenstransfer
ermöglichten, wie ein pädagogischer Seminarleitfaden
und ein Methoden-Wiki. Der zentrale
Aspekt des Wissenstransfers war jedoch die
personelle Kontinuität von Seminarleiter/innen
und Tutor/innen über mehrere Jahre. Dies war eine
besondere Herausforderung, da diese sich häu:g
im Übergang von Studium zu Beruf befanden und
die geringe :nanzielle Honorierung eine längerfristige
Tätigkeit erschwerte. Bewusst wurden die
weltwärts mit der GIZ-erfahrenen Teamenden im
Folgejahr auf verschiedene Teams aufgeteilt, um
eine Vielfalt an Erfahrungen weiterzugeben. Diese
Konstellation wurde bereichert durch den frischen
Blick von neuen Teammitgliedern.
Die hohe Qualität der Seminare basierte in erster
Linie auf dem besonderen Lernrahmen, den die
Seminarteams den Teilnehmenden boten. In diesem
fühlten sie sich ernst genommen und kompetent
begleitet. Die einzigartige Atmosphäre auf den
Seminaren basierte auf den Persönlichkeiten der
Teamenden die eine Mischung an hoher fachlicher
Kompetenz, viel Kreativität und Spaß an der Umsetzung,
sowie einer wertschätzenden und motivierenden
Haltung gegenüber den Teilnehmenden
mitbrachten.
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