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"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)

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Neun Tage Kompetenzerweiterung durch Re*ektion und Themenarbeit<br />

in zentraler Ausgangspunkt für <strong>de</strong>n erfolgreichen<br />

Freiwilligendienst ist das Vorbereitungs-<br />

E<br />

seminar in Deutschland. Hier wer<strong>de</strong>n durch die<br />

Themen, die angewandte Methodik und das Auftreten<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Entsen<strong>de</strong>organisation bei <strong>de</strong>n Freiwilligen<br />

Kompetenzen entwickelt und gestärkt. Im<br />

Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>grund stehen dabei das Einüben von SelbstreNektion<br />

als zentraler interkultureller Kompetenz,<br />

sowie die Rolle <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen als Lernen<strong>de</strong><br />

und spätere Multiplikator/innen. Gleichzeitig geben<br />

die Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung <strong>mit</strong> Themen wie z.B.<br />

Anti-Rassismus, Interkulturalität und Kommunikation<br />

eine wichtige Orientierung für <strong>de</strong>n Freiwilligendienst.<br />

Die Vielfalt <strong><strong>de</strong>r</strong> relevanten Themen<br />

erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t eine gute Balance zwischen Ver<strong>mit</strong>tlung,<br />

Ausprobieren, ReNektionszeit und Pausen. Eine<br />

erfolgreiche Vorbereitung erleichtert es <strong>de</strong>n Freiwilligen,<br />

ihrem Umfeld vor Ort offen zu begegnen,<br />

zwischenmenschliche Beziehungen zu gestalten,<br />

KonNikte und Krisen zu meistern und <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>sprüchlichkeiten<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Rolle umzugehen.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wird das Vorbereitungskonzept <strong>de</strong>s<br />

<strong>weltwärt</strong>s-Programms <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ vorgestellt.<br />

Seminarrahmen und Seminarteams<br />

An einem Vorbereitungsseminar nahmen rund<br />

sechzig Freiwillige teil, die in Län<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeitsgruppen<br />

unterteilt wur<strong>de</strong>n. Diese sechs Län<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeitsgruppen<br />

umfassten jeweils zwischen sieben und<br />

zwölf Freiwillige, die zum gleichen Zeitpunkt in<br />

das jeweilige Land ausreisten. Sie wur<strong>de</strong>n über das<br />

gesamte Seminar durch eine/n Tutor/in begleitet.<br />

Die Län<strong><strong>de</strong>r</strong>aufteilung auf <strong>de</strong>n Seminaren erfolgte<br />

Kontinent übergreifend, um <strong>de</strong>n Austausch zwischen<br />

<strong>de</strong>n Freiwilligen zu beför<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Die Teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

verbrachten etwa die Hälfte <strong><strong>de</strong>r</strong> Seminarzeit<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtgruppe, in <strong><strong>de</strong>r</strong> die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Themen gemeinsam bearbeitet wur<strong>de</strong>n. Die restliche<br />

Zeit in <strong><strong>de</strong>r</strong> Län<strong><strong>de</strong>r</strong>arbeitsgruppe diente <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ReNektion <strong><strong>de</strong>r</strong> bearbeiteten Themen, <strong>de</strong>m intensiven<br />

Kennenlernen, sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> Bearbeitung län<strong><strong>de</strong>r</strong>spezi:scher<br />

Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten. Neben <strong>de</strong>n sechs<br />

Tutor/innen bestand das Seminarteam aus zwei<br />

Seminarleitungen, die für die Gesamtorganisation<br />

und <strong>de</strong>n pädagogischen Überblick verantwortlich<br />

waren.<br />

Zu<strong>de</strong>m war durchgehend eine hauptamtliche Vertretung<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ anwesend, die für die Teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

die Ansprechpartner/in für alle Fragen<br />

rund um ihren Einsatz war. In <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

wur<strong>de</strong>n die Teams zu<strong>de</strong>m durch eine Seminarassistenz<br />

unterstützt, die so erste Erfahrungen in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

pädagogischen Arbeit sammeln konnte.<br />

Die Seminarleitung und die Tutor/innen wur<strong>de</strong>n<br />

aus <strong>de</strong>m ASA-Netzwerk rekrutiert. Kriterien für die<br />

Auswahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Trainer/innen waren neben Auslandserfahrungen,<br />

die <strong>de</strong>nen eines Freiwilligendienstes<br />

ähnlich waren, tiefergehen<strong>de</strong> Erfahrung in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Begleitung von Gruppen und partizipativer Methodik.<br />

Darüber hinaus wur<strong>de</strong>n fundierte Kenntnisse<br />

in min<strong>de</strong>stens einem <strong><strong>de</strong>r</strong> zentralen Seminarinhalten,<br />

wie Globales Lernen, Teamarbeit, Interkulturalität<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Privilegien erwartet. Die GIZ verfolgte<br />

in <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitung <strong>mit</strong> ASA einen peer-to-peer-<br />

Ansatz. Die Teamen<strong>de</strong>n befan<strong>de</strong>n sich häu:g am<br />

En<strong>de</strong> ihres Studiums und zu Beginn ihres Berufslebens.<br />

Da<strong>mit</strong> hatten sie einen <strong>de</strong>utlichen Erfahrungsvorsprung<br />

vor <strong>de</strong>n Teilnehmen<strong>de</strong>n, waren<br />

jedoch vom Verständnis noch nah an <strong><strong>de</strong>r</strong>en Lebensrealität.<br />

Grundsätzlich sollten sich die Teamen<strong>de</strong>n<br />

auch als Lernen<strong>de</strong> verstehen. Zum einen,<br />

konnten sie sich als Trainer/innen in <strong>de</strong>m sicheren<br />

Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Seminare didaktisch und methodisch<br />

professionalisieren. Zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en basierend auf<br />

<strong>de</strong>m grundlegen<strong>de</strong>n pädagogischen Verständnis,<br />

dass Lehren<strong>de</strong> immer auch Lernen<strong>de</strong> sind.<br />

Ziele und Inhalte <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitung<br />

Die Ziele <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorbereitung wur<strong>de</strong>n inhaltlich in<br />

vier Stränge unterteilt: Interkulturalität und Diversität,<br />

Vorbereitung auf <strong>de</strong>n Einsatzort, Kommunikation,<br />

Teamarbeit und eigene Ressourcen, sowie<br />

globale Verantwortung. Das Bild <strong><strong>de</strong>r</strong> Stränge sollte<br />

ver<strong>de</strong>utlichen, dass alle Themen <strong>mit</strong>einan<strong><strong>de</strong>r</strong> verwoben<br />

waren und eine klare Trennung <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhalte<br />

voneinan<strong><strong>de</strong>r</strong> nur begrenzt sinnvoll war.<br />

Vielmehr zogen sich diese Stränge durch das gesamte<br />

Seminar, waren an verschie<strong>de</strong>nen Stellen<br />

stärker o<strong><strong>de</strong>r</strong> schwächer ausgeprägt, immer <strong>mit</strong>einan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

verknüpft und von gleicher Wertigkeit.<br />

4<br />

15 <strong>weltwärt</strong>s <strong>mit</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> GIZ

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