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"weltwärt mit der GIZ" - pädagogisches Konzept (pdf, 1886.50 MB, de)

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2<br />

Seminare im Sinne Globalen Lernens gestalten<br />

Die Berücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Individualität von Lernprozessen<br />

kann vor allem durch die Didaktik <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Seminare erfolgen. Um die Freiwilligen ganzheitlich<br />

anzusprechen, also neben <strong>de</strong>m Hirn auch Herz<br />

und Hand zu aktivieren, ist eine von gegenseitigem<br />

Vertrauen und Fehlertoleranz geprägte Atmosphäre<br />

unerlässlich. Dies erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t eine vielfältige Methodik,<br />

die neben kognitiven auch affektive und<br />

psychomotorische Lernprozesse initiiert. Durch<br />

eine prozessorientierte Arbeitsweise können die<br />

aktive Beteiligung <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen, ihr Hinterfragen<br />

und ihre Erkenntnisse das Seminar bereichern<br />

und Lernprozesse vertiefen. Die Seminargestaltung<br />

orientiert sich an <strong><strong>de</strong>r</strong>en Vorkenntnissen,<br />

Bedürfnissen und Interessen und knüpft also direkt<br />

an die Lernerfahrungen an, die sie bereits <strong>mit</strong>bringen,<br />

bzw. im informellen Lernumfeld ihres<br />

Dienstes und ihrer Freizeit machen.<br />

2<br />

Die Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> pädagogischen Begleitung<br />

besteht darin, die Freiwilligen dabei zu unterstützen,<br />

ihre subjektiven Sichtweisen in einen größeren<br />

Kontext zu stellen, <strong>de</strong>struktiven Herangehensweisen<br />

positive Ansätze entgegen zu setzen<br />

und durch Perspektivwechsel <strong>de</strong>n Horizont zu<br />

erweitern. Nur so kann sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass<br />

internationale Freiwilligendienste Globales Lernen<br />

ermöglichen.<br />

Die zentrale Aufgabe in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>weltwärt</strong>s-Seminararbeit<br />

ist die Anleitung <strong><strong>de</strong>r</strong> Freiwilligen zur ReNektion<br />

<strong>de</strong>s eigenen Lernprozesses. Dieser kann auf<br />

viele Weisen angeregt wer<strong>de</strong>n. Relevante Themen<br />

können durch<br />

„Es geht darum, subjektive<br />

Sichtweisen in einen größeren<br />

Kontext zu stellen, <strong>de</strong>struktiven<br />

Herangehensweisen positive<br />

Ansätze entgegen zu setzen und<br />

durch Perspektivwechsel <strong>de</strong>n<br />

Horizont zu erweitern.“<br />

Rollenspiele,<br />

künstlerischen<br />

Zugänge wie<br />

Collagen, vertieft,<br />

individuelle<br />

Lernprozesse<br />

über Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> veranschaulicht<br />

und im Anschluss in verschie<strong>de</strong>nen Gruppenkonstellationen<br />

reNektiert und diskutiert wer<strong>de</strong>n. Auch<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> individuelle Raum für ReNektion ist wichtig.<br />

Hier können auf <strong>de</strong>n Seminaren Zeiträume geschaffen<br />

wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen die Teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

beispielsweise in ein Lerntagebuch schreiben, einen<br />

Brief an sich selbst verfassen (<strong>de</strong>n sie zukleben<br />

und erst nach einem längeren Zeitraum wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

öffnen) o<strong><strong>de</strong>r</strong> bewusst und in Ruhe Inputs sacken<br />

lassen können.<br />

Pädagogische Dokumentation<br />

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