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Standardsysteme und Klimawandel (pdf, 0.38 MB, DE) - GIZ

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Ländliche Entwicklung <strong>und</strong> Agrarwirtschaft<br />

Themeninfo<br />

<strong>Standardsysteme</strong> <strong>und</strong> <strong>Klimawandel</strong><br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

<strong>Standardsysteme</strong> können als Instrumente des Klimaschutzes<br />

<strong>und</strong> der Anpassung genutzt werden. Sie sind<br />

ein Managementinstrument, mit dessen Hilfe internationale<br />

Unternehmen ihre Wertschöpfungsketten klimafre<strong>und</strong>lich<br />

gestalten können. Es gibt mehrere Punkte,<br />

an denen sich <strong>Standardsysteme</strong> <strong>und</strong> Klimaschutzziele<br />

treffen. Da sind einmal die Klimawirkung von<br />

Produkten <strong>und</strong> die Anpassung der bestehenden Produktion<br />

an den <strong>Klimawandel</strong>, dann gibt es die Kohlenstoffmärkte<br />

<strong>und</strong> schließlich den Nachweis über die<br />

Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen. Das ist der<br />

Bereich Measuring, Reporting <strong>und</strong> Verification (MRV).<br />

Was ist?<br />

Kohlenstoff-<br />

Fußabdruck:<br />

Klimafre<strong>und</strong>lichkeit:<br />

Klimaneutralität:<br />

reine Berechnung der<br />

Treibhausgasemissionen<br />

(THG) von Wertschöpfungsketten<br />

Optimierung THGintensiver<br />

Produktionsschritte<br />

Verursachte Emissionen,<br />

die nicht gemindert werden<br />

können, werden über Emissionszertifikate,<br />

sogenannte<br />

carbon offsets, beglichen.<br />

Informationen über die Klimawirkung von Produkten<br />

werden zum Wettbewerbsfaktor in der Privatwirtschaft<br />

<strong>und</strong> stellen somit einen Anreiz zur Minderung<br />

dar. Dies ist besonders für den Agrarsektor wichtig.<br />

Denn hier kann die Menge der Treibhausgasemissionen<br />

von Faktoren wie Flächenumwandlung, Düngemittelmanagement<br />

oder Ertragssteigerung stark beeinflusst<br />

werden. Neben den freiwilligen Klimainitiativen<br />

des Privatsektors gibt es eine wachsende Zahl staatlicher<br />

Regulierungsansätze im Bereich Nachhaltigkeit<br />

<strong>und</strong> Klimaschutz. Die Art der geforderten Klimainformation<br />

reicht von der Veröffentlichung des sogenannten<br />

Kohlenstoff-Fußabdrucks von Produkten<br />

über die Klimafre<strong>und</strong>lichkeit eines Produktes bis hin<br />

zu klimaneutralen Produkten.<br />

<strong>Standardsysteme</strong> bieten Unternehmen funktionierende<br />

<strong>und</strong> glaubwürdige Datenmanagement- <strong>und</strong> Verifizierungsinstrumente.<br />

Mit ihnen können sie diese Informationen<br />

erfassen <strong>und</strong> den Verbrauchern vermitteln.<br />

In den Rückverfolgungssystemen von <strong>Standardsysteme</strong>n<br />

werden bereits relevante Nachhaltigkeitsdaten<br />

durch die Kette transportiert. Diese können dann<br />

beispielsweise um Informationen zu den THG-<br />

Emissionen des jeweiligen Produktionsschritts erweitert<br />

werden.<br />

Klimainitiativen schießen derzeit wie Pilze aus dem<br />

Boden. Im Moment gibt es bereits über 50 Initiativen<br />

allein zum Thema Kohlenstoff-Fußabdruck von Produkten.<br />

Sind diese nicht miteinander kompatibel, besteht<br />

keine Vergleichbarkeit der Aussagen. Die Entwicklung<br />

einheitlicher produktspezifischer Berechnungsmethoden<br />

<strong>und</strong> notwendiger Datenbanken <strong>und</strong><br />

die Integration von THG-Berechnungen <strong>und</strong>


Minderungsmaßnahmen in <strong>Standardsysteme</strong> sind dagegen<br />

noch im Anfangsstadium. Hinzu kommt eine<br />

Debatte über die Wirksamkeit der gewählten Maßnahmen<br />

für den Klimaschutz. Beispielsweise kritisieren<br />

einige Klimaschützer den Kohlenstoff-<br />

Fußabdruck von Produkten. Er mache keine Aussage<br />

über die Minderungsanstrengung, solange er nicht mit<br />

konkreten Minderungs-Verpflichtungen verb<strong>und</strong>en<br />

werde. Trotz dieser Kritik kann der Kohlenstoff-<br />

Fußabdruck aber durchaus als Instrument für die<br />

Identifikation von Emissionsquellen genutzt werden.<br />

Was bringen Kohlenstoffmärkte?<br />

Kohlenstoffmärkte bieten dem Käufer von Zertifikaten<br />

die Möglichkeit, die in einem Prozess verursachten<br />

Emissionen über Emissionszertifikate zu begleichen.<br />

Der Verkäufer von Zertifikaten kann durch verifizierte<br />

oder zertifizierte Emissionseinsparungen eines Projekts<br />

Kohlenstoff-Zertifikate anbieten <strong>und</strong> damit Einkommen<br />

generieren.<br />

Kohlenstoffmärkte <strong>und</strong> <strong>Standardsysteme</strong> haben verschiedene<br />

Schnittstellen. So können die Nutzer von<br />

<strong>Standardsysteme</strong>n über den Kohlenstoffmarkt zusätzliche<br />

Finanzierungsmöglichkeiten erschließen, wenn<br />

<strong>Standardsysteme</strong> diesen Zugang ermöglichen. Ein<br />

anderer Punkt ist, dass Kohlenstoffprojekte überprüft<br />

werden müssen. Hier könnten bestehende Verifizierungsstrukturen<br />

eines Standardsystems genutzt werden.<br />

Dies schafft Synergien <strong>und</strong> Kosteneffizienz. Bisher<br />

wurden soziale <strong>und</strong> ökologische Aspekte in Kohlenstoffmarkt-Standards<br />

vernachlässigt. Bei bestehenden<br />

<strong>Standardsysteme</strong>n sind diese Kriterien bereits<br />

integriert. Durch entsprechende Anpassung könnten<br />

sich bereits vorhandene <strong>Standardsysteme</strong> auch als<br />

Standards für die nachhaltige Ausgestaltung eines<br />

Kohlenstoffprojekts anbieten.<br />

Allerdings gibt es nicht für alle Sektoren Berechnungsstandards<br />

für verifizierte Emissionseinsparungen. So<br />

spielen sie zum Beispiel in der Landwirtschaft bisher<br />

eine relativ geringe Rolle. Viele Kohlenstoffstandards<br />

haben noch keine spezifischen Methoden für landwirtschaftliche<br />

Projekte entwickelt, denn das ist kostenintensiv<br />

<strong>und</strong> methodisch komplex. Dazu kommt noch<br />

die mangelnde Datenlage, vor allem in Entwicklungsländern.<br />

Auf das Reduktionsvolumen bezogen stehen<br />

Projekte im Agrarsektor außerdem weit hinter dem<br />

Potenzial von Forstprojekten zurück. Denn hier können<br />

sehr viel größere Mengen Kohlendioxid eingespart<br />

werden.<br />

Bei Anpassungsmaßnahmen geht es einmal um die<br />

Frage, wie eine bestehende Produktion unter veränderten<br />

klimatischen Bedingungen am gleichen Standort<br />

fortgeführt werden kann. Es geht zum anderen<br />

aber auch um die Frage, wie sich Produktionsstandorte<br />

wandeln werden, wenn eine Fortführung der bestehenden<br />

Produktion nicht mehr möglich ist. Hierfür<br />

müssen zunächst Klimamodelle <strong>und</strong> Erfahrungswissen<br />

vor Ort vorliegen, um die Folgen des <strong>Klimawandel</strong>s<br />

abschätzen zu können.<br />

Anpassungsmaßnahmen in einer bestehenden Produktion<br />

sind zum Teil deckungsgleich mit Maßnahmen<br />

der guten landwirtschaftlichen Praxis. Diese ist bereits<br />

Kernelement von <strong>Standardsysteme</strong>n. Einige Anpassungsmaßnahmen<br />

gehen aber über das derzeitige Verständnis<br />

von guter landwirtschaftlicher Praxis hinaus.<br />

Beispiele hierfür sind das Sammeln von Regenwasser,<br />

der Aufbau von Frühwarnsystemen oder die Suche<br />

nach dürreresistenteren Sorten. Anpassungsmaßnahmen,<br />

die einen Wandel der Produktionsstandorte betreffen,<br />

zum Beispiel durch Diversifizierung, können<br />

regionale Restrukturierungsprozesse bedeuten. <strong>Standardsysteme</strong><br />

bieten sich hier als strategische Partner<br />

für die Gestaltung solcher Prozesse an, indem sie eine<br />

Plattform für betroffene Unternehmen <strong>und</strong> Produzenten<br />

anbieten.<br />

Kritische Punkte dabei sind die hohen Implementierungskosten<br />

der notwendigen Maßnahmen <strong>und</strong> die<br />

mangelhafte Datenlage für Klimamodelle der betroffenen<br />

Regionen. Ein weiterer Schwachpunkt ist,<br />

dass es noch keine brauchbaren Erfahrungen damit<br />

gibt, wie mit der regionalen Produktionsverlagerung<br />

bestimmter Wertschöpfungsketten umgegangen werden<br />

soll.<br />

Sowohl der Bali Action Plan als auch der Copenhagen<br />

Accord der UN-Klimakonferenzen beschreiben die<br />

sogenannten MRV-Regeln als entscheidenden Faktor<br />

in einem neuen Klimaabkommen. Ihr Ziel ist, die<br />

Einhaltung der Reduktionszusagen glaubwürdig zu<br />

überprüfen. Die genaue Ausgestaltung der MRV-<br />

Regularien ist allerdings noch ungeklärt. <strong>Standardsysteme</strong><br />

benutzen bereits erprobte, wirkungsvolle <strong>und</strong><br />

glaubwürdige Systeme zur Bewertung <strong>und</strong> zum Nachweis<br />

der Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien. Auf<br />

diese Instrumente <strong>und</strong> Erfahrungen kann für die Gestaltung<br />

von effektiven MRV-Regeln in einem Klimaabkommen<br />

zurückgegriffen werden. Das Problem ist<br />

allerdings, dass die beteiligten Akteure auf beiden Seiten<br />

nicht miteinander im Dialog stehen <strong>und</strong> auch keine<br />

Erfahrungen mit Pilotprojekten vorliegen.


Unsere Standpunkte<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> vertritt die <strong>GIZ</strong> die folgenden<br />

Standpunkte:<br />

1. Extra <strong>Standardsysteme</strong> für Klimaschutz sind<br />

unwirtschaftlich<br />

<strong>Standardsysteme</strong> bieten ein bewährtes Instrument<br />

für das Management nachhaltiger Wertschöpfungsketten.<br />

Klimaschutz <strong>und</strong> Anpassung an den<br />

<strong>Klimawandel</strong> können kosteneffizient in diese Systeme<br />

integriert werden. Damit werden <strong>Standardsysteme</strong><br />

für den Klimaschutz für die Privatwirtschaft<br />

umsetzbar. Ein Aufbau separater Systeme<br />

allein für Klimastandards ist unwirtschaftlich <strong>und</strong><br />

entspricht nicht dem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz.<br />

2. Systeme müssen vergleichbar gemacht werden<br />

Um dem Wildwuchs von neuen Klimastandards,<br />

THG-Berechnungsmethoden, THG-Rechnern<br />

<strong>und</strong> Klimalabeln entgegenzuwirken, muss die<br />

Vergleichbarkeit all dieser Systeme hergestellt<br />

werden. Andernfalls werden Produzenten, die verschiedene<br />

Systeme erfüllen möchten oder müssen,<br />

mehrfach belastet. Außerdem lassen sich die<br />

Klimainformationen unmöglich vergleichen, solange<br />

die Systeme nicht kompatibel sind.<br />

3. Klimaschutzmaßnahmen müssen bezahlbar<br />

<strong>und</strong> wirksam sein<br />

Klimainstrumente müssen kosteneffizient <strong>und</strong><br />

klimawirksam sein. So gibt es zum Beispiel preisgünstigere<br />

<strong>und</strong> effektivere Alternativen zur kostenintensiven<br />

kontinuierlichen Berechnung des<br />

Kohlenstoff-Fußabdrucks eines Produkts. Durch<br />

die einmalige Berechnung der Emissionen einer<br />

Wertschöpfungskette können die Hauptemissionsquellen<br />

identifiziert werden. Mithilfe gezielter<br />

Reduktionsmaßnahmen für diese Hauptquellen<br />

können die Gesamtemissionen der Kette bereits<br />

deutlich verringert werden. Und zwar ohne dass<br />

kontinuierlich über die Gesamtemissionen der<br />

Kette Rechenschaft abgelegt wird. Allerdings<br />

müssen die Reduktionsmaßnahmen verbindlich<br />

vorgeschrieben werden.<br />

4. Klimaregulierungen dürfen Entwicklungsländer<br />

nicht vom Markt ausschließen<br />

Die Einführung von Klimaregulierungen muss so<br />

gestaltet werden, dass sie den Marktzugang von<br />

Produzenten aus Entwicklungsländern erlaubt.<br />

Viele Entwicklungsländer nehmen Umweltstandards<br />

bisher vor allem als neue nicht-tarifäre Handelsbarrieren<br />

wahr. Instrumente wie der Kohlenstoff-Fußabdruck<br />

von Produkten können jedoch<br />

auch erhebliche Vorteile haben für Produzenten<br />

aus diesen Ländern. So ist zum Beispiel der Zucker<br />

aus Brasilien nur mit einem Fünftel der<br />

THG-Emissionen des Zuckers aus Europa belastet<br />

– trotz des Transports. Eine Debatte über die<br />

sogenannten Flugmeilen von importierten Nahrungsmitteln<br />

ist damit hinfällig. <strong>Standardsysteme</strong><br />

können also auch Handelsvorteile für Entwicklungsländer<br />

bringen.<br />

5. Mehrfachnutzung erprobter Standardelemente<br />

Es muss geklärt werden, wie die Überprüfungsstrukturen<br />

bestehender <strong>Standardsysteme</strong> für Kohlenstoffmärkte<br />

<strong>und</strong> MRV-Systeme genutzt werden<br />

können. Das würde für alle Systeme Synergieeffekte<br />

ermöglichen.<br />

Unsere Handlungsempfehlungen<br />

Nach Ansicht der <strong>GIZ</strong> sind dies die wichtigsten Handlungsempfehlungen:<br />

1. <strong>Standardsysteme</strong> flexibel gestalten<br />

<strong>Standardsysteme</strong> benötigen technische <strong>und</strong> finanzielle<br />

Unterstützung, um Minderung <strong>und</strong> Anpassung<br />

in ihre Systeme zu integrieren. Dazu gehören<br />

Marktanalysen der existierenden Klimaregulierungen,<br />

Entwicklung technischer Lösungsansätze <strong>und</strong><br />

Pilottests. <strong>Standardsysteme</strong> müssen flexibel auf die<br />

Marktbedürfnisse reagieren. Sie müssen zum Beispiel<br />

Märkte bedienen können, die unterschiedlichen<br />

Klimaregulierungen unterliegen <strong>und</strong> demzufolge<br />

unterschiedliche THG-<br />

Berechnungsmethoden verlangen. Bestehende<br />

<strong>GIZ</strong>-Aktivitäten, wie etwa die Entwicklung eines<br />

Klimamoduls mit dem Common Code for the Coffee<br />

Community (4C), ist ein Beispiel wirkungsvoller<br />

Entwicklungszusammenarbeit, das fortgeführt <strong>und</strong><br />

ausgebaut werden sollte.


2. Koordinierung <strong>und</strong> Harmonisierung vorantreiben<br />

Um eine sich abzeichnende Fragmentierung von<br />

Klimastandards zu vermeiden, müssen bestehende<br />

Koordinierungs- <strong>und</strong> Harmonisierungsbestrebungen<br />

vorangetrieben werden. Die internationale<br />

Zusammenarbeit kann die Beteiligten dabei unterstützen.<br />

Möglichkeiten sind die gemeinsame Nutzung<br />

von Datenbanken <strong>und</strong> Berechnungstools<br />

oder die Entwicklung einheitlicher Standardmodule.<br />

Die bestehende Kooperation der <strong>GIZ</strong> mit<br />

Standard-Dachorganisationen wie der ISEAL Alliance<br />

ist eine gute Basis für mehr Harmonisierung.<br />

3. Marktzugangsstrategien ausarbeiten<br />

Damit Entwicklungsländer weiterhin Marktzugang<br />

zu klimaregulierten Märkten haben, brauchen sie<br />

Unterstützung bei der Ausarbeitung entsprechender<br />

Strategien. So fördern Länder wie Chile oder<br />

Thailand ihre wichtigsten Exportzweige bereits bei<br />

der Berechnung von Kohlenstoff-Fußabdrücken<br />

<strong>und</strong> bauen hierzu nationale Kompetenzzentren<br />

auf.<br />

4. Klimainformationen für Kleinbauern bereitstellen<br />

Für Kleinbauern sind Klimainformationen wichtig,<br />

damit sie entsprechende Nachfragen bedienen<br />

können. Doch dafür müssen erst die notwendigen<br />

Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu<br />

gehören die Entwicklung von Emissions-<br />

Standardwerten <strong>und</strong> deren Bereitstellung in Datenbanken<br />

oder einfach anwendbare Berechnungsmöglichkeiten.<br />

Und für die jeweiligen Produktgruppen<br />

braucht es Berechnungsmethoden<br />

für die THG-Emissionen von Produkten.<br />

5. <strong>Standardsysteme</strong> erweitern <strong>und</strong> weiterentwickeln<br />

Für die Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen<br />

müssen Klimamodelle weiter entwickelt <strong>und</strong> Anpassungsaspekte<br />

in <strong>Standardsysteme</strong> aufgenommen<br />

<strong>und</strong> getestet werden. Die bereits gesammelten<br />

Erfahrungen aus <strong>GIZ</strong>-Projekten beim Kaffee<strong>und</strong><br />

Teeanbau sind beispielhafte Ergebnisse internationaler<br />

Zusammenarbeit. Sie müssen erweitert<br />

werden <strong>und</strong> in die Beratung von Standardinitiativen<br />

einfließen.<br />

6. Dialog verbessern<br />

Um Doppelarbeit bei der Entwicklung von MRV-<br />

Systemen zu vermeiden, können die Erfahrungen<br />

von <strong>Standardsysteme</strong>n für den Klimaprozess genutzt<br />

werden. Ein Dialog zwischen den beteiligten<br />

Akteuren zur praktischen Anwendung <strong>und</strong> Übertragbarkeit<br />

der MRV-Systeme von Standardinitiativen<br />

muss ermöglicht werden. Lösungsansätze<br />

sollten anhand konkreter Projekte untersucht<br />

werden.<br />

Auf der internationalen Ebene muss der Dialog<br />

über die wirkungsvolle Ausgestaltung von Klimaregulierungen<br />

gestärkt werden. Sie sollten so ausgestaltet<br />

sein, dass sie das Entwicklungspotenzial<br />

von Entwicklungsländern nicht beeinträchtigen.<br />

Kontakt<br />

Martina Gäbler<br />

E Martina.Gaebler@giz.de<br />

T +49 6196 79-6501<br />

I www.giz.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Internationale Zusammenarbeit (<strong>GIZ</strong>) GmbH<br />

Abteilung Ländliche Entwicklung <strong>und</strong> Agrarwirtschaft<br />

Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5<br />

65760 Eschborn<br />

T +49 61 96 79-0<br />

F +49 61 96 79-11 15<br />

E info@giz.de<br />

I www.giz.de<br />

Januar 2013

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