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Kreis Emmendingen: Leiter zum Erfolg für Schwächere ... - Girsberger

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01. August 2013<br />

Gesprächsrunde bei <strong>Girsberger</strong> über die gestufte Ausbildung.<br />

Ralf Vogelbacher (rechts) bei der Materialprüfung. Von links: Hanno Hurth, Reinhard<br />

Krause, Thorsten Kille und Heide Thoma. Foto: Christiane Franz<br />

ENDINGEN. Zu einem Gespräch in die Firma <strong>Girsberger</strong> <strong>zum</strong> Thema "Ausbildung vor Ort"<br />

und einer Betriebsbesichtigung lud das Landratsamt mit Landrat Hanno Hurth ein. Mit dabei<br />

waren Kooperationspartner der Agentur <strong>für</strong> Arbeit mit Bereichsleiterin Theresia Denzer-<br />

Urschel und die Ausbildungsstiftung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft mit<br />

Geschäftsführer Thorsten Kille und Robin Derdau sowie Reinhard Krause von der<br />

Jugendberufshilfe Inbewe sowie die Ensdinger Stadträtin Heide Thoma.<br />

Es ging um Ausbildung im Allgemeinen sowie um die gestufte Ausbildung, deren Konzept in<br />

der Firma <strong>Girsberger</strong> als Hersteller von Sitzmöbeln und Drehstühlen seit wenigen Jahren<br />

umgesetzt wird. Dabei wird jungen Auszubildenden, die den Anforderungen einer hoch<br />

qualifizierten Ausbildung noch nicht gewachsen sind, eine besondere Förderung und<br />

Prüfungsvorbereitung geboten. Nach ihrer zweijährigen Ausbildung haben sie die<br />

Möglichkeit, in zwei Stufen zu vollwertigen Berufsabschlüssen zu gelangen.<br />

Betriebsleiter Philipp Frank konnte den <strong>Erfolg</strong> dieser Ausbildungsform bei <strong>Girsberger</strong><br />

bestätigen. Die meisten Absolventen der zweijährigen Ausbildung machten weiter, das<br />

zeige die bisherige Erfahrung Franks. Fachkräfte gebe es fast keine auf dem Arbeitsmarkt,


weshalb die Ausbildung heute wichtiger sei denn je, sagte der Betriebsleiter. Er sehe in der<br />

Weitergabe der Erfahrung und des Wissens auch eine Verpflichtung gegenüber der<br />

deutschen Wirtschaft. Die Förderung der Mitarbeiter entspreche der Firmenphilosophie,<br />

Grundstein zur Weiterbildung sei eine gezielte Ausbildung, erläuterte Frank.<br />

Die <strong>Leiter</strong>in des Personalwesens Manuela Kurbjuhn und Azubi Saskia Kammans stellten das<br />

Unternehmen und seine Ausbildungsstruktur vor. Auszubildende egal welchen<br />

Berufszweiges durchliefen alle Abteilungen vom Wareneingang über die Fertigung bis zur<br />

Buchhaltung, damit sie in alle Prozesse Einblick erhielten, erklärte Abteilungsleiter Ralf<br />

Vogelbacher. Anhand eines Auszubildenden, der vorher in mehreren Betrieben scheiterte<br />

und nun sogar mit Auszeichnung die zweijährige Ausbildung beendete, zeichnete<br />

Vogelbacher den erfolgreichen Weg durch die gestufte Ausbildung nach.<br />

In der Gesprächsrunde berichtete Denzer-Urschel davon, dass bereits in vielen Betrieben<br />

eine zwei- bis zu dreistufige Ausbildungsform angeboten werde. Trotzdem gelte es, weitere<br />

Betriebe <strong>für</strong> diese Ausbildungsform zu gewinnen. Kille lobte die ideale Betreuung der<br />

Auszubildenden bei <strong>Girsberger</strong> und sieht in der gestuften Ausbildung eine "gute Option <strong>für</strong><br />

Jugendliche, die Probleme mit der Schule haben."<br />

Landrat Hurth gab die aktuellen Zahlen zur Ausbildungssituation bekannt. Momentan haben<br />

sich 986 Bewerber <strong>für</strong> eine Berufsausbildung angemeldet. Das entspricht einem Zuwachs<br />

um 20 Prozent im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr. Von den 986 Bewerbern sind momentan 634<br />

versorgt.<br />

Autor: Christiane Franz

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