Ausgabe 3/2013 - Ghorfa
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BILDUNG<br />
SOUQ<br />
Gemeinsam überarbeiteten die Teilnehmer mithilfe<br />
der gelernten Methoden ihre Konzepte für<br />
den Wettbewerb und lernten Wege zur Bewältigung<br />
von Lampenieber kennen. Am Ende des<br />
Workshops fand schließlich eine Generalprobe<br />
statt.<br />
Foto: © Goethe-Institut Alexandria<br />
Die Auswahl der Kandidaten für die Teilnahme am<br />
Wettbewerb iel nicht leicht, da alle großes Engagement<br />
zeigten. „Für mich war es erfreulich, dass<br />
fast alle am Wettbewerb mitwirken wollten, um<br />
ihre Projekte mit den erlernten Techniken zu präsentieren“,<br />
sagt Hany Abo el Wafa. Beeindruckend<br />
sei, dass sie trotz des Zeitdrucks die neu erlernten<br />
Strategien sofort umgesetzt und eigene Möglichkeiten<br />
zu deren Anwendung entwickelt hätten.<br />
Eine Premiere<br />
in arabischer Sprache<br />
Am 19. April war es soweit: Sechs Kandidaten<br />
stellten in jeweils zehn Minuten ihre Projekte<br />
dem Publikum vor, das sich in der Halle des<br />
Goethe-Instituts eingefunden hatte. Nach jedem<br />
Vortrag gab eine dreiköpige Jury Feedback, Kriterien<br />
waren die Originalität des Vortrags, eine<br />
klare Strukturierung und der passende Einsatz<br />
von audio-visuellen Hilfsmitteln, die Einhaltung<br />
der Zeit sowie die Nachvollziehbarkeit der Kernaussagen.<br />
Mit ihrer Präsentation Krebs – Ursachen und<br />
Heilmöglichkeiten, hängte Yousra Mahmoud<br />
Taha die Messlatte gleich zu Beginn hoch. Die<br />
Jury zeigte sich beeindruckt von ihrer Fähigkeit<br />
schwer fassbare Fakten anschaulich darzustellen.<br />
Mohamed Abd El Aziz erklärte den Zuhörern die<br />
KnaufIlan_210x93_C260713.pdf 1 8/27/13 5:14 PM<br />
Der Sieger des Science Slam wird durch das Publikum bestimmt<br />
komplexen Zusammenhänge zwischen dem XY-<br />
Chromosomensatz und den Vererbungsmechanismen,<br />
Mahmoud Hanafy widmete seinen Slam<br />
der Funktionsweise von Satelliten und deren Bedeutung<br />
für den Alltag. Nicht weniger interessant<br />
waren der Vortrag von Zakaria Ahmed Mohamed<br />
Kamel über Anwendungsbereiche der Nanotechnologie<br />
und Nancy Sabry Agibs Darstellung über<br />
die Nutzung von Karbon und die Auswirkung<br />
der Bindung von Kohlenstoffen auf die Umwelt.<br />
Mohab El-Sayed Saad vermittelte interessante<br />
Informationen zum geologischen Aufbau der<br />
Erdoberläche.<br />
Am Ende sprach das Publikum in zwei Abstimmungsrunden<br />
– durch Applaus und Handzeichen<br />
– Zakaria Kamel den ersten Platz zu. Die Verbindung<br />
von wissenschaftlicher Darstellung und<br />
Humor hat die Zuhörer überzeugt. Die zweitplatzierte<br />
Yousra Taha war sichtlich gerührt und<br />
bezeichnete den Wettbewerb als einen der besten<br />
Tage ihres Lebens. Auch Nancy Agib, die sich den<br />
dritten Platz sichern konnte, zieht ein positives<br />
Fazit: „Einerseits verbindet Science Slam Wissenschaft<br />
und Spaß. Zudem testen Arbeitgeber im<br />
Bewerbungsgespräch die Fähigkeiten Kenntnisse<br />
präzise und schnell auf den Punkt zu bringen,<br />
wenn ich diese Fähigkeiten beherrsche, kann ich<br />
mich von anderen differenzieren.“<br />
Sowohl der Workshop als auch der Wettbewerb<br />
waren für alle Beteiligten zugleich Herausforderung<br />
und Bereicherung. Hany Abo el Wafa bilanziert:<br />
„Mir hat es Spaß gemacht, an dieser Veranstaltung<br />
teilzuhaben, und jungen Wissenschaftlern<br />
zu helfen, die Trennung zwischen wissenschaftlicher<br />
Arbeit und Öffentlichkeit durch Vermittlung<br />
neuer Fähigkeiten zu überwinden.“<br />
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SOUQ / 3/<strong>2013</strong>