Ausgabe 3/2013 - Ghorfa
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ZUSAMMENARBEIT<br />
SOUQ<br />
Arab-German Women Leaders Forum<br />
Von Frauen geführte Unternehmen in Deutschland<br />
und der arabischen Welt entwickeln sich immer stärker<br />
zum Motor der wirtschaftlichen Entwicklung.<br />
Laut einer Weltbank-Studie sind etwa ein Achtel<br />
aller Unternehmen in den arabischen Ländern im<br />
Eigentum von Frauen. In Deutschland werden 30<br />
Prozent aller neuen Unternehmen von Frauen gegründet.<br />
Allerdings ist das Potenzial längst nicht<br />
ausgeschöpft. Nach wie vor gibt es im unternehmerischen<br />
Bereich eine erhebliche „Gender Gap“.<br />
Um die wirtschaftliche Kooperation zwischen arabischen<br />
Geschäftsfrauen und der deutschen Wirtschaft<br />
zu fördern, indet vom 23. bis 25. Oktober<br />
<strong>2013</strong> in Berlin das Arab-German Women Leaders<br />
Forum statt. Es wird von der <strong>Ghorfa</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der Generalunion der Arabischen<br />
Kammern und dem Arab International Women’s<br />
Forum veranstaltet und steht unter dem Motto:<br />
„From Partnership to Inclusive Growth: Business<br />
Women in the Arab World, Germany and the International<br />
Community“. Die Schirmherrschaft<br />
für die im Hotel Adlon stattindende Veranstaltung<br />
Erstmals wird ein Arab-German Women Leaders Forum in Berlin veranstaltet<br />
hat Klaus Wowereit, der Regierende Bürgermeister<br />
von Berlin, übernommen. Zu dem Event werden<br />
zahlreiche hochrangige Geschäftsfrauen aus<br />
Deutschland und der arabischen Welt erwartet. Die<br />
hochkarätige Veranstaltung bietet eine ideale Plattform,<br />
um neue Wege für nachhaltige Geschäftsbeziehungen<br />
und Investitionen zu ebnen, Einblicke<br />
in die Motivationen und Herausforderungen deutscher<br />
und arabischer Frauen in Führungspositionen<br />
zu ermöglichen und Wirtschaftswachstum,<br />
Innovation und interkulturelle Kollaboration zwischen<br />
Deutschland und der arabischen Welt zu fördern.<br />
Die drei Plenarsitzungen haben folgende<br />
Themen: „Addressing Inequality for a More Inclusive<br />
Society: The Role of Women Business Leaders“;<br />
„From School to Work: Arab Initiatives and<br />
how to Learn from the German Example“ und<br />
„Women in SMEs: The Backbone of the Economy“.<br />
Auch Business-to-Business Meetings werden<br />
veranstaltet.<br />
50 Jahre Marokkanische Migration in Deutschland<br />
Das Deutsch-Marokkanische Kompetenznetzwerk<br />
(DMK) e.V. und das Centrum für Internationale<br />
Migration und Entwicklung (CIM)<br />
luden am 25. und 26. Juni dazu ein, den 50.<br />
Jahrestag des Anwerbeabkommens zwischen<br />
Deutschland und Marokko mit einem Festakt<br />
und einer Fachtagung zu zelebrieren. Etwa 200<br />
Vertreter deutscher und marokkanischer Institutionen,<br />
Unternehmer und Zeitzeugen nahmen<br />
an der Veranstaltung teil.<br />
Foto: © CIM/GIZ, Fotograf: Paul Hahn<br />
Am Abend des Festaktes betonte Abdellatif<br />
Maâzouz, marokkanischer Minister für im<br />
Ausland lebende Marokkaner, dass die Migranten<br />
ein gemeinsames Kapital von Deutschland<br />
und Marokko seien. Anschließend unterzeichneten<br />
Minister Maâzouz und Cornelia Richter,<br />
Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft<br />
für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), eine<br />
Kooperationsvereinbarung zwischen dem Ministerium<br />
für im Ausland lebende Marokkaner<br />
(MRE) und der GIZ.<br />
Günter Nooke, Persönlicher G8-Afrika-Beauftragter<br />
der Bundeskanzlerin, und Dr. Soraya<br />
Moket, Vorsitzende des DMK, begrüßten die<br />
Gäste. Die Fachtagung am folgenden Tag wurde<br />
– nach einer Begrüßung von Isabel Mattes-<br />
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung<br />
Kücükali, Leiterin des CIM, Stephan Bethe,<br />
Referatsleiter für das Themengebiet Migration<br />
des Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und<br />
Younès Ajarraï, Präsident der Arbeitsgruppe<br />
Kultur, Identität und Bildung beim Rat der<br />
Marokkanischen Auslandsgemeinden (CCME)<br />
– mit einer Diskussionsrunde eröffnet, die von<br />
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundesministerin a.D.,<br />
mit einem Impulsreferat eingeleitet wurde.<br />
Im Anschluss an die Diskussionsrunde fanden<br />
drei parallele Dialogforen statt, die sich jeweils<br />
mit einem Aspekt marokkanischer Migration<br />
beschäftigten. Abdulaziz Al-Mikhlai, Generalsekretär<br />
der <strong>Ghorfa</strong>, diskutierte gemeinsam<br />
mit Vertretern der GIZ, des Deutschen Industrie-<br />
und Handelskammertags (DIHK), des<br />
MRE und der Privatwirtschaft über das wirtschaftliche<br />
und entwicklungspolitische Engagement<br />
zwischen Deutschland und Marokko.<br />
Abgeschlossen wurde die Fachtagung durch<br />
Reden von Minister Maâzouz, Günter Gloser,<br />
Mitglied des Deutschen Bundestages, und Prof.<br />
Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen<br />
Bundestages.<br />
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SOUQ / 3/<strong>2013</strong>