Jahresbericht - Öffentlicher Gesundheitsdienst

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86 Anhang 5 Landesprüfungsamt legt werden. Eine entsprechende Entschließung hat ebenfalls der 114. Deutsche Ärztetag 2011 gefasst. Ab dem Jahr 2014 wird daher der (schriftliche) Zweite Abschnitt der Ärztlichen Prüfung vor dem PJ und der (mündlich-praktische) Dritte Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nach dem PJ abgelegt. Damit wird wieder, wie schon seit 1970, die Ärztliche Prüfung in drei Abschnitten abgelegt und die Reform von 2002 zurückgenommen. Um eine ausgewogenere regionale Verteilung der angehenden Ärzte zu erreichen, wird der Kreis der Krankenhäuser, an denen das PJ absolviert werden kann, erweitert. Ab dem 01.04.2013 kann das PJ nicht nur an der Universitätsklinik der Heimatuniversität und an den der Heimatuniversität bisher zugeordneten Lehrkrankenhäusern absolviert werden, sondern auch an anderen geeigneten Krankenhäusern. Den Studierenden erleichtert diese Maßnahme die Mobilität innerhalb Deutschlands. Für die Krankenhäuser ist die Ausbildung der Studierenden im PJ ein wichtiges Mittel der Personalgewinnung. Sie können dadurch Personal schon früh an sich binden, so dass die angehenden Ärzte in dem PJ-Krankenhaus ihre fachärztliche Weiterbildung anschließen und auch darüber hinaus in diesem Krankenhaus ihre berufliche Laufbahn fortsetzen. Die Auswahl der Krankenhäuser erfolgt durch die Universität im Einvernehmen mit der zuständigen Gesundheitsbehörde. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium wird den Studierenden künftig auch die Möglichkeit eingeräumt, das PJ in Teilzeit durchzuführen. Außerdem wird die Anzahl der zulässigen Fehltage im PJ auf insgesamt 30 erhöht. Die Änderung hat insbesondere im Blick, dass im Falle einer Schwangerschaft bzw. bei der Betreuung minderjähriger Kinder oder pflegebedürftiger Angehöriger die bisher möglichen Fehlzeiten von 20 Ausbildungstagen nicht ausreichen. Zur Stärkung der Allgemeinmedizin in der ärztlichen Ausbildung werden ergänzend zu den Maßnahmen im Zuge der Novellierung der Approbationsordnung für Ärzte 2002 folgende Regelungen getroffen: Die Famulatur muss für die Dauer eines Monats in einer Einrichtung der hausärztlichen Versorgung abgeleistet werden. Für Studierende, die sich bereits im klinischen Studienabschnitt befinden, gilt eine Übergangsfrist. Für das Blockpraktikum in der Allgemeinmedizin wird eine Dauer von zwei Wochen statt bisher einer Woche verbindlich vorgeschrieben. Für das Wahltertial im PJ wird die Vorgabe aufgenommen, dass die Universitäten zunächst 10 % der Studierenden einen PJ-Platz in der Allgemeinmedizin anzubieten haben. Nach einer Übergangsfrist ist diese Quote auf 20 % anzuheben. So sollen vermehrt Ärzte für eine Weiterbildung in der Allgemeinmedizin und eine spätere Niederlassung als Hausärzte gewonnen werden. Kennzahlen für das Jahr 2012 erteilte Erlaubnisse Altenpfleger 457 erteilte Erlaubnisse Gesundheits- und Krankenpfleger erteilte Berufserlaubnisse Jugend- und Heimerzieher Zulassungsanträge für die medizinischen Prüfungen Approbationen für Ärzte mit deutscher Ausbildung Approbationen und Berufserlaubnisse an Ärzte mit ausländischer Ausbildung Erteilung Berufserlaubnisse an Physiotherapeuten 894 124 3 378 1 360 1 425 351 Die Kennzahlen des Referats 92 haben gegenüber dem Vorjahr nochmals zugenommen und bewegen sich weiterhin auf sehr hohem Niveau. Insgesamt hat das Referat 6 876 Berufserlaubnisse (Vorjahr: 6 546) erteilt. Dies umfasst die Approbationen und Berufserlaubnisse für akademische sowie die Berufsbezeichnungsurkunden für die nicht-akademische Gesundheits- und Pflegeberufe sowie für soziale Berufe. Erstmals steigen im Betrachtungszeitraum seit 2008 die Zahlen der Erlaubnisse bei deutscher Ausbildung in den Pflegeberufen wieder an, während sich die Anerkennung ausländischer Pflegekräfte auf dem Niveau des Vorjahres bewegt. Bei den ausländischen akademischen Ausbildungen (Arzt, Zahnarzt, Apotheker) sind weiterhin Zunahmen zu verzeichnen. Die Zahl der Approbationen und Berufserlaubnisse an Ärzte mit ausländischer Ausbildung hat leicht abgenommen (1 425 gegenüber 1 534 im Vorjahr), übertrifft aber weiterhin die Zahl der Approbationen für Ärzte mit deutscher Ausbildung (1 360). Deutlich macht sich das Anerkennungsgesetz mit dem Wegfall der Privilegierung für Deutsche und EU-Staatsangehörige bemerkbar. Bei den Ärzten mit ausländischer Ausbildung hat die Zahl der erteilten Approbationen um 38 % zugenommen, die Zahl der erteilten Berufserlaubnisse jedoch um 42 % abgenommen. Die Zulassungsanträge für die medizinischen Prüfungen an den Universitäten sind gegenüber dem Vorjahr weiter rückläufig und haben das niedrigste Niveau seit fünf Jahren erreicht. Eine Zunahme ist bei den „Certificates of Good Standing” zu verzeichnen (482 gegenüber 381 im Vorjahr). Dies belegt das zunehmende Interesse von Ärzten an einer Berufsausübung im Ausland. Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg / <strong>Jahresbericht</strong> 2012
Anhang 6 87 Laufende Projekte 2012 58 Projekte (Vorjahr: 52) ergänzten 2012 die laufenden Arbeiten des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg und hoben einzelne Arbeitsschwerpunkte heraus. Sie waren/sind zeitlich befristet und wurden im Rahmen jährlicher Zielvereinbarungen zwischen dem Fachressort, dem Ministerium für Arbeit und Sozial ordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, und dem Re gie rungspräsidium Stuttgart abgestimmt. Projektkriterien • Mindestgesamtdauer = zwei Monate und Mindestpersonaleinsatz von zwei Personenmonaten oder • Drittmittelprojekt (DMP) oder • Sachkosten über 5 000 EUR Projekte Projekttitel Zeitraum Verantwortliche Organisationseinheit Empfehlungen möglicher Gesundheitsindikatoren für die Evaluation von ausgewählten Gesundheitszielen der Gesundheitsstrategie 01/2012 - 12/2013 Abt. 9 Geschäftsstelle der fachlichen Planungsgruppe zur Unterstützung der Umsetzung der Gesundheitsstrategie 01/2010 - 12/2013 Abt. 9 Vorbereitung der inhaltlichen und organisatorischen Voraussetzungen für die Durchführung modular aufgebauter Amtsarztlehrgänge in Baden-Württemberg 01/2012 - 06/2013 Abt. 9 ISSGA-Neuentwicklung 04/2010 - 12/2013 Ref. 91 Konsequenzen der Neuordnung der Akkreditierungslandschaft in Deutschand für den akkreditierten Laborbereich des LGA 04/2010 - 12/2014 Ref. 91 LABDÜS-Schnittstelle 01/2012 - 12/2013 Ref. 91 LIMS-Testumgebung 01/2011 - 12/2013 Ref. 91 Organisatorisch-administrativer Teil (einschließlich Gebührenkalkulation/ -abwicklung) der Erstellung modellhafter Fortbildungsmodule für ÖGD- Bedienstete am Beispiel und im Zusammenhang mit der Krankenhaus- 12/2011 - 12/2013 Ref. 91 hygieneverordnung Weiterentwicklung LIMS Laborbereich (Folgeprojekt) 01/2004 - 12/2012 Ref. 91 Online-Prüfungsanmeldung 10/2010 - 06/2012 Ref. 92 Automatisiertes mikrobiologisches Trinkwasser-Monitoring-System (DMP) 01/2010 - 07/2013 Ref. 93 Chronisches Q-Fieber beim Menschen (DMP) 01/2011 - 09/2013 Ref. 93 Coxiellen: B Pathogen Panel (DMP) 11/2010 - 10/2012 Ref. 93 Curriculare Fortbildung für den ÖGD in Krankenhaushygiene 01/2012 - 12/2013 Ref. 93 Flächendeckende Umsetzung des MRE-Netzwerks Baden-Württemberg (DMP) 01/2012 - 12/2014 Ref. 93 Ökologie von Zecken als Überträger von Krankheitserregern 03/2012 - 03/2014 Ref. 93 Q-Fieber-Konsiliarlabor: Fachaufgaben (DMP) 01/2010 - 12/2013 Ref. 93 Q-Fieber-Konsiliarlabor: Netzwerkprojekt des RKI-Netzwerkes Zoonosen (DMP) 01/2011 - 12/2013 Ref. 93 Be smart – Don`t start (11.+ 12. Folgeprojekt) im Rahmen der Tabakprävention 01/2001 - 08/2015 Ref. 94 Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg / <strong>Jahresbericht</strong> 2012
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Jahresbericht Analyse Prävention Q
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Impressum Landesgesundheitsamt Bade
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Inhaltsverzeichnis Anhang 1 Organis
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Krankheitserregernachweis im Rahmen
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Einblicke in die Arbeit - kurz zusa
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