Jahresbericht - Öffentlicher Gesundheitsdienst
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58<br />
Anhang 3<br />
Laborunterstützter Gesundheitsschutz<br />
Anzahl<br />
6 000<br />
5 000<br />
4 000<br />
3 000<br />
2 000<br />
1 000<br />
0<br />
Gesundheitsämter<br />
JVAs<br />
Krankenhäuser<br />
Gesamt<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Oxacillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA).<br />
In der Regel werden hierbei mindestens zusätzlich<br />
zum schon bekannten Infektionsort (wie z. B. Ulcus<br />
cruris) zwei weitere Stellen abgestrichen. Bei drei Patienten<br />
konnte mittels PCR (Polymerasekettenreaktion)<br />
das mecA-Gen nachgewiesen werden.<br />
Im Rahmen der Listerien-Surveillance erhielt das<br />
LGA 51 Stämme von verschiedenen Laboren in<br />
Baden-Württemberg. Da der Nachweis von Listerien<br />
nach IfSG meldepflichtig ist, werden durch eine aktive<br />
Surveillance entweder vom LGA oder von den<br />
Gesundheitsämtern die meldenden Labore veranlasst,<br />
die isolierten Stämme an das Labor des LGA<br />
zu schicken. Im Labor werden diese Stämme noch<br />
einmal angezüchtet, eine Serovarbestimmung durchgeführt<br />
und anschließend zur weiteren Identifizierung<br />
mittels Pulsfeldgelelektrophorese an das Nationale<br />
Referenzzentrum (NRZ) in Wernigerode gesandt, die<br />
einen Abgleich mit anderen bundesweit isolierten Listerienstämmen<br />
durchführen.<br />
Aus Küchenbereichen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
sowie aus dem Bereich der Krankenhaushygiene<br />
wurden 57 Abklatsch- und Abstrichproben<br />
untersucht.<br />
Anlage 10: Herkunft der Tuberkuloseproben 2005-2012<br />
Infektionsschutz<br />
Bakteriologie<br />
Zu den Einsendern des Tuberkulose (TB-)Arbeitsbereichs<br />
im Labor Bakteriologie zählen Gesundheitsämter,<br />
Justizvollzugsanstalten und Krankenhäuser<br />
(siehe Anlage 10).<br />
Im Jahr 2012 wurde bei 13 Patienten von insgesamt<br />
1 084 kulturell untersuchten Proben (vorwiegend<br />
Sputum- und Urinproben) Mycobacterium tuberculosis<br />
mittels GenoType Mycobacterium-Test nachgewiesen.<br />
Die Resistenzbestimmungen erfolgten im LGA<br />
und im NRZ in Borstel. Bei zwölf Patienten ergab sich<br />
kein auffälliges Resistenzmuster, das heißt, dass sie<br />
auf die fünf Standardmedikamente sensibel waren.<br />
Bei einem Patienten ist die Resistenztestung noch<br />
nicht abgeschlossen.<br />
Außerdem waren in 18 Fällen Nichttuberkulöse<br />
Mykobakterien (NTM) nachweisbar. Am Häufigsten<br />
wurde M. gordonae (7) und M. xenopi (4) nachgewiesen.<br />
Zweimal wurde M. chelonae und je einmal<br />
M. avium, M. fortuitum, M. kansasii, M. peregrinum<br />
und M. species differenziert.<br />
419 Proben wurden mittels Mycobacterium tuberculosis-Direkttest<br />
(Amplifikation/PCR) untersucht, insbe-<br />
Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg / <strong>Jahresbericht</strong> 2012