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Gesund durch die Schule (PDF) - Gesundheit.bs.ch

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<strong>Gesund</strong> <strong>dur<strong>ch</strong></strong> <strong>die</strong><br />

<strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

Informationen für Eltern


Liebe Eltern<br />

Die <strong>Gesund</strong>heit der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en liegt uns allen sehr am<br />

Herzen. Der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst Basel-Stadt setzt<br />

si<strong>ch</strong> dafür ein, dass si<strong>ch</strong> Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e gesund entwickeln.<br />

Mit dem Eintritt in den Kindergarten verändert si<strong>ch</strong> für <strong>die</strong><br />

Kinder ihre Tagesstruktur. Sie verbringen viel Zeit im Kindergarten<br />

und später in der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>. Für <strong>die</strong> Lehr- und Betreuungspersonen<br />

ist <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en im<br />

Lebensraum <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> wi<strong>ch</strong>tig, Themen wie gesunde Ernährung,<br />

Bewegung, Wohlbefinden etc. werden im Unterri<strong>ch</strong>t behandelt<br />

und im S<strong>ch</strong>ulalltag gelebt.<br />

Dr. med.<br />

Markus Ledergerber, MPH<br />

Leiter Kinder- und<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

Wenn Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e <strong>Gesund</strong>heitsprobleme haben,<br />

können si<strong>ch</strong> <strong>die</strong>se auf den S<strong>ch</strong>ulbesu<strong>ch</strong> auswirken und <strong>die</strong><br />

Lernfähigkeit und das Wohlbefinden beeinflussen. Eine<br />

frühzeitige Erkennung, eine sorgfältige Abklärung mit Einleiten<br />

von geeigneten Massnahmen sowie eine fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> gute Begleitung<br />

sind wi<strong>ch</strong>tig und gehören zu den Aufgaben des Kinderund<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nstes der Abteilung Prävention des<br />

<strong>Gesund</strong>heitsdepartements Basel-Stadt.<br />

Impressum<br />

© <strong>Gesund</strong>heitsdepartement Basel-Stadt<br />

1. Auflage 2013<br />

Text:<br />

Anja Jeger, Markus Ledergerber, Franziska Lizzi, Barbara Müller,<br />

Edda Paganoni, Theres S<strong>ch</strong>audt-Pulver, Katharina Staehelin,<br />

Monika Steuerwald, Elsbeth Suter S<strong>ch</strong>warzbarth, Ursula Waltisperg<br />

Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst Basel-Stadt<br />

Design: Stadtluft, Basel<br />

Fotografie: Maria Gambino, Basel<br />

3<br />

Während der gesamten S<strong>ch</strong>ulzeit, vom Kindergarten bis zum<br />

S<strong>ch</strong>ulaustritt, ist der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst in<br />

<strong>Gesund</strong>heitsfragen ein wi<strong>ch</strong>tiges Bindeglied zwis<strong>ch</strong>en Kind,<br />

Eltern, <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> und der privaten Ärztes<strong>ch</strong>aft. Die S<strong>ch</strong>ulärztinnen<br />

und S<strong>ch</strong>ulärzte kennen <strong>die</strong> s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en Verhältnisse gut. Sie<br />

stehen Ihnen als Eltern als Anspre<strong>ch</strong>personen beratend zur<br />

Seite und unterstützen Sie dabei, <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit Ihrer Kinder<br />

zu erhalten und zu fördern.<br />

In <strong>die</strong>ser Bros<strong>ch</strong>üre stellen wir Ihnen <strong>die</strong> vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Angebote vor, von den Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen<br />

bis zu den Beratungsmögli<strong>ch</strong>keiten und Impfungen. Dazu<br />

passend finden Sie viele nützli<strong>ch</strong>e Informationen und Tipps,<br />

wie Sie <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit Ihrer Kinder fördern können.<br />

Wir wüns<strong>ch</strong>en Ihnen und Ihren Kindern mögli<strong>ch</strong>st unbes<strong>ch</strong>werte,<br />

sorgenfreie und vor allem gesunde Kindergarten- und S<strong>ch</strong>uljahre.


Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />

Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst Basel-Stadt 6<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Tätigkeit<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung 10<br />

Kindergarten / Primars<strong>ch</strong>ule / Sekundarstufe<br />

Gutes Sehen 14<br />

Abklärung, Beratung und <strong>Gesund</strong>heitsförderung 26<br />

Angebote für Eltern, Jugendli<strong>ch</strong>e und <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

Impfungen 30<br />

Kopfläuse – weg damit! 35<br />

Gutes Hören 16<br />

Gewi<strong>ch</strong>t, Grösse, Ernährung 18<br />

Übergewi<strong>ch</strong>t / Znünibox / Rüebli, Zimt & Co.<br />

Bewegung 22<br />

Was tun, wenn mein Kind krank ist? 36<br />

Ri<strong>ch</strong>tlinien für den Tagi-, Kindergarten- und S<strong>ch</strong>ulbesu<strong>ch</strong><br />

Der ri<strong>ch</strong>tige S<strong>ch</strong>ulsack 38<br />

Seelis<strong>ch</strong>es Wohlbefinden 39<br />

Spra<strong>ch</strong>entwicklung 24<br />

www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong> 40<br />

<strong>Gesund</strong>e Zähne 25<br />

Wi<strong>ch</strong>tige Adressen 42<br />

5


Die s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Kernaufgaben des Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nstes<br />

sind <strong>die</strong> gesundheitli<strong>ch</strong>e Vorsorge, der <strong>Gesund</strong>heitss<strong>ch</strong>utz<br />

und <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heitsförderung bei Kindern und Jugendli<strong>ch</strong>en.<br />

S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte begleiten und beraten Eltern,<br />

Kinder, Jugendli<strong>ch</strong>e und Lehrpersonen bei allen s<strong>ch</strong>ulrelevanten<br />

Fragen zu <strong>Gesund</strong>heit und Entwicklung. Die s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Tätigkeit<br />

ist eine umfassende, vernetzte «betrie<strong>bs</strong>ärztli<strong>ch</strong>e» Versorgung im<br />

Lebensraum <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>.<br />

S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte<br />

S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte setzen si<strong>ch</strong> für <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en ein<br />

und haben dabei <strong>die</strong> gesamte junge Bevölkerung im Blickfeld. Jeder Kindergarten und jede <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

in Basel-Stadt hat eine zuständige S<strong>ch</strong>ulärztin oder einen zuständigen S<strong>ch</strong>ularzt. Sie kennen<br />

aufgrund ihrer S<strong>ch</strong>ulnähe und langjährigen Erfahrung <strong>die</strong> s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en Verhältnisse sehr gut und<br />

erfassen das Befinden und <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en direkt im Lebensraum<br />

<strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>. Glei<strong>ch</strong>zeitig gestalten sie <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heitsförderung in der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> sinnvoll mit. Sie sind in<br />

<strong>die</strong>sem Sinne Betrie<strong>bs</strong>ärztinnen und Betrie<strong>bs</strong>ärzte der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n.<br />

<strong>Gesund</strong>heit ist unteilbar. Die Erhaltung und Förderung der <strong>Gesund</strong>heit von S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />

S<strong>ch</strong>ülern ist eine gemeinsame Aufgabe. S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte sind dabei ein wi<strong>ch</strong>tiges<br />

Bindeglied zwis<strong>ch</strong>en Kind, Eltern, <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>, Privatärzten und weiteren Fa<strong>ch</strong>personen. Neben<br />

ihrem umfassenden Fa<strong>ch</strong>wissen in Kindermedizin und Entwicklung sind sie Spezialistinnen und<br />

Spezialisten in Public Health, der öffentli<strong>ch</strong>en <strong>Gesund</strong>heit. Sie verfügen über gute Kenntnisse<br />

in Projektarbeit und arbeiten eng mit anderen Fa<strong>ch</strong>stellen zusammen.<br />

In der s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Arbeit stehen immer <strong>die</strong> Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en als Individuen im Zentrum.<br />

Ob bei einer Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung im Kindergarten, bei einer Na<strong>ch</strong>holimpfung in der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> oder<br />

bei einem Gesprä<strong>ch</strong> in der Jugendspre<strong>ch</strong>stunde – <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en hat<br />

oberste Priorität.<br />

Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

Basel-Stadt<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Tätigkeit<br />

7<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Arbeit als umfassendes Dienstleistungspaket im Berei<strong>ch</strong><br />

Prävention und <strong>Gesund</strong>heitsförderung in den <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n<br />

Jedes einzelne s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Angebot ist Teil eines zusammenhängenden, umfassenden<br />

Dienstleistungspakets im Berei<strong>ch</strong> Prävention und <strong>Gesund</strong>heitsförderung in den <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n und<br />

ist verglei<strong>ch</strong>bar mit einem modernen, arbeitsmedizinis<strong>ch</strong>en Dienst in einem Grossbetrieb.<br />

S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte sind in <strong>die</strong>sem Sinne Betrie<strong>bs</strong>ärztinnen und Betrie<strong>bs</strong>ärzte<br />

der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>.<br />


So beraten zum Beispiel S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte im Rahmen von s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen<br />

au<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Klassenlehrpersonen zu Fragen von s<strong>ch</strong>ulrelevanten <strong>Gesund</strong>heitsproblemen<br />

von S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>ülern und weisen persönli<strong>ch</strong> auf <strong>die</strong> diversen <strong>Gesund</strong>heitsförderungsangebote<br />

wie Klassenausstellungen, Unterri<strong>ch</strong>tsmaterialien etc. oder auf Ri<strong>ch</strong>tlinien<br />

im Umgang mit übertragbaren Krankheiten hin. Diese Verfle<strong>ch</strong>tung vers<strong>ch</strong>iedener Elemente ist<br />

typis<strong>ch</strong> für <strong>die</strong> s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Tätigkeit.<br />

Der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst a<strong>ch</strong>tet auf Chancenglei<strong>ch</strong>heit für alle Kinder und<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en und einen unkomplizierten, nieders<strong>ch</strong>welligen Zugang zu all seinen Angeboten.<br />

Alle s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Angebote sind kostenlos.<br />

Die s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Arbeit beinhaltet<br />

im Wesentli<strong>ch</strong>en<br />

Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen<br />

Abklärungen und Beratungen<br />

<strong>Gesund</strong>heitss<strong>ch</strong>utz<br />

Impfungen<br />

<strong>Gesund</strong>heitsförderung<br />

<strong>Gesund</strong>heitsmonitoring<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen für <strong>die</strong><br />

<strong>Gesund</strong>heit und das Wohlbefinden<br />

Die s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen<br />

<strong>die</strong>nen dazu, gesundheitli<strong>ch</strong>e Auffälligkeiten<br />

oder Risiken mögli<strong>ch</strong>st früh zu entdecken, um<br />

<strong>die</strong> notwendigen Massnahmen einzuleiten.<br />

Dank dem flä<strong>ch</strong>endeckenden Zugang via<br />

<strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> haben alle Kinder <strong>die</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit einer<br />

s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Kontrolle. S<strong>ch</strong>ulärztinnen und<br />

S<strong>ch</strong>ulärzte behandeln keine Kinder, sondern<br />

verweisen bei Bedarf an niedergelassene<br />

Ärztinnen und Ärzte oder andere Fa<strong>ch</strong>stellen.<br />

S<strong>ch</strong>utz <strong>dur<strong>ch</strong></strong> Impfungen<br />

Die Vorbeugung von übertragbaren Krankheiten ist eine zentrale Aufgabe des<br />

Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nstes. Im Rahmen der s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en<br />

Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen, der Impfaktion in der 7. Klasse und der individuellen<br />

Impfspre<strong>ch</strong>stunde besteht <strong>die</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit zur Beratung und Dur<strong>ch</strong>führung von<br />

Impfungen. S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Impfungen füllen Impflücken bei S<strong>ch</strong>ülerinnen und<br />

S<strong>ch</strong>ülern.<br />

<strong>Gesund</strong>heitsförderung in der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

Die Angebote zur <strong>Gesund</strong>heitsförderung in der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> sind Unterri<strong>ch</strong>tsmaterialien,<br />

Klassenstunden oder Ausstellungen zu vers<strong>ch</strong>iedenen <strong>Gesund</strong>heitsthemen wie<br />

Ernährung, Bewegung, Sexualität, Su<strong>ch</strong>t etc. Speziell für Jugendli<strong>ch</strong>e bieten <strong>die</strong><br />

We<strong>bs</strong>ite www.mixyourlife.<strong>ch</strong> und unsere Jugendmagazine Informationen zu<br />

altersrelevanten Themen. S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte engagieren si<strong>ch</strong> aktiv<br />

im Netzwerk <strong>Gesund</strong>heitsfördernde <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n Basel-Stadt.<br />

Analyse der gesundheitli<strong>ch</strong>en Situation von Kindern und Jugendli<strong>ch</strong>en<br />

Um <strong>die</strong> gesundheitli<strong>ch</strong>e Situation bei Kindern und Jugendli<strong>ch</strong>en einzus<strong>ch</strong>ätzen<br />

und problematis<strong>ch</strong>e Tendenzen bei deren <strong>Gesund</strong>heit erkennen zu können,<br />

werden regelmässig <strong>Gesund</strong>heitsdaten erfasst, analysiert und dokumentiert. Die<br />

Ergebnisse werden in <strong>Gesund</strong>heitsberi<strong>ch</strong>ten veröffentli<strong>ch</strong>t und fliessen in <strong>die</strong><br />

Planung und Umsetzung von Projekten im Berei<strong>ch</strong> <strong>Gesund</strong>heitsförderung und<br />

Prävention ein. Die meisten <strong>Gesund</strong>heitsdaten stammen aus den s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en<br />

Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen und ermögli<strong>ch</strong>en sehr zuverlässige Aussagen zur<br />

<strong>Gesund</strong>heit der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en im Kanton.<br />

Abklärungen und Beratungen als Unterstützung<br />

für Kinder, Jugendli<strong>ch</strong>e, Eltern und <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte sind mit dem<br />

S<strong>ch</strong>ulsystem und dem Alltag von Kindern und<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en im Lebensraum <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> sehr<br />

vertraut. S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler, Eltern und<br />

Lehrpersonen können si<strong>ch</strong> bei Fragen im<br />

Zusammenhang mit <strong>Gesund</strong>heit und <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

an den Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

wenden. Die S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte<br />

können bei Bedarf eine Vermittlerfunktion<br />

zwis<strong>ch</strong>en Eltern und Kind, <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> sowie<br />

Privatärzten ausüben und arbeiten eng mit<br />

anderen Institutionen zusammen.<br />

Verhinderung der Ausbreitung von übertragbaren<br />

Krankheiten<br />

Bei einem Ausbru<strong>ch</strong> bestimmter Infektionskrankheiten<br />

wie Tuberkulose, Hirnhautentzündung,<br />

Masern etc. werden vom Kinder- und<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst <strong>die</strong> nötigen S<strong>ch</strong>ritte<br />

eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung zu<br />

verhindern. Bei Fragen zu übertragbaren<br />

Krankheiten geben S<strong>ch</strong>ulärztinnen und<br />

S<strong>ch</strong>ulärzte Auskunft zu nötigen Massnahmen<br />

wie z.B. Elterninformation oder S<strong>ch</strong>ulauss<strong>ch</strong>luss.<br />

Weitere Informationen dazu finden Sie unter<br />

www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

9<br />

Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst Basel-Stadt<br />

Der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst ist Teil der Abteilung Prävention der<br />

<strong>Gesund</strong>heits<strong>die</strong>nste im <strong>Gesund</strong>heitsdepartement Basel-Stadt.<br />

Zusammen mit dem Fa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong> <strong>Gesund</strong>heitsförderung und Prävention, der für <strong>die</strong><br />

<strong>Gesund</strong>heitsförderung der gesamten Bevölkerung von Basel-Stadt zuständig ist,<br />

bildet er <strong>die</strong> Abteilung Prävention, <strong>die</strong> vom Kantonsarzt geleitet wird.<br />

Die beiden Fa<strong>ch</strong>stellen arbeiten sehr eng miteinander zusammen, insbesondere im Berei<strong>ch</strong><br />

<strong>Gesund</strong>heitsförderung in den <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n.<br />

Im Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst arbeiten neben S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzten<br />

au<strong>ch</strong> Medizinis<strong>ch</strong>e Praxisassistentinnen und eine Orthoptistin.


S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen sind Früherkennungsmassnahmen<br />

zur Vorbeugung gegen Erkrankungen. Sie <strong>die</strong>nen der<br />

<strong>Gesund</strong>heit und dem Wohlbefinden der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en.<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorge für eine gesunde Entwicklung der Kinder<br />

In den <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n des Kantons Basel-Stadt führt der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

im Kindergarten, in der 3. Primarklasse und in der 9. Klasse eine<br />

s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung <strong>dur<strong>ch</strong></strong>. Diese Untersu<strong>ch</strong>ungen haben zum<br />

Ziel, Auffälligkeiten in der gesundheitli<strong>ch</strong>en Entwicklung eines Kindes frühzeitig<br />

zu entdecken und geeignete Massnahmen in <strong>die</strong> Wege zu leiten. So ist es zum<br />

Beispiel wi<strong>ch</strong>tig, eine Fehlsi<strong>ch</strong>tigkeit bei einem Kind mögli<strong>ch</strong>st früh zu erkennen<br />

und zu behandeln.<br />

Fragebogen über <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit<br />

Um <strong>die</strong> s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung optimal vorzubereiten, wird den<br />

Eltern (Kindergarten und 3. Primarklasse) und den Jugendli<strong>ch</strong>en (9. Klasse)<br />

vorgängig ein Fragebogen abgegeben. Das Ausfüllen des Fragebogens ist freiwillig<br />

und alle Angaben werden streng vertrauli<strong>ch</strong> behandelt. Zudem entstehen aus den<br />

Resultaten <strong>die</strong>ser Befragungen regelmässig <strong>Gesund</strong>heitsberi<strong>ch</strong>te.<br />

Die Fragebogen und <strong>die</strong> Untersu<strong>ch</strong>ungsbefunde werden von uns in anonymisierter<br />

Form statistis<strong>ch</strong> ausgewertet. Auf <strong>die</strong>se Weise erhalten wir wertvolle Hinweise<br />

über <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit der Basler Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en und können gezielt<br />

Präventionsangebote entwickeln oder anpassen.<br />

Bena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigung an <strong>die</strong> Eltern<br />

Wird bei der Untersu<strong>ch</strong>ung festgestellt, dass bei einem Kind weitere Abklärungen<br />

oder Massnahmen nötig sind, so werden <strong>die</strong> Eltern mit einem persönli<strong>ch</strong>en Brief<br />

oder telefonis<strong>ch</strong> bena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigt. Falls Bedarf besteht, überweisen wir das<br />

Kind / den Jugendli<strong>ch</strong>en an eine Fa<strong>ch</strong>person (z.B. Kinderarzt, Augenarzt etc.)<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e<br />

Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung<br />

Kindergarten / Primars<strong>ch</strong>ule / Sekundarstufe<br />

11<br />

Datens<strong>ch</strong>utz und Arztgeheimnis<br />

Die S<strong>ch</strong>ulärztinnen und S<strong>ch</strong>ulärzte unterstehen dem<br />

Arztgeheimnis.<br />

Die Untersu<strong>ch</strong>ungsergebnisse werden ni<strong>ch</strong>t ohne das<br />

Einverständnis der Eltern an Dritte weitergegeben.<br />

Ledigli<strong>ch</strong> gesundheitli<strong>ch</strong>e Auffälligkeiten, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

wi<strong>ch</strong>tig sind, wie zum Beispiel <strong>die</strong> Notwendigkeit einer<br />

Brille, können der Lehrperson mitgeteilt werden.


S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung im Kindergarten<br />

Im Kindergarten werden <strong>die</strong> Kinder von der Kindergärtnerin zur Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung begleitet.<br />

Die Medizinis<strong>ch</strong>e Praxisassistentin und <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>ulärztin oder der S<strong>ch</strong>ularzt untersu<strong>ch</strong>en immer 2 – 3<br />

Kinder gemeinsam. In kleinen Gruppen haben <strong>die</strong> Kinder keine Angst, ma<strong>ch</strong>en gut mit und finden<br />

den Ausflug zur Ärztin, zum Arzt meist lustig.<br />

Die Untersu<strong>ch</strong>ung im ersten<br />

Kindergartenjahr:<br />

Sehtest, inklusive Far<strong>bs</strong>ehen und<br />

räumli<strong>ch</strong>es Sehen<br />

Hörtest<br />

Messen von Grösse und Gewi<strong>ch</strong>t<br />

Beurteilung des Bewegungsapparates<br />

und der Herzgesundheit<br />

Untersu<strong>ch</strong>ung der Fein- und<br />

Grobmotorik<br />

Überprüfen der Zahngesundheit<br />

Beurteilung der spra<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en und<br />

emotionalen Entwicklung<br />

Kontrolle des Impfstatus und<br />

Impfempfehlungen<br />

Die Augenuntersu<strong>ch</strong>ung wird <strong>dur<strong>ch</strong></strong> eine Orthoptistin, einer speziell<br />

ausgebildeten Fa<strong>ch</strong>person zur Erkennung von Sehs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e oder S<strong>ch</strong>ielen,<br />

<strong>dur<strong>ch</strong></strong>geführt.<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung in der dritten Primarklasse<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung in der Sekundarstufe<br />

Die s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung in der Sekundarstufe findet in der 9. Klasse statt. Die<br />

S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler kommen ohne Lehrperson in den Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst.<br />

Ein Team, bestehend aus einer Medizinis<strong>ch</strong>en Praxisassistentin und einer S<strong>ch</strong>ulärztin oder einem<br />

S<strong>ch</strong>ularzt, führt folgende Untersu<strong>ch</strong>ungen <strong>dur<strong>ch</strong></strong>:<br />

Die Untersu<strong>ch</strong>ung in der neunten Klasse:<br />

Sehtest, inklusive Far<strong>bs</strong>ehen<br />

Hörtest<br />

Messen von Grösse und Gewi<strong>ch</strong>t<br />

Kontrolle des Impfausweises und Impfberatung<br />

Beraten und Abklären in der Sekundarstufe<br />

Bei gesundheitli<strong>ch</strong>en Auffälligkeiten oder auf Wuns<strong>ch</strong> der jungen Leute bespre<strong>ch</strong>en wir mit den<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en im Ans<strong>ch</strong>luss an <strong>die</strong> Untersu<strong>ch</strong>ung Fragen beispielsweise zur körperli<strong>ch</strong>en Entwicklung,<br />

zu gesundheitli<strong>ch</strong>en Bes<strong>ch</strong>werden, zu Ernährung und Bewegung, zu Stress und Leistungsdruck,<br />

zur <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> und zum Unterri<strong>ch</strong>t, zur Sexualität oder zum Umgang mit Su<strong>ch</strong>tmitteln. In<br />

einem persönli<strong>ch</strong>en Gesprä<strong>ch</strong> geben <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>ulärztinnen oder S<strong>ch</strong>ulärzte individuelle Tipps und<br />

Empfehlungen und beraten <strong>die</strong> Jugendli<strong>ch</strong>en über einen gesunden Lebensstil.<br />

In der 3. Primarklasse kommen <strong>die</strong> Kinder mit ihrer Klasse und der Lehrperson zur zweiten<br />

s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Untersu<strong>ch</strong>ung in den Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst. Die Untersu<strong>ch</strong>ung<br />

wird einzeln <strong>dur<strong>ch</strong></strong>geführt. Ein Team, bestehend aus einer Medizinis<strong>ch</strong>en Praxisassistentin und<br />

einer S<strong>ch</strong>ulärztin oder einem S<strong>ch</strong>ularzt, führt folgende Untersu<strong>ch</strong>ungen <strong>dur<strong>ch</strong></strong>:<br />

Die Untersu<strong>ch</strong>ung in der dritten<br />

Primarklasse:<br />

Sehtest, inklusive Far<strong>bs</strong>ehen<br />

Hörtest<br />

Messen von Grösse und Gewi<strong>ch</strong>t<br />

Kontrolle des Impfstatus und<br />

Impfempfehlungen<br />

Kostenlose Impfung bei bestehender<br />

Notwendigkeit und mit<br />

s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>er Anmeldung der Eltern<br />

Falls Sie oder Ihr Kind <strong>die</strong>s wüns<strong>ch</strong>en, wird <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>ulärztin oder der S<strong>ch</strong>ularzt eine<br />

zusätzli<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ung oder ein Gesprä<strong>ch</strong> <strong>dur<strong>ch</strong></strong>führen.<br />

13<br />

Die s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ung leistet einen wi<strong>ch</strong>tigen Beitrag zur <strong>Gesund</strong>heit der Kinder<br />

und Jugendli<strong>ch</strong>en. Alle s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Dienstleistungen und Impfungen im Kinder- und<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst sind kostenlos und freiwillig. Unser Personal unterliegt dem<br />

Arztgeheimnis.


Unsere Augen sind ho<strong>ch</strong> entwickelte Sinnesorgane. Fällt Li<strong>ch</strong>t in<br />

<strong>die</strong> Augen ein, werden Sinneszellen in unserer Netzhaut aktiviert.<br />

Die aufgenommenen Informationen werden weitergeleitet und<br />

lassen in unserem Gehirn ein Bild entstehen. Um räumli<strong>ch</strong> (dreidimensional)<br />

zu sehen, sind wir auf eine gute Sehkraft beider<br />

Augen angewiesen.<br />

Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen<br />

Die Sehs<strong>ch</strong>ärfe und das Far<strong>bs</strong>ehen entwickeln si<strong>ch</strong> innerhalb des ersten Lebensjahres. Dur<strong>ch</strong> das<br />

tägli<strong>ch</strong>e Sehen bildet si<strong>ch</strong> das Zusammenspiel beider Augen und damit das räumli<strong>ch</strong>e (dreidimensionale)<br />

Sehen aus. Diese Entwicklung findet bis zum zehnten Lebensjahr statt. Erfolgt <strong>die</strong>se ni<strong>ch</strong>t<br />

vollständig, können bei ausbleibender Behandlung s<strong>ch</strong>were Sehbehinderungen bleiben.<br />

Au<strong>ch</strong> für <strong>die</strong> allgemeine Entwicklung eines Kindes ist gutes Sehen von grosser Wi<strong>ch</strong>tigkeit. Kinder,<br />

wel<strong>ch</strong>e s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t sehen, müssen si<strong>ch</strong> vermehrt anstrengen, haben mehr Mühe beim Lesen und Lernen<br />

oder bei Bewegungsabläufen und daraus können Konzentrationss<strong>ch</strong>wierigkeiten oder<br />

auffälliges Verhalten resultieren. Es ist in jedem Fall sehr wi<strong>ch</strong>tig, eine Sehs<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>e zu erkennen<br />

und zu korrigieren. Deshalb sind regelmässige Kontrollen der Augen <strong>dur<strong>ch</strong></strong> den Kinderarzt oder<br />

Augenarzt sowie <strong>dur<strong>ch</strong></strong> den S<strong>ch</strong>ularzt unerlässli<strong>ch</strong>.<br />

Vorsi<strong>ch</strong>t bei Kindern mit unkorrigierten Sehfehlern in frühen<br />

Lebensjahren<br />

S<strong>ch</strong>ielen oder eine s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Sehs<strong>ch</strong>ärfe auf einem Auge können<br />

dazu führen, dass das s<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>e Auge das Sehen ni<strong>ch</strong>t erlernt.<br />

In der Folge erblindet das betroffene Auge und kann au<strong>ch</strong><br />

später ni<strong>ch</strong>t mehr <strong>dur<strong>ch</strong></strong> eine Brille korrigiert werden. Hier ist<br />

eine re<strong>ch</strong>tzeitige Behandlung, idealerweise no<strong>ch</strong> vor dem<br />

fünften Lebensjahr, besonders wi<strong>ch</strong>tig. Aus <strong>die</strong>sem Grund<br />

werden bei der s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Untersu<strong>ch</strong>ung im Kindergarten<br />

<strong>die</strong> Augen besonders genau untersu<strong>ch</strong>t.<br />

Gutes Sehen<br />

15<br />

Zögern Sie ni<strong>ch</strong>t, Ihr Kind augenärztli<strong>ch</strong> untersu<strong>ch</strong>en zu lassen, wenn ...<br />

ein oder beide Augen aussergewöhnli<strong>ch</strong> gross ers<strong>ch</strong>einen<br />

eine Pupille gräuli<strong>ch</strong> statt s<strong>ch</strong>warz s<strong>ch</strong>eint<br />

es s<strong>ch</strong>ielt<br />

es si<strong>ch</strong> oft unges<strong>ch</strong>ickt verhält, stolpert, stürzt oder si<strong>ch</strong> häufig anstösst<br />

es oft danebengreift<br />

es oft ein oder beide Augen zukneift, oft blinzelt oder den Kopf s<strong>ch</strong>ief legt<br />

es ni<strong>ch</strong>t gerne Bü<strong>ch</strong>er ans<strong>ch</strong>aut oder sie si<strong>ch</strong> sehr nahe vors Gesi<strong>ch</strong>t hält<br />

es S<strong>ch</strong>wierigkeiten beim Lesen oder S<strong>ch</strong>reiben hat oder dabei s<strong>ch</strong>nell ermüdet<br />

es häufig über Kopfs<strong>ch</strong>merzen klagt<br />

es si<strong>ch</strong> oft in den Augen reibt, tränende oder brennende Augen hat<br />

bei Ihnen familiäre Sehprobleme bekannt sind


Neben den Augen sind unsere Ohren das wi<strong>ch</strong>tigste Sinnesorgan.<br />

Wir brau<strong>ch</strong>en ein gutes Gehör, um <strong>die</strong> Spra<strong>ch</strong>e ri<strong>ch</strong>tig zu erlernen,<br />

um andere gut zu verstehen und uns in unserer Umwelt si<strong>ch</strong>er<br />

zure<strong>ch</strong>tzufinden. Deshalb ist es wi<strong>ch</strong>tig, Hörprobleme frühzeitig zu<br />

erkennen und zu behandeln.<br />

Regelmässige Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen bei Ihrem Kinderarzt und insbesondere au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e<br />

Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen sind sehr wi<strong>ch</strong>tig, um immer wieder zu prüfen, ob Ihr Kind gut hört.<br />

Falls ein Hörproblem entdeckt wird, können geeignete Massnahmen eingeleitet werden.<br />

Sind unsere Ohren ständigem Lärm <strong>dur<strong>ch</strong></strong> Verkehr oder zu lauter Musik ausgesetzt, stressen wir<br />

unser Gehör und es kann zu Hörproblemen kommen. Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e, <strong>die</strong> ni<strong>ch</strong>t gut hören,<br />

merken das sel<strong>bs</strong>t oft ni<strong>ch</strong>t. In der S<strong>ch</strong>weiz hat bereits jede bzw. jeder zehnte Jugendli<strong>ch</strong>e ein<br />

einges<strong>ch</strong>ränktes Hörvermögen.<br />

Wann Sie Ihr Kind ärztli<strong>ch</strong> untersu<strong>ch</strong>en<br />

lassen sollten:<br />

Ihr Kind hat häufig Ohrenentzündungen<br />

Ihr Kind ma<strong>ch</strong>t keine Forts<strong>ch</strong>ritte<br />

in seiner Spra<strong>ch</strong>entwicklung<br />

Bei lauten Geräus<strong>ch</strong>en erwa<strong>ch</strong>t oder<br />

ers<strong>ch</strong>rickt Ihr Kind ni<strong>ch</strong>t<br />

Ihr Kind antwortet nur verzögert oder gar<br />

ni<strong>ch</strong>t, wenn es angespro<strong>ch</strong>en wird<br />

In der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> und beim Lernen hat Ihre<br />

To<strong>ch</strong>ter oder Ihr Sohn Probleme<br />

Ihr Kind hat nur wenig soziale Kontakte oder<br />

ist Einzelgänger<br />

In Ihrer Familie sind Hörprobleme bekannt<br />

Was Ursa<strong>ch</strong>en für s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tes Hören<br />

sein können:<br />

Überbelastung <strong>dur<strong>ch</strong></strong> Lärm<br />

Verstopfung des Gehörgangs <strong>dur<strong>ch</strong></strong><br />

Ohrens<strong>ch</strong>malz (Cerumen)<br />

Chronis<strong>ch</strong>e Mittelohrentzündung<br />

Innenohrs<strong>ch</strong>ädigung <strong>dur<strong>ch</strong></strong> Infektionen<br />

(z.B. bei Mumps)<br />

Angeborene S<strong>ch</strong>werhörigkeit<br />

Gutes Hören<br />

17<br />

Das können Sie als Eltern tun<br />

Vermeiden Sie Situationen im Alltag, bei denen Sie und Ihr Kind starkem<br />

Lärm ausgesetzt sind.<br />

Verwenden Sie keine Wattestäb<strong>ch</strong>en zur Ohrreinigung, sie fördern <strong>die</strong> Ohrpfropfbildung<br />

oder können das Trommelfell verletzen.<br />

Nehmen Sie Entzündungen des Ohres ernst und lassen Sie <strong>die</strong>se ärztli<strong>ch</strong> behandeln.<br />

A<strong>ch</strong>tung bei lautem Spielzeug: Trillerpfeifen, Kindertrompeten, Feuerwerkskörper u.ä. können<br />

das Gehör dauerhaft s<strong>ch</strong>ädigen.<br />

A<strong>ch</strong>ten Sie darauf, dass Kinder oder Jugendli<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t zu laut Musik hören.<br />

Lassen Sie Ohrgeräus<strong>ch</strong>e, <strong>die</strong> länger als einen Tag andauern, ärztli<strong>ch</strong> abklären.


Grösse und Gewi<strong>ch</strong>t sind wesentli<strong>ch</strong>e Kriterien für <strong>die</strong> normale<br />

Entwicklung von Kindern und Jugendli<strong>ch</strong>en. Messung und<br />

Beurteilung <strong>dur<strong>ch</strong></strong> sogenannte Wa<strong>ch</strong>stumskurven ermögli<strong>ch</strong>en<br />

eine Aussage, ob si<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Werte im normalen Berei<strong>ch</strong> befinden.<br />

Grösse<br />

Die Grössenmessung ist zur Beurteilung des Wa<strong>ch</strong>stums wi<strong>ch</strong>tig. Wie gross ein<br />

Kind wird, ist stark von der Grösse der Eltern abhängig. Hinter einem Klein- oder<br />

Grosswu<strong>ch</strong>s kann si<strong>ch</strong> selten aber au<strong>ch</strong> eine Krankheit verbergen.<br />

Gewi<strong>ch</strong>t<br />

Die Gewi<strong>ch</strong>tsmessung hat in der<br />

heutigen Zeit eine besondere Bedeutung.<br />

Viele Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e sind<br />

zu s<strong>ch</strong>wer. Untergewi<strong>ch</strong>t, verbunden mit<br />

einer Essstörung, kommt zwar selten<br />

vor, ist aber eine ernsthafte Erkrankung.<br />

Sind Jugendli<strong>ch</strong>e zu s<strong>ch</strong>wer oder zu<br />

lei<strong>ch</strong>t, werden sie von der S<strong>ch</strong>ulärztin<br />

oder vom S<strong>ch</strong>ularzt beraten.<br />

Die Erfassung der Daten erlaubt uns<br />

au<strong>ch</strong>, <strong>die</strong> Übergewi<strong>ch</strong>tsproblematik in<br />

Basel-Stadt zu verfolgen und Präventionsprojekte,<br />

wel<strong>ch</strong>e <strong>die</strong>sem Trend<br />

entgegenwirken, zu entwickeln und<br />

anzupassen.<br />

Rüebli, Zimt & Co.<br />

Rüebli, Zimt & Co. ist ein Angebot<br />

für Primars<strong>ch</strong>ulen zum Thema<br />

Ernährung. In der Ernährungsausstellung<br />

Rüebli, Zimt & Co. lernen<br />

<strong>die</strong> Kinder auf spieleris<strong>ch</strong>e Art<br />

<strong>die</strong> wi<strong>ch</strong>tigsten Aspekte rund um<br />

gesunde Ernährung kennen.<br />

Daneben stehen den Lehrpersonen<br />

in jedem Primars<strong>ch</strong>ulhaus eine<br />

Ernährungskiste Rüebli, Zimt & Co.<br />

mit Unterri<strong>ch</strong>tsmaterialien und<br />

eine Ernährungspyramide aus Holz<br />

zur Verfügung, <strong>die</strong> sie im<br />

Unterri<strong>ch</strong>t verwenden können.<br />

Gewi<strong>ch</strong>t, Grösse,<br />

Ernährung<br />

Übergewi<strong>ch</strong>t / Znünibox / Rüebli, Zimt & Co.<br />

19<br />

<strong>Gesund</strong>es Körpergewi<strong>ch</strong>t<br />

Au<strong>ch</strong> wenn Übergewi<strong>ch</strong>t im Kindesalter meist no<strong>ch</strong> keine direkten s<strong>ch</strong>werwiegenden<br />

gesundheitli<strong>ch</strong>en Probleme mit si<strong>ch</strong> bringt, so begünstigt es bereits im<br />

jungen Erwa<strong>ch</strong>senenalter Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Krankheiten,<br />

Zuckerkrankheit oder Gelenkbes<strong>ch</strong>werden. Übergewi<strong>ch</strong>t entsteht hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />

aus einem Unglei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en Energieaufnahme (zu viel energiehaltige<br />

Lebensmittel) und Energieverbrau<strong>ch</strong> (zu wenig Bewegung). Eine ausgewogene<br />

Ernährung und ausrei<strong>ch</strong>ende körperli<strong>ch</strong>e Aktivität sind deshalb zentrale<br />

Elemente für ein gesundes Körpergewi<strong>ch</strong>t.


<strong>Gesund</strong>e Ernährung<br />

Ein gesundes Znüni –<br />

Aktion Znünibox im<br />

Kindergarten<br />

Damit Kinder gesund aufwa<strong>ch</strong>sen können, brau<strong>ch</strong>en<br />

sie eine ausgewogene Ernährung und genügend<br />

Flüssigkeit. Beim heutigen Nahrungsangebot ist es<br />

gar ni<strong>ch</strong>t immer einfa<strong>ch</strong>, Kinder zu gesundem Essen<br />

zu motivieren. Im Folgenden finden Sie nützli<strong>ch</strong>e<br />

Tipps und einige wi<strong>ch</strong>tige Grundregeln.<br />

Regelmässige Mahlzeiten sind wi<strong>ch</strong>tig<br />

Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e sollten über den Tag verteilt mehrere kleine bis mittelgrosse<br />

Mahlzeiten einnehmen. Drei Haupt- und zwei Zwis<strong>ch</strong>enmahlzeiten sind<br />

ideal. Das Essen s<strong>ch</strong>meckt am besten, wenn es zusammen mit anderen<br />

Familienmitgliedern am Tis<strong>ch</strong> eingenommen wird.<br />

Frühstück und Znüni – ein guter Start in den Tag<br />

Das Frühstück legt den Energiegrundstein für einen langen S<strong>ch</strong>ultag. Isst Ihr Kind<br />

kein Frühstück, so bieten Sie ihm etwas zu trinken an und geben Sie ihm ein<br />

rei<strong>ch</strong>haltiges Znüni mit.<br />

Zum Znüni eignen si<strong>ch</strong> Frü<strong>ch</strong>te, Gemüse oder Vollkornbrot mit etwas Käse oder<br />

S<strong>ch</strong>inken. Au<strong>ch</strong> Studentenfutter oder eine kleine Portion ungesalzener Nüsse<br />

sind eine gute Alternative.<br />

Um den Kindergarten- und S<strong>ch</strong>ulalltag<br />

gut meistern zu können, ist ein<br />

gesundes Znüni besonders wi<strong>ch</strong>tig.<br />

Der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

und <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>ulzahnklinik<br />

Basel-Stadt verteilen bei Kindergarteneintritt<br />

jedem Kind eine Znünibox<br />

und einen Flyer mit Ideen für ein<br />

gesundes Znüni.<br />

Den grossen Durst stillen – ohne Zucker<br />

Um den Durst zu stillen, sind Leitungswasser,<br />

Mineralwasser und ungesüsster Tee am besten<br />

geeignet. Getränke sind in erster Linie dazu da, den<br />

Flüssigkeitsbedarf zu decken, und sollten mögli<strong>ch</strong>st<br />

wenig Zucker enthalten. Süssgetränke wie Limonade,<br />

Eistee oder Cola sind ni<strong>ch</strong>t geeignet und sollten nur<br />

selten getrunken werden.<br />

Viel Gemüse und Frü<strong>ch</strong>te<br />

O<strong>bs</strong>t und Gemüse sollten mögli<strong>ch</strong>st zu jeder Mahlzeit<br />

gegessen werden. Fünf Portionen am Tag sind ideal.<br />

Bevorzugen Sie Frü<strong>ch</strong>te und Gemüse der Saison – am<br />

besten aus der Region. Au<strong>ch</strong> Tiefkühlgemüse und<br />

-frü<strong>ch</strong>te sind rei<strong>ch</strong> an Nährstoffen und gut geeignet.<br />

21<br />

Tipps für Frü<strong>ch</strong>te- und Gemüsemuffel<br />

Kleine Frü<strong>ch</strong>te- oder Gemüsespiesse mit Brot und Käse, <strong>die</strong> Kinder au<strong>ch</strong> sel<strong>bs</strong>t<br />

zusammenstellen können<br />

Sel<strong>bs</strong>t hergestelltes Fingerfood (Peperoni in Streifen, Stifte aus Karotten, Cherrytomaten etc.)<br />

mit einem leckeren Dip aus Quark und fris<strong>ch</strong>en Kräutern<br />

Ein guter Fru<strong>ch</strong>tsalat<br />

Frü<strong>ch</strong>te püriert zusammen mit Mil<strong>ch</strong> als Fru<strong>ch</strong>tshake oder in einen Joghurt nature gemis<strong>ch</strong>t<br />

Kartoffeln, Reis und Teigwaren ma<strong>ch</strong>en satt<br />

Teigwaren, Kartoffeln, Reis oder Brot bilden <strong>die</strong><br />

Grundlage für eine ausgewogene Ernährung.<br />

Bevorzugen Sie Vollkornprodukte, da sie mehr<br />

Nährstoffe enthalten und länger sättigen.<br />

A<strong>ch</strong>ten Sie auf eine fettarme Zubereitung der<br />

Speisen.<br />

Mil<strong>ch</strong>produkte sind ein Muss<br />

Mil<strong>ch</strong>produkte wie Mil<strong>ch</strong>, Joghurt nature, Quark<br />

oder Käse gehören tägli<strong>ch</strong> ein- bis zweimal auf<br />

den Speiseplan. Sie enthalten viel Kalzium und<br />

sind wi<strong>ch</strong>tig für den Kno<strong>ch</strong>enaufbau und<br />

gesunde Zähne.<br />

Tipps für mögli<strong>ch</strong>st viel Freude am Essen<br />

Häufig Fis<strong>ch</strong> – Fleis<strong>ch</strong> und Wurstwaren<br />

mit Mass<br />

Je eine bis zwei Portionen Fleis<strong>ch</strong>, Fis<strong>ch</strong> und<br />

Eier pro Wo<strong>ch</strong>e rei<strong>ch</strong>en aus, um den Körper<br />

mit wi<strong>ch</strong>tigen Nährstoffen wie Eisen oder Jod<br />

zu versorgen. Wurstwaren enthalten viele<br />

versteckte Fette und sollten daher nur selten<br />

gegessen werden.<br />

Wenig Fette, Süssigkeiten und salzige Snacks<br />

Öle und Fette sollten mögli<strong>ch</strong>st sparsam<br />

verwendet werden. Bevorzugen Sie kalt<br />

gepresste Öle wie Olivenöl, Kürbiskernöl,<br />

Nuss- oder Leinöl.<br />

Süssigkeiten und salzige Knabbereien sind<br />

mit Mass zu geniessen, da sie viel Fett und<br />

Zucker, aber wenig Nährstoffe enthalten.<br />

Lassen Sie Ihr Kind beim Ko<strong>ch</strong>en, Tis<strong>ch</strong>decken oder Abräumen mithelfen.<br />

Kinder können ihren Nahrungsbedarf selber eins<strong>ch</strong>ätzen. Zwingen Sie Ihr Kind ni<strong>ch</strong>t,<br />

wenn es ni<strong>ch</strong>t mehr essen mö<strong>ch</strong>te.<br />

Bieten Sie Ihrem Kind au<strong>ch</strong> unbekannte Speisen an. Kinder lernen <strong>dur<strong>ch</strong></strong> Na<strong>ch</strong>ahmung<br />

und gewöhnen si<strong>ch</strong> mit der Zeit an Neues.<br />

Essen ist kein Erziehungsmittel: Belohnen oder bestrafen Sie Ihr Kind ni<strong>ch</strong>t mit Essen.<br />

Bei einer vermuteten Nahrungsmittelunverträgli<strong>ch</strong>keit oder Allergie nehmen Sie<br />

bitte Kontakt mit Ihrem Kinderarzt auf.


Bewegung<br />

Fit und gesund <strong>dur<strong>ch</strong></strong> Bewegung<br />

Bewegung und Spiel sind ein Grundbedürfnis von<br />

Kindern und Jugendli<strong>ch</strong>en, um si<strong>ch</strong> gesund zu entwickeln<br />

und wohlzufühlen. Jugendli<strong>ch</strong>e sollen si<strong>ch</strong><br />

tägli<strong>ch</strong> mindestens 1 Stunde bewegen, kleinere Kinder<br />

no<strong>ch</strong> viel mehr. Dabei sollten Aktivitäten im Freien<br />

und mit anderen bevorzugt werden, aber au<strong>ch</strong> alle<br />

anderen Formen von Bewegung zählen. Mögli<strong>ch</strong>keiten<br />

bieten si<strong>ch</strong> auf dem S<strong>ch</strong>ulweg, im Alltag, zu Hause,<br />

in der Freizeit, im Sportunterri<strong>ch</strong>t, bei anderen<br />

S<strong>ch</strong>ulaktivitäten oder im Sportverein.<br />

Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e brau<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t viel, um in Bewegung zu kommen.<br />

Helfen wir ihnen dabei, denn regelmässige Bewegung …<br />

verbessert <strong>die</strong> motoris<strong>ch</strong>en Fähigkeiten<br />

sorgt für guten S<strong>ch</strong>laf<br />

hilft gegen Stress, ma<strong>ch</strong>t seelis<strong>ch</strong> ausgegli<strong>ch</strong>ener und sozial kompetenter<br />

hilft beim Lernen und wirkt si<strong>ch</strong> positiv auf <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>ulleistungen aus<br />

fördert <strong>die</strong> Wahrnehmung und <strong>die</strong> Spra<strong>ch</strong>entwicklung<br />

unterstützt eine stabile Körperhaltung und stärkt <strong>die</strong> Kno<strong>ch</strong>en<br />

kann vor Krankheiten, wie z.B. Übergewi<strong>ch</strong>t, s<strong>ch</strong>ützen<br />

Interaktive Klassenstunde SIT UP<br />

Rund um das Thema «gesunder Rücken» bieten wir eine<br />

interaktive Klassenstunde für S<strong>ch</strong>üler und S<strong>ch</strong>ülerinnen ab<br />

14 Jahren an. Folgende Inhalte werden dabei vermittelt:<br />

Biologie der Wirbelsäule und Physiologie des Sitzens<br />

Erkennen von Verspannungszonen und Vorzeigen von<br />

Entspannungsübungen<br />

Rückens<strong>ch</strong>onendes Tragen und Heben von Lasten<br />

Theorie zum ri<strong>ch</strong>tigen Sitzen und über mögli<strong>ch</strong>e Hilfsmittel<br />

Individuelles Einstellen von Computerplätzen<br />

Das Thema wird ans<strong>ch</strong>auli<strong>ch</strong> dargestellt und <strong>dur<strong>ch</strong></strong> individuelle<br />

Tipps, praktis<strong>ch</strong>e Übungen und ein zusammenfassendes<br />

Magazin vertieft.<br />

Zusammen ma<strong>ch</strong>t Bewegung mehr Spass<br />

Beim Sportamt Basel-Stadt gibt es vielfältige Bewegungsangebote für alle Altersgruppen.<br />

Mehr Infos dazu finden Sie unter www.ed-<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong>/sportlerinnen-und-sportler<br />

Viel Bewegung den ganzen Tag<br />

In jeder Altersstufe brau<strong>ch</strong>t ein Kind Bewegung, um gesund zu bleiben. Bauen Sie<br />

deshalb für si<strong>ch</strong> und Ihre Kinder tägli<strong>ch</strong> Bewegung in den Alltag ein, denn jede<br />

Art der Bewegung ist besser als keine Bewegung. Es gibt 1000 Mögli<strong>ch</strong>keiten, wie<br />

man im Alltag zu mehr Bewegung kommt: z.B. Treppen steigen, spazieren gehen,<br />

im Haushalt oder im Garten mithelfen.<br />

Unterstützen Sie Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e bei ihren Bewegungs- und Sportaktivitäten.<br />

Dabei ist vor allem eine bewegte Freizeit wi<strong>ch</strong>tig, denn Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e<br />

verbringen bereits viele Stunden am Tag mit Sitzen beim Lernen und in der<br />

<strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>. Au<strong>ch</strong> sind elektronis<strong>ch</strong>e Me<strong>die</strong>n, wie z.B. Computer, Internet, Fernseher,<br />

DVDs, Games und Smartphone, Bewegungskiller Nummer 1. Der S<strong>ch</strong>ulweg bietet<br />

si<strong>ch</strong> an, um regelmässig zu gesunder Bewegung zu kommen, wenn er aktiv zu<br />

Fuss, mit dem Skateboard, Trottinett oder später mit dem Velo zurückgelegt wird.<br />

23<br />

Tipps für Eltern<br />

Es brau<strong>ch</strong>t ni<strong>ch</strong>t viel, um Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e zu Bewegung zu motivieren. Unterstützen<br />

Sie den natürli<strong>ch</strong>en Bewegungsdrang und …<br />

bieten Sie si<strong>ch</strong> als Spiel- und Bewegungspartner an<br />

unternehmen Sie gemeinsam Velotouren, Spaziergänge, Ballspiele, S<strong>ch</strong>wimmbadbesu<strong>ch</strong>e etc.<br />

beziehen Sie <strong>die</strong> ganze Familie in Arbeiten im Haushalt oder Garten mit ein<br />

Au<strong>ch</strong> ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass längere Sitzphasen <strong>dur<strong>ch</strong></strong> bewegte Aktivitäten ausgegli<strong>ch</strong>en werden.<br />

Bespre<strong>ch</strong>en Sie deshalb mit Ihren Kindern, wie lange pro Tag elektronis<strong>ch</strong>e Me<strong>die</strong>n genutzt<br />

werden dürfen.<br />

Damit au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> genügend Zeit für Bewegung bleibt, wird allgemein empfohlen, dass<br />

Kindergartenkinder maximal 30 Minuten, S<strong>ch</strong>ulkinder maximal 1 Stunde am Tag und<br />

Jugendli<strong>ch</strong>e hö<strong>ch</strong>stens 2 Stunden am Tag, besser aber no<strong>ch</strong> weniger, mit elektronis<strong>ch</strong>en<br />

Me<strong>die</strong>n verbringen.


Spra<strong>ch</strong>entwicklung<br />

<strong>Gesund</strong>e Zähne<br />

Die Spra<strong>ch</strong>e ist für den Mens<strong>ch</strong>en das wi<strong>ch</strong>tigste<br />

Mittel zur Kommunikation. Sie gibt uns <strong>die</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit,<br />

mit der Umwelt in Kontakt zu treten, Bedürfnisse<br />

zu äussern und Erfahrungen auszutaus<strong>ch</strong>en.<br />

Die Spra<strong>ch</strong>e kann ein Kind aber nur erlernen, wenn<br />

es gut hört.<br />

Zähne sind für <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit und das Wohlbefinden<br />

von grosser Bedeutung. <strong>Gesund</strong>e Zähne sind ni<strong>ch</strong>t<br />

nur Voraussetzung für eine gute Entwicklung und<br />

Kaufunktion, sondern ermögli<strong>ch</strong>en au<strong>ch</strong> ein strahlendes<br />

Lä<strong>ch</strong>eln. Um eine mögli<strong>ch</strong>st gute Zahngesundheit<br />

zu erhalten, sind neben guter Mundhygiene au<strong>ch</strong><br />

regelmässige Zahnarztkontrollen und eine gesunde<br />

Ernährung wi<strong>ch</strong>tig.<br />

Auffälligkeiten in der Spra<strong>ch</strong>entwicklung<br />

Bei der s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Untersu<strong>ch</strong>ung im Kindergarten wird <strong>die</strong> Spra<strong>ch</strong>entwicklung<br />

Ihres Kindes beurteilt. Au<strong>ch</strong> Kinder, <strong>die</strong> gut hören, können Auffälligkeiten in<br />

der Spra<strong>ch</strong>entwicklung zeigen. Meist handelt es si<strong>ch</strong> um Artikulationsstörungen<br />

(Ausspra<strong>ch</strong>efehler). Das Kind kann zum Beispiel Zis<strong>ch</strong>laute no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t sagen oder<br />

verwe<strong>ch</strong>selt «l» und «r». Je na<strong>ch</strong> Alter kann man mit einer Therapie no<strong>ch</strong> warten.<br />

Eine genaue Untersu<strong>ch</strong>ung <strong>dur<strong>ch</strong></strong> eine Fa<strong>ch</strong>person (Logopädin) ist aber wi<strong>ch</strong>tig.<br />

Alle Kindergärten und <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n haben Logopädinnen und Logopäden, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />

Untersu<strong>ch</strong>ung im Einverständnis der Eltern <strong>dur<strong>ch</strong></strong>führen.<br />

Mehrspra<strong>ch</strong>ige Kinder<br />

Für Kinder, <strong>die</strong> zwei- oder mehrspra<strong>ch</strong>ig<br />

aufwa<strong>ch</strong>sen, ist es wi<strong>ch</strong>tig, dass <strong>die</strong> Eltern zu<br />

Hause mit ihren Kindern in der Mutterspra<strong>ch</strong>e<br />

spre<strong>ch</strong>en. Heute weiss man, dass Kinder, <strong>die</strong><br />

ihre Mutterspra<strong>ch</strong>e gut spre<strong>ch</strong>en, au<strong>ch</strong> besser<br />

und s<strong>ch</strong>neller Deuts<strong>ch</strong> lernen.<br />

Karies ist eine vermeidbare Erkrankung<br />

Karies entsteht <strong>dur<strong>ch</strong></strong> das gemeinsame Vorkommen bestimmter Bakterien und Zucker im Mundberei<strong>ch</strong><br />

und führt zu den gefür<strong>ch</strong>teten «Lö<strong>ch</strong>ern» in den Zähnen. Bereits <strong>die</strong> Mil<strong>ch</strong>zähne können <strong>dur<strong>ch</strong></strong><br />

Karies stark bes<strong>ch</strong>ädigt werden. Diese S<strong>ch</strong>äden sind mit dem Ausfallen der Mil<strong>ch</strong>zähne ni<strong>ch</strong>t etwa<br />

beseitigt, sondern <strong>die</strong> Karies wird auf <strong>die</strong> bleibenden Zähne übertragen. Es ist also sehr wi<strong>ch</strong>tig, dass<br />

bereits bei Kleinkindern auf eine gute Mundhygiene gea<strong>ch</strong>tet wird. Ein erster Zahnarztbesu<strong>ch</strong> sollte<br />

na<strong>ch</strong> dem Dur<strong>ch</strong>bru<strong>ch</strong> des ersten Zahnes erfolgen. Ab dem Kindergarten bis zur 9. Klasse werden<br />

Kinder in Basel-Stadt jährli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>ulzahnärztli<strong>ch</strong> untersu<strong>ch</strong>t.<br />

Mundhygiene <strong>dur<strong>ch</strong></strong> regelmässiges Zähneputzen<br />

Um <strong>die</strong> Zähne kariesfrei zu halten, ist eine gute Mundhygiene nötig. Das heisst<br />

mindestens zweimal tägli<strong>ch</strong> Zähne putzen mit einer fluorhaltigen Zahnpasta na<strong>ch</strong><br />

den Hauptmahlzeiten. A<strong>ch</strong>ten Sie darauf, dass <strong>die</strong> Zwis<strong>ch</strong>enmahlzeiten zuckerfrei<br />

sind. Als Getränk eignet si<strong>ch</strong> am besten Wasser oder ungesüsster Tee. Je länger<br />

Zucker <strong>dur<strong>ch</strong></strong> zuckerhaltige Getränke oder Speisereste in der Mundhöhle zurückbleibt,<br />

desto grösser wird <strong>die</strong> Chance, dass <strong>die</strong>ser <strong>die</strong> Zähne bes<strong>ch</strong>ädigt. Wi<strong>ch</strong>tig<br />

ist au<strong>ch</strong>, dass Sie den Kindern, bis sie ca. 8-jährig sind, beim Zähneputzen helfen<br />

und eine gute Vorbildfunktion ausüben.<br />

Wenn Ihnen auffällt, dass Ihr Kind beim<br />

Vorlesen ni<strong>ch</strong>t aufmerksam zuhört, es<br />

kein Interesse am Singen und Erzählen<br />

zeigt oder in seiner Spra<strong>ch</strong>entwicklung<br />

keine Forts<strong>ch</strong>ritte ma<strong>ch</strong>t, so sollten Sie<br />

sein Hörvermögen testen lassen.<br />

25<br />

Erste Hilfe bei Zahnunfall<br />

Hat si<strong>ch</strong> Ihr Kind aufgrund eines Sturzes oder S<strong>ch</strong>lages einen Zahn ausges<strong>ch</strong>lagen,<br />

abgebro<strong>ch</strong>en oder hat si<strong>ch</strong> ein Zahn gelockert, kann <strong>die</strong>ser gerettet werden.<br />

Fassen Sie den Zahn niemals an der Wurzel an und reinigen Sie ihn ni<strong>ch</strong>t.<br />

Transportieren Sie den Zahn oder das abgebro<strong>ch</strong>ene Zahnstück in etwas Wasser,<br />

besser no<strong>ch</strong> in einer Zahnrettungsbox.<br />

Informieren Sie umgehend Ihren Zahnarzt oder wenden Sie si<strong>ch</strong> an <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>ulzahnklinik.<br />

Zahnärztli<strong>ch</strong>er Notfall<strong>die</strong>nst: 061 261 15 15


Abklärungs- und Beratungstätigkeiten sowie <strong>Gesund</strong>heitsförderung<br />

sind wi<strong>ch</strong>tige Eckpfeiler der Arbeit von S<strong>ch</strong>ulärztinnen und<br />

S<strong>ch</strong>ulärzten. Neben dem medizinis<strong>ch</strong>en Wissen bringen wir langjährige<br />

Erfahrung mit Kindern und Jugendli<strong>ch</strong>en mit und sind mit<br />

dem S<strong>ch</strong>ulsystem und dem S<strong>ch</strong>ulalltag vertraut. Es ist unser<br />

Anliegen, <strong>die</strong> Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en sowie deren Eltern während<br />

der ganzen Kindergarten- und S<strong>ch</strong>ulzeit zu begleiten und bei<br />

Fragen oder Problemen zu unterstützen.<br />

Wir beraten S<strong>ch</strong>üler, Eltern, Lehr- und Betreuungspersonen bei medizinis<strong>ch</strong>en,<br />

s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en und sozialen Fragestellungen und bieten au<strong>ch</strong> kostenlose <strong>Gesund</strong>heitsspre<strong>ch</strong>stunden<br />

zu präventivmedizinis<strong>ch</strong>en Fragen an. Dabei geht es ni<strong>ch</strong>t<br />

nur um Hilfestellungen bei bereits vorhandenen Problemen, sondern ein ganz<br />

wi<strong>ch</strong>tiger Aspekt unserer Arbeit ist au<strong>ch</strong> <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heitsförderung, das heisst<br />

<strong>die</strong> Erhaltung und Förderung eines guten <strong>Gesund</strong>heitszustandes.<br />

Beratungen können je na<strong>ch</strong> Bedarf persönli<strong>ch</strong> bei uns im Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

oder au<strong>ch</strong> telefonis<strong>ch</strong> erfolgen.<br />

Angebote für <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n<br />

Es gibt spezifis<strong>ch</strong>e Fragestellungen, bei wel<strong>ch</strong>en der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst von<br />

der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> einbezogen werden kann oder gegebenenfalls aufgrund des S<strong>ch</strong>ulgesetzes sogar<br />

muss.<br />

Dispensationsgesu<strong>ch</strong>e<br />

Muss eine S<strong>ch</strong>ülerin oder ein S<strong>ch</strong>üler aus gesundheitli<strong>ch</strong>en Gründen für länger<br />

als drei Wo<strong>ch</strong>en vom S<strong>ch</strong>ul- oder Turnunterri<strong>ch</strong>t dispensiert werden, muss <strong>die</strong><br />

Privatärztin bzw. der Privatarzt ein Dispensationsgesu<strong>ch</strong> ausfüllen und dem<br />

Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst zur Genehmigung zukommen lassen.<br />

A<strong>bs</strong>enzen bis drei Wo<strong>ch</strong>en können primär <strong>die</strong> Eltern ents<strong>ch</strong>uldigen.<br />

Abklärung, Beratung und<br />

<strong>Gesund</strong>heitsförderung<br />

27<br />

Vertrauensärztli<strong>ch</strong>e Abklärungen<br />

Ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> Lehrpersonen Sorgen um <strong>die</strong> <strong>Gesund</strong>heit oder Entwicklung eines<br />

Kindes oder Jugendli<strong>ch</strong>en, können sie das Angebot einer vertrauensärztli<strong>ch</strong>en<br />

Abklärung nutzen. Dabei wird abgeklärt, ob medizinis<strong>ch</strong>e Massnahmen einzuleiten<br />

sind oder andere Fa<strong>ch</strong>stellen beigezogen werden müssen, wie <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>ulsozialarbeit,<br />

der S<strong>ch</strong>ulpsy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e Dienst etc.<br />

Einer der häufigsten Gründe für eine sol<strong>ch</strong>e Abklärung sind A<strong>bs</strong>enzen. Wenn<br />

S<strong>ch</strong>ülerinnen oder S<strong>ch</strong>üler aus gesundheitli<strong>ch</strong>en Gründen sehr häufig in der<br />

<strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> fehlen, kann <strong>die</strong> <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> den Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst zur<br />

Abklärung <strong>die</strong>ser A<strong>bs</strong>enzen beiziehen und wir können bei Bedarf zwis<strong>ch</strong>en den<br />

einzelnen Beteiligten vermitteln.


Angebote für Lehr- und Betreuungspersonen<br />

Der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst berät <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n und Kindertagesstätten bei Fragen zu<br />

übertragbaren Krankheiten und anderen <strong>Gesund</strong>heitsthemen. Zu vers<strong>ch</strong>iedenen Krankheiten<br />

stehen unter www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Merkblätter zur Verfügung, wel<strong>ch</strong>e fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Auskunft<br />

über nötige Vorsi<strong>ch</strong>tsmassnahmen geben. Wenn bei einem Ausbru<strong>ch</strong> von übertragbaren<br />

Krankheiten spezifis<strong>ch</strong>e Massnahmen erforderli<strong>ch</strong> werden (wie z.B. bei Tuberkulose, Meningitis,<br />

Masern etc.), werden <strong>die</strong>se vom Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst eingeleitet.<br />

Angebote für Eltern<br />

Eltern können si<strong>ch</strong> bei s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en und sozialen Fragestellungen im Zusammenhang mit <strong>Gesund</strong>heit<br />

bei uns beraten lassen. Da <strong>die</strong> primäre Anspre<strong>ch</strong>person für individuelle medizinis<strong>ch</strong>e<br />

Probleme <strong>die</strong> Kinderärztin bzw. der Kinderarzt sein sollte, liegt <strong>die</strong> Hilfestellung unsererseits bei<br />

gesundheitli<strong>ch</strong>en Problemen im Zusammenhang mit der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> oft in einer Vermittlerfunktion<br />

zwis<strong>ch</strong>en den einzelnen Beteiligten, d.h. zwis<strong>ch</strong>en Eltern und Kind, <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> und Privatärzten.<br />

Angebote für Jugendli<strong>ch</strong>e<br />

Jugendli<strong>ch</strong>e können si<strong>ch</strong> bei gesundheitli<strong>ch</strong>en, s<strong>ch</strong>ulis<strong>ch</strong>en und sozialen<br />

Problemen an uns wenden und wir werden sie telefonis<strong>ch</strong>, per E-Mail oder in<br />

einem persönli<strong>ch</strong>en Gesprä<strong>ch</strong> beraten und unterstützen.<br />

Thema Sexualität<br />

Da das Thema Sexualität für Jugendli<strong>ch</strong>e zentral ist und viele Fragen und Sorgen<br />

aufwerfen kann, bietet der Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst eine offene<br />

Jugendspre<strong>ch</strong>stunde an, in der si<strong>ch</strong> Jugendli<strong>ch</strong>e über Fragen der körperli<strong>ch</strong>en<br />

Entwicklung, zu Liebe und Sexualität bei einer S<strong>ch</strong>ulärztin oder einem S<strong>ch</strong>ularzt<br />

informieren können.<br />

In der Klassenausstellung «Mix your Life»<br />

können S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler des<br />

9. S<strong>ch</strong>uljahres mit Fa<strong>ch</strong>personen rund um<br />

<strong>die</strong> Themen Liebe, Sexualität, Verhütung<br />

etc. diskutieren und Fragen stellen.<br />

Begleitend zur Ausstellung wird eine<br />

Bros<strong>ch</strong>üre abgegeben, <strong>die</strong> au<strong>ch</strong> unabhängig<br />

von der Ausstellung beim Kinder- und<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst bestellt werden<br />

kann.<br />

29<br />

Thema Su<strong>ch</strong>t<br />

Eine Befragung der Basler S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler in der 9. Klasse zum Thema<br />

Su<strong>ch</strong>tmittelkonsum hat gezeigt, dass problematis<strong>ch</strong>er Alkoholkonsum in der<br />

Jugendzeit ein aktuelles Thema ist.<br />

Hier setzt der Präventionsworkshop Tom & Lisa an. Dieser Workshop ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong><br />

an Jugendli<strong>ch</strong>e von 14 bis 16 Jahren und wird an den Basler <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n angeboten.<br />

Ziel <strong>die</strong>ses interaktiven Workshops ist es, <strong>die</strong> Jugendli<strong>ch</strong>en über <strong>die</strong> Wirkung und<br />

<strong>die</strong> unmittelbaren Gefahren des Alkoholkonsums zu informieren und ihnen einen<br />

risikoarmen Umgang mit Alkohol zu vermitteln.<br />

Jugendmagazine und We<strong>bs</strong>ite<br />

Um den Jugendli<strong>ch</strong>en zu vers<strong>ch</strong>iedenen Themen nieders<strong>ch</strong>wellig und zielgruppenorientiert<br />

Informationen zu vermittteln, informieren sowohl unsere We<strong>bs</strong>ite<br />

www.mixyourlife.<strong>ch</strong> auf über 100 Seiten über eine Vielzahl von <strong>Gesund</strong>heitsthemen<br />

in den Berei<strong>ch</strong>en Bewegung, Ernährung, psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e <strong>Gesund</strong>heit, Sexualität,<br />

Su<strong>ch</strong>t und allgemeine <strong>Gesund</strong>heit wie au<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Jugendmagazine, <strong>die</strong> jeweils<br />

bestimmte Themen behandeln. Zu folgenden Themen sind bereits Magazine<br />

ers<strong>ch</strong>ienen, <strong>die</strong> kostenlos im Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst erhältli<strong>ch</strong><br />

sind oder unter www.mixyourlife.<strong>ch</strong> heruntergeladen werden können:<br />

Jugendmagazin «Hautnah»<br />

Nützli<strong>ch</strong>e Tipps rund um das Thema Haut<br />

Jugendmagazin «Eat fit»<br />

Magazin für <strong>die</strong> gesunde Ernährung<br />

Jugendmagazin «Ohaa»<br />

Information zum Thema Liebe und Sexualität<br />

Jugendmagazin «Sit up»<br />

Magazin zum Thema Sitzen und Rückenbes<strong>ch</strong>werden<br />

Jugendmagazin «Flash»<br />

Magazin zum Thema Su<strong>ch</strong>t<br />

Jugendmagazin «Relax»<br />

Magazin zum Thema Stress und psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e <strong>Gesund</strong>heit<br />

Angebote für Lernende<br />

Vor Beginn einer Lehre wird gemäss kantonalem Gesetz über <strong>die</strong> Berufsbildung<br />

eine gesundheitli<strong>ch</strong>e Abklärung der Lernenden im Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

<strong>dur<strong>ch</strong></strong>geführt. Ein Fragebogen zur <strong>Gesund</strong>heit ersetzt dabei in der<br />

Regel eine medizinis<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ung und <strong>die</strong>nt der S<strong>ch</strong>ulärztin oder dem<br />

S<strong>ch</strong>ularzt als Grundlage für eine individuelle Beratung.


Impfungen gehören zu den wirksamsten Massnahmen, um Ihr<br />

Kind gegen s<strong>ch</strong>were Krankheiten und deren Komplikationen zu<br />

s<strong>ch</strong>ützen.<br />

Dank guter Impfstoffe sind einige gefür<strong>ch</strong>tete<br />

Krankheiten und ihre teils s<strong>ch</strong>werwiegenden<br />

Folgen heute selten geworden. Bei ungenügender<br />

Dur<strong>ch</strong>impfung können sie aber jederzeit<br />

wieder häufiger auftreten und Kinder und<br />

Erwa<strong>ch</strong>sene gefährden.<br />

Wie kann eine Impfung eine Erkrankung<br />

verhindern?<br />

Ansteckende Krankheiten werden <strong>dur<strong>ch</strong></strong><br />

Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren<br />

ausgelöst. Unser Immunsystem beginnt na<strong>ch</strong><br />

einer Ansteckung, <strong>die</strong> Erreger zu bekämpfen,<br />

indem es Abwehrstoffe – sogenannte<br />

Antikörper – gegen genau <strong>die</strong>se Erreger bildet.<br />

Bei einer normalen Ansteckung ist <strong>die</strong> Reaktion<br />

des Immunsystems aber zu langsam, um <strong>die</strong><br />

Krankheit no<strong>ch</strong> verhindern zu können.<br />

Verträgli<strong>ch</strong>keit der Impfungen<br />

Na<strong>ch</strong> einer Impfung können Nebenwirkungen<br />

auftreten. Diese sind aber selten. Es ist<br />

mögli<strong>ch</strong>, dass es zu lei<strong>ch</strong>ten S<strong>ch</strong>merzen, zu<br />

einer Rötung oder einer S<strong>ch</strong>wellung an der<br />

Einsti<strong>ch</strong>stelle kommt. Viel seltener sind<br />

Müdigkeit, Kopfs<strong>ch</strong>merzen oder Übelkeit. Diese<br />

Symptome vers<strong>ch</strong>winden aber meist na<strong>ch</strong><br />

kurzer Zeit wieder. S<strong>ch</strong>were Nebenwirkungen<br />

sind extrem selten und der Vorteil einer<br />

Impfung überwiegt <strong>die</strong>ses Risiko bei Weitem.<br />

Beim Impfen wird dem Körper ein ungefährli<strong>ch</strong>er,<br />

abges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ter oder gar abgetöteter<br />

Krankheitserreger verabrei<strong>ch</strong>t. Der Körper<br />

hat da<strong>dur<strong>ch</strong></strong> das Gefühl, mit <strong>die</strong>ser Krankheit<br />

angesteckt zu sein, und bildet ebenfalls<br />

Antikörper, ohne krank zu werden.<br />

Impfungen<br />

31<br />

Wird man später einmal tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> angesteckt,<br />

hat der Körper bereits Abwehrstoffe und<br />

kann si<strong>ch</strong> erfolgrei<strong>ch</strong> gegen den Ausbru<strong>ch</strong><br />

der Krankheit wehren.<br />

Wie oft muss i<strong>ch</strong> mein Kind<br />

impfen lassen?<br />

Die meisten Kinder erhalten in den ersten<br />

Lebensjahren bei der Kinderärztin oder dem<br />

Kinderarzt <strong>die</strong> nötigen Impfungen.<br />

Die meisten Impfungen müssen im Laufe des<br />

Lebens aber mehrmals wiederholt werden,<br />

damit der S<strong>ch</strong>utz erhalten bleibt.


Wel<strong>ch</strong>e Impfungen werden bei der s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung<br />

<strong>dur<strong>ch</strong></strong>geführt?<br />

Bei den Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen im Kindergarten und in der 9. Klasse kontrolliert<br />

das s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Team <strong>die</strong> Impfkarten. Falls bei einem Kind Impfungen<br />

fehlen, so werden <strong>die</strong> Eltern bena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigt und können <strong>die</strong> Impfungen beim<br />

Kinderarzt oder bei der Kinderärztin na<strong>ch</strong>holen lassen.<br />

Im Rahmen der Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ung in der 3. Klasse und der Impfaktion im<br />

7. S<strong>ch</strong>uljahr können <strong>die</strong> Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en kostenlos <strong>dur<strong>ch</strong></strong> den Kinderund<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst geimpft werden.<br />

Die S<strong>ch</strong>ulärzte ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> den Empfehlungen des offiziellen S<strong>ch</strong>weizer<br />

Impfplans und impfen nur, wenn eine Impfung nötig ist und wenn <strong>die</strong> Eltern<br />

ihr s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>es Einverständnis geben.<br />

Die Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en sollen bei jedem<br />

Besu<strong>ch</strong> im Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

<strong>die</strong> Impfkarte mitnehmen!<br />

Wel<strong>ch</strong>e Impfungen brau<strong>ch</strong>t mein Kind?<br />

Das Bundesamt für <strong>Gesund</strong>heit (BAG) veröffentli<strong>ch</strong>t <strong>die</strong> in der S<strong>ch</strong>weiz empfohlenen<br />

Impfungen jährli<strong>ch</strong> im aktuellen Impfplan.<br />

Es gibt Basisimpfungen, <strong>die</strong> für alle empfohlen sind, und ergänzende Impfungen, <strong>die</strong><br />

je na<strong>ch</strong> individueller Situation zusätzli<strong>ch</strong> verabrei<strong>ch</strong>t werden.<br />

Lassen Sie alle Basisimpfungen <strong>dur<strong>ch</strong></strong>führen und bespre<strong>ch</strong>en Sie mit Ihrer Kinderärztin bzw.<br />

Ihrem Kinderarzt, wel<strong>ch</strong>e zusätzli<strong>ch</strong>en Impfungen für Ihr Kind sinnvoll sind.<br />

Überblick über <strong>die</strong> empfohlenen Basisimpfungen für Ihr Kind<br />

Kinderlähmung (Poliomyelitis)<br />

Eine Infektion mit dem Poliomyelitisvirus kann<br />

völlig unbemerkt oder mit s<strong>ch</strong>weren Lähmungen<br />

von Armen, Beinen und der Atemmuskulatur<br />

einhergehen. Letztere Form kann zu<br />

s<strong>ch</strong>weren Langzeitfolgen mit Gelenkfehlstellungen<br />

und Muskels<strong>ch</strong>wund oder zum Tode<br />

führen.<br />

Als Basisimpfung sind fünf Impfungen vom<br />

Säuglingsalter- bis zum Ende des S<strong>ch</strong>ulalters<br />

empfohlen.<br />

Diphtherie<br />

Diphtherie ist eine ho<strong>ch</strong>ansteckende bakterielle<br />

Erkrankung der oberen Luftwege. Komplikationen<br />

können Lähmungen, Lungenentzündungen,<br />

Erstickungstod oder eine Entzündung des<br />

Herzmuskels sein.<br />

Diese Impfung muss das ganze Leben immer<br />

wieder aufgefris<strong>ch</strong>t werden.<br />

Starrkrampf (Tetanus)<br />

Starrkrampf wird von einem weltweit verbreiteten<br />

Bakterium übertragen, wel<strong>ch</strong>es über<br />

Verletzungen in den Körper eindringen kann.<br />

Es bewirkt eine Verkrampfung und Starre<br />

der Muskulatur, was zu einer Lähmung der<br />

Atemmuskulatur und zum Tode führen kann.<br />

Die Sterbli<strong>ch</strong>keit bei einer Starrkrampferkrankung<br />

liegt no<strong>ch</strong> heute bei 25%.<br />

Diese Impfung muss das ganze Leben immer<br />

wieder aufgefris<strong>ch</strong>t werden.<br />

Keu<strong>ch</strong>husten (Pertussis)<br />

Keu<strong>ch</strong>husten ist eine ho<strong>ch</strong>ansteckende<br />

Infektionskrankheit und zeigt si<strong>ch</strong> <strong>dur<strong>ch</strong></strong><br />

heftige, meist nä<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e, Hustenanfälle mit<br />

s<strong>ch</strong>werer Atemnot. Bei Säuglingen können<br />

Erstickungsanfälle mit teilweise tödli<strong>ch</strong>em<br />

Ausgang auftreten.<br />

Diese Impfung muss bis ins Erwa<strong>ch</strong>senenalter<br />

immer wieder aufgefris<strong>ch</strong>t werden.<br />

Masern<br />

Masern sind eine ho<strong>ch</strong>ansteckende Virusinfektion<br />

und werden zu Unre<strong>ch</strong>t als banale<br />

Erkrankung angesehen. Ihr Anfangsstadium<br />

beginnt mit hohem Fieber, Erkältungssymptomen<br />

und einem Hautauss<strong>ch</strong>lag. In den meisten<br />

Fällen heilen Masern problemlos ab. In einigen<br />

anderen aber führen sie zu s<strong>ch</strong>weren<br />

Komplikationen wie Lungenentzündung oder<br />

Gehirnentzündung, <strong>die</strong> tödli<strong>ch</strong> verlaufen oder<br />

bleibende S<strong>ch</strong>äden hinterlassen können. Nur<br />

<strong>die</strong> Impfung bietet einen si<strong>ch</strong>eren S<strong>ch</strong>utz.<br />

Die Impfung gegen Masern erfolgt zusammen<br />

mit derjenigen gegen Mumps und Röteln<br />

(MMR-Impfung). Es sind zwei Dosen nötig.<br />

Oder informieren Sie si<strong>ch</strong> unter www.si<strong>ch</strong>impfen.<strong>ch</strong><br />

33


Kopfläuse – weg damit!<br />

Mumps<br />

Mumps ist eine ansteckende Viruserkrankung<br />

und zeigt si<strong>ch</strong> <strong>dur<strong>ch</strong></strong> Fieber und eine s<strong>ch</strong>merzhafte<br />

S<strong>ch</strong>wellung der Ohrspei<strong>ch</strong>eldrüse. Meist<br />

verläuft <strong>die</strong> Krankheit harmlos, es gibt aber<br />

gefür<strong>ch</strong>tete Komplikationen wie Hirnhaut- und<br />

Hirnentzündung, Innenohrs<strong>ch</strong>ädigung mit<br />

Taubheit oder bei Knaben in der Pubertät eine<br />

Entzündung der Hoden.<br />

Die Impfung gegen Mumps erfolgt zusammen<br />

mit derjenigen gegen Masern und Röteln<br />

(MMR-Impfung). Es sind zwei Dosen nötig.<br />

Röteln<br />

Eine Rötelninfektion verläuft in der Regel<br />

harmlos mit nur wenig Krankheitsgefühl und<br />

einem Hautauss<strong>ch</strong>lag. Gefährli<strong>ch</strong> ist eine<br />

Rötelninfektion vor allem für S<strong>ch</strong>wangere, da<br />

es zu s<strong>ch</strong>weren Missbildungen oder einer<br />

Fehlgeburt des ungeborenen Kindes kommen<br />

kann.<br />

Die Impfung gegen Röteln erfolgt zusammen<br />

mit derjenigen gegen Masern und Mumps<br />

(MMR-Impfung). Es sind zwei Dosen nötig.<br />

Varizellen (Windpocken)<br />

Varizellen, au<strong>ch</strong> «wilde Blattern» genannt, sind<br />

eine sehr ansteckende Viruserkrankung und<br />

zeigen si<strong>ch</strong> mit Fieber und einem typis<strong>ch</strong>en,<br />

stark juckenden Hautauss<strong>ch</strong>lag mit Bläs<strong>ch</strong>en<br />

am ganzen Körper. Bei Kindern verläuft <strong>die</strong><br />

Krankheit meistens harmlos und hinterlässt<br />

einen lebenslangen S<strong>ch</strong>utz. Da <strong>die</strong> Krankheit<br />

im Erwa<strong>ch</strong>senenalter wesentli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>werer<br />

und komplikationsrei<strong>ch</strong>er verläuft, sollten si<strong>ch</strong><br />

Jugendli<strong>ch</strong>e impfen lassen, <strong>die</strong> Windpocken<br />

ni<strong>ch</strong>t <strong>dur<strong>ch</strong></strong>gema<strong>ch</strong>t haben. Es sind zwei<br />

Dosen nötig.<br />

Hepatitis B (Leberentzündung)<br />

Hepatitis B ist eine ernsthafte Viruserkrankung.<br />

Die Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus<br />

erfolgt über Kontakt mit kleinsten Mengen Blut,<br />

anderen Körperflüssigkeiten (z.B. <strong>dur<strong>ch</strong></strong><br />

unges<strong>ch</strong>ützten Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr) oder <strong>dur<strong>ch</strong></strong><br />

unsaubere Piercing / Tattoo-Instrumente sowie<br />

Spritzen. Hepatitisviren s<strong>ch</strong>ädigen <strong>die</strong> Leber<br />

und können u.a. zu Fieber, Gel<strong>bs</strong>u<strong>ch</strong>t, starker<br />

Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Bau<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>merzen<br />

führen. Diese Krankheitszei<strong>ch</strong>en variieren<br />

von kaum wahrnehmbar bis zu stark ausgeprägt.<br />

Langzeitfolgen wie Lebers<strong>ch</strong>rumpfung<br />

(Leberzirrhose) oder Leberkre<strong>bs</strong> sind stark<br />

gefür<strong>ch</strong>tet.<br />

Eine Impfung gegen Hepatitis B ist allen<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en im Alter zwis<strong>ch</strong>en 11 und 15<br />

Jahren empfohlen und bietet den besten<br />

S<strong>ch</strong>utz vor einer Ansteckung.<br />

Gebärmutterhalskre<strong>bs</strong> – HPV-Impfung<br />

Gebärmutterhalskre<strong>bs</strong> ist weltweit na<strong>ch</strong><br />

Brustkre<strong>bs</strong> <strong>die</strong> zweithäufigste Kre<strong>bs</strong>art bei<br />

Frauen. Das humane Papillomavirus, kurz HPV,<br />

ist als Erreger bei fast allen Fällen von<br />

Gebärmutterhalskre<strong>bs</strong> beteiligt. Die Übertragung<br />

des Virus erfolgt über Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr.<br />

Mäd<strong>ch</strong>en sollten si<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en 11 und 14<br />

Jahren impfen lassen, si<strong>ch</strong>er aber vor dem<br />

ersten Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr. Au<strong>ch</strong> für junge<br />

Frauen zwis<strong>ch</strong>en 15 und 26 Jahren wird <strong>die</strong><br />

Impfung empfohlen. Die Impfung ist kostenlos,<br />

wenn sie im Rahmen eines kantonalen<br />

Impfprogramms, z.B. im Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst,<br />

<strong>dur<strong>ch</strong></strong>geführt wird.<br />

35<br />

Kopfläuse sind lästig und man bekommt sie s<strong>ch</strong>neller,<br />

als man sie wieder los wird. Ausrotten kann man <strong>die</strong><br />

Tiere leider ni<strong>ch</strong>t und so muss der Mens<strong>ch</strong> lernen,<br />

mit ihnen zu leben. Um <strong>die</strong> Zeit mit Kopfläusen in der<br />

Familie mögli<strong>ch</strong>st kurz und selten zu halten, geben<br />

wir Ihnen hier einige Informationen und Tipps:<br />

Tipp 1 Kopflausbefall hat ni<strong>ch</strong>ts mit Hygiene<br />

zu tun. Tägli<strong>ch</strong>es Haarewas<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>ützt ni<strong>ch</strong>t<br />

vor Kopfläusen.<br />

Tipp 2 Die Übertragung ges<strong>ch</strong>ieht <strong>dur<strong>ch</strong></strong><br />

direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt. Kopfläuse<br />

können ni<strong>ch</strong>t springen.<br />

Tipp 3 Um <strong>die</strong> Übertragung mögli<strong>ch</strong>st gering<br />

zu halten, informieren Sie unbedingt <strong>die</strong> <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>,<br />

den Kindergarten, Familien und Freunde, wenn<br />

in Ihrer Familie ein Kopflausbefall vorliegt.<br />

Tipp 4 In «lausigen Zeiten» untersu<strong>ch</strong>en Sie<br />

<strong>die</strong> Haare mindestens 1 Mal pro Wo<strong>ch</strong>e auf<br />

Nissen (Lauseier) und Kopfläuse. Nissen kleben<br />

am Haar im Verglei<strong>ch</strong> zu S<strong>ch</strong>uppen, <strong>die</strong>se<br />

lassen si<strong>ch</strong> lei<strong>ch</strong>t entfernen.<br />

Tipp 5 Behandeln Sie nur mit einem Kopflausmittel<br />

(Shampoo), wenn lebende Kopfläuse<br />

gefunden werden. Vorbeugende Behandlung<br />

nützt ni<strong>ch</strong>ts!<br />

Tipp 6 Es gibt vers<strong>ch</strong>iedene Kopflausmittel.<br />

Wir empfehlen ein physikalis<strong>ch</strong> wirkendes<br />

Shampoo. Lassen Sie si<strong>ch</strong> in der Apotheke<br />

beraten oder informieren Sie si<strong>ch</strong> auf<br />

www.lausinfo.<strong>ch</strong>. Zusätzli<strong>ch</strong> zur Behandlung<br />

muss das Haar 2 Mal pro Wo<strong>ch</strong>e mit einem<br />

speziellen Nissenkamm ausgekämmt werden.<br />

Tipp 7 Betreiben Sie keinen Aufwand mit der<br />

Reinigung von Bettbezügen, Kleidern, Spielsa<strong>ch</strong>en<br />

etc. Eine Übertragung über sol<strong>ch</strong>e<br />

Gegenstände ist NICHT mögli<strong>ch</strong>. Kopfläuse<br />

lassen <strong>die</strong> Haare ni<strong>ch</strong>t los, da es deren Tod<br />

bedeutet. Fällt eine Kopflaus aus dem Haar,<br />

ist sie ni<strong>ch</strong>t mehr überlebensfähig.<br />

Kämme und Haarutensilien für 10 Minuten in<br />

heisse (60°) Seifenlösung legen.<br />

Tipp 8 Vorbeugende Massnahmen: lange Haare<br />

zusammenbinden, Information des näheren<br />

Umfeldes, Kontrolle aller Familienmitglieder mit<br />

dem Nissenkamm 1 Mal pro Wo<strong>ch</strong>e.<br />

Für Fragen steht Ihnen der Kinder- und<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst gerne zur Verfügung.<br />

Oder informieren Sie si<strong>ch</strong> unter www.lausinfo.<strong>ch</strong>


Was tun, wenn mein<br />

Kind krank ist?<br />

Kranke Kinder sollten so lange zu Hause bleiben, bis<br />

sie mindestens 24 Stunden fieberfrei sind und si<strong>ch</strong><br />

wieder wohlfühlen. Für bestimmte Infektionskrankheiten<br />

gelten allerdings spezielle Ri<strong>ch</strong>tlinien bezügli<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>ulauss<strong>ch</strong>luss, <strong>die</strong> Sie auf unseren Merkblättern<br />

( siehe Box) finden.<br />

Für Eltern stellen kranke Kinder aufgrund der erforderten Betreuungssituation<br />

meist eine zusätzli<strong>ch</strong>e Herausforderung dar. Sollte Ihnen <strong>die</strong> Betreuung aus<br />

berufli<strong>ch</strong>en Gründen ni<strong>ch</strong>t sel<strong>bs</strong>t mögli<strong>ch</strong> sein, kann es wertvoll sein, si<strong>ch</strong> frühzeitig<br />

Gedanken darüber zu ma<strong>ch</strong>en, wer Ihr Kind in sol<strong>ch</strong>en Fällen betreuen kann.<br />

Lassen Sie au<strong>ch</strong> den Impfausweis Ihres Kindes regelmässig von Ihrer Kinderärztin<br />

oder Ihrem Kinderarzt überprüfen, um gegebenenfalls fehlende Impfungen<br />

na<strong>ch</strong>holen zu können.<br />

Wenn Kinder krank sind, brau<strong>ch</strong>en sie – ne<strong>bs</strong>t einer eventuell<br />

nötigen medizinis<strong>ch</strong>en Behandlung – eine vertraute Umgebung<br />

und liebevolle Pflege zu Hause. Insbesondere Kinder mit Fieber<br />

dürfen erst bei allgemeinem Wohlbefinden und Fieberfreiheit<br />

ohne fiebersenkende Medikamente von mehr als 24 Stunden<br />

wieder das Tagesheim, den Kindergarten oder <strong>die</strong> <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong><br />

besu<strong>ch</strong>en.<br />

Bei bestimmten ansteckenden Krankheiten, wie z.B. Masern,<br />

Mumps, Röteln, Keu<strong>ch</strong>husten etc., können Kinder unabhängig von<br />

ihrem <strong>Gesund</strong>heitszustand für eine bestimmte Zeit vom Tagi, dem<br />

Kindergarten oder der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> ausges<strong>ch</strong>lossen werden. Bei<br />

Masern betrifft <strong>die</strong>s ni<strong>ch</strong>t nur das erkrankte Kind, sondern au<strong>ch</strong><br />

Kinder, <strong>die</strong> in engem Kontakt mit <strong>die</strong>sem standen und ni<strong>ch</strong>t oder<br />

ungenügend gegen Masern geimpft sind. Diese Massnahmen<br />

<strong>die</strong>nen der Verhinderung weiterer Ansteckungen.<br />

Somit kann es in einigen Fällen von ansteckenden Krankheiten<br />

notwendig sein, <strong>die</strong> Eltern der anderen Kinder zu informieren.<br />

Einerseits kann den Eltern auf <strong>die</strong>se Weise mitgeteilt werden, auf<br />

wel<strong>ch</strong>e speziellen Krankheitszei<strong>ch</strong>en sie a<strong>ch</strong>ten sollen, andererseits<br />

können si<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Eltern bei Fragen frühzeitig mit der<br />

Kinderärztin oder dem Kinderarzt in Verbindung setzen. Unter<br />

www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong> finden Sie zu den häufigen Krankheiten<br />

jeweils Merkblätter mit wi<strong>ch</strong>tigen Informationen.<br />

Merkblätter<br />

Die Merkblätter <strong>die</strong>nen der ras<strong>ch</strong>en und fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> korrekten<br />

Information über spezielle Erkrankungen oder Gefahren und<br />

deren Konsequenzen bezügli<strong>ch</strong> Tagesheim-, Kindergartenoder<br />

S<strong>ch</strong>ulbesu<strong>ch</strong>.<br />

Sie finden <strong>die</strong>se Merkblätter von A wie Augenentzündungen<br />

bis Z wie Zecken auf unserer We<strong>bs</strong>ite www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

unter S<strong>ch</strong>ulgesundheit.<br />

37


Der ri<strong>ch</strong>tige S<strong>ch</strong>ulsack<br />

Seelis<strong>ch</strong>es Wohlbefinden<br />

Der ri<strong>ch</strong>tige S<strong>ch</strong>ulsack ist wi<strong>ch</strong>tig für eine gesunde<br />

Rückenentwicklung und für <strong>die</strong> Si<strong>ch</strong>erheit im<br />

Strassenverkehr. Deshalb sollten Sie bei der Wahl<br />

eines S<strong>ch</strong>ulsackes gewisse Dinge bea<strong>ch</strong>ten:<br />

Wohlbefinden bedingt ni<strong>ch</strong>t nur körperli<strong>ch</strong>e<br />

<strong>Gesund</strong>heit, sondern genauso eine ausgewogene<br />

seelis<strong>ch</strong>e Befindli<strong>ch</strong>keit.<br />

Tipp 1<br />

Der S<strong>ch</strong>ulsack sollte dem Kind oder<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en gefallen (evtl. gemeinsam<br />

aussu<strong>ch</strong>en).<br />

Tipp 2<br />

Der S<strong>ch</strong>ulsack sollte ein geringes<br />

Eigengewi<strong>ch</strong>t haben (Gewi<strong>ch</strong>t max.<br />

1,2 kg) und auf dem Rücken<br />

getragen werden.<br />

Tipp 3<br />

Der S<strong>ch</strong>ulsack sollte aus robustem,<br />

wasserabweisendem Material sein und<br />

genügend Reflektoren haben.<br />

Tipp 4<br />

Der S<strong>ch</strong>ulsack sollte nur so voll wie<br />

nötig sein, dass er ni<strong>ch</strong>t zu s<strong>ch</strong>wer ist,<br />

und passend auf <strong>die</strong> Körpergrösse<br />

eingestellt sein.<br />

Seelis<strong>ch</strong>es Wohlbefinden<br />

In erster Linie brau<strong>ch</strong>en Kinder ein vertrautes Umfeld, in dem sie si<strong>ch</strong> geborgen<br />

fühlen und frei entfalten können. Dazu gehören sowohl Freiraum als au<strong>ch</strong><br />

Strukturen und Regeln. Genügend erholsamer S<strong>ch</strong>laf, ausgewogene Ernährung,<br />

Raum für Spiel und Bewegung sind Grundpfeiler für eine gesunde Entwicklung<br />

eines jeden Kindes.<br />

Um Kinder auf <strong>die</strong> kleineren und grösseren Belastungen des Lebens vorzubereiten,<br />

ist es von grosser Bedeutung, ihnen Sel<strong>bs</strong>tvertrauen und Sel<strong>bs</strong>twert zu<br />

vermitteln. Kinder wollen ernst genommen werden und benötigen Aufmerksamkeit.<br />

Bieten Sie ihnen stets ein offenes Ohr für ihre Probleme und helfen Sie<br />

ihnen Lösungen zu finden.<br />

Hinweise für den S<strong>ch</strong>ulalltag<br />

Wie viel der gefüllte S<strong>ch</strong>ulsack maximal wiegen sollte, ist abhängig vom Körpergewi<strong>ch</strong>t<br />

Ihres Kindes. Für normalgewi<strong>ch</strong>tige Kinder gilt:<br />

KIND in kg S<strong>ch</strong>ulsack in kg<br />

Bis 24 kg 3,0 kg<br />

25 – 28 kg 3,5 kg<br />

29 – 32 kg 4,0 kg<br />

33 – 36 kg 4,5 kg<br />

37 – 40 kg 5,0 kg<br />

KIND in kg S<strong>ch</strong>ulsack in kg<br />

41 – 44 kg 5,5 kg<br />

45 – 48 kg 6,0 kg<br />

49 – 52 kg 6,5 kg<br />

Über 53 kg 7,0 kg<br />

Fragen Sie <strong>die</strong> Lehrpersonen, ob bestimmte Hefte oder Bü<strong>ch</strong>er in der <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong> gelassen<br />

werden können, damit Ihre Kinder nur das tragen müssen, was sie au<strong>ch</strong> wirkli<strong>ch</strong> brau<strong>ch</strong>en.<br />

39


Auf unserer We<strong>bs</strong>ite www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong> finden Sie<br />

viele nützli<strong>ch</strong>e Informationen und Tipps zu vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

<strong>Gesund</strong>heitsthemen wie Ernährung und Bewegung,<br />

psy<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>e <strong>Gesund</strong>heit, Su<strong>ch</strong>t u.a.<br />

www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

Unter der Rubrik S<strong>ch</strong>ulgesundheit können Sie<br />

si<strong>ch</strong> zu den Themen informieren:<br />

S<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>e Vorsorgeuntersu<strong>ch</strong>ungen und<br />

Beratungsangebote<br />

Merkblätter zu vers<strong>ch</strong>iedenen Krankheiten<br />

Angebote für <strong>S<strong>ch</strong>ule</strong>n zu den Themen:<br />

– Ernährung<br />

– Sexualität<br />

– Su<strong>ch</strong>tprävention<br />

und zu vielen weiteren nützli<strong>ch</strong>en Tipps.<br />

www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

41


Wi<strong>ch</strong>tige Adressen<br />

Universitäts-Kinderspital beider<br />

Basel (UKBB) (bis ca. 17 Jahre)<br />

Spitalstrasse 33, 4056 Basel<br />

Tel.: 061 704 12 12<br />

www.ukbb.<strong>ch</strong><br />

Universitätsspital Basel (USB)<br />

(ab 16 Jahren)<br />

Petersgraben 4, 4031 Basel<br />

Tel.: 061 265 25 25<br />

Toxikologis<strong>ch</strong>es Institut<br />

(Vergiftungsnotfall)<br />

Notfalltelefon: 145<br />

www.toxi.<strong>ch</strong><br />

Kinder- und Jugendpsy<strong>ch</strong>iatris<strong>ch</strong>e<br />

Klinik (KJPK) (bis 18 Jahre)<br />

S<strong>ch</strong>affhauserrheinweg 55, 4058 Basel<br />

Tel.: 061 685 21 21<br />

Universitäre Psy<strong>ch</strong>iatris<strong>ch</strong>e<br />

Kliniken Basel (UPK)<br />

(ab 18 Jahren)<br />

Wilhelm Klein-Strasse 27, 4012 Basel<br />

Tel.: 061 325 51 11<br />

www.upk<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>ulpsy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>er Dienst<br />

Basel-Stadt<br />

Austrasse 67, 4051 Basel<br />

Tel.: 061 267 69 00<br />

E-Mail spd@<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.spd-basel.<strong>ch</strong><br />

S<strong>ch</strong>ulzahnklinik Basel<br />

(bis 16 Jahre)<br />

St. Alban-Vorstadt 12, 4052 Basel<br />

Tel.: 061 284 84 84<br />

E-Mail zkb-szk@<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

Volkszahnklinik Basel<br />

(ab 16 Jahren)<br />

Claragraben 95, 4005 Basel<br />

Tel.: 061 686 52 52<br />

E-Mail zkb-vzk@<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

Triangel – Opferhilfe beider Basel<br />

Beratungsstelle für gewaltbetroffene<br />

Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e<br />

Steinenring 53, 4051 Basel<br />

Tel.: 061 205 09 10<br />

E-Mail triangel@opferhilfe-bb.<strong>ch</strong><br />

FABE Familien-, Paar- und<br />

Erziehungsberatung<br />

Greifengasse 23, 4005 Basel<br />

Tel.: 061 686 68 68<br />

E-Mail info@fabe.<strong>ch</strong><br />

Su<strong>ch</strong>thilfe Region Basel<br />

Mülhauserstrasse 113<br />

4056 Basel<br />

Tel.: 061 383 02 85<br />

Telefon 143<br />

(Sorgentelefon für Eltern)<br />

Tel.: 143<br />

www.basel.143.<strong>ch</strong><br />

Telefon 147 (Sorgentelefon für<br />

Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>e)<br />

Tel.: 147<br />

SMS: 147<br />

www.147.<strong>ch</strong><br />

Weitere Links:<br />

43<br />

www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.mixyourlife.<strong>ch</strong><br />

www.lausinfo.<strong>ch</strong><br />

www.ed-<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

www.bag.admin.<strong>ch</strong>


Deuts<strong>ch</strong>/2013/7000<br />

Die s<strong>ch</strong>ulärztli<strong>ch</strong>en Untersu<strong>ch</strong>ungen und <strong>die</strong> weiteren Angebote<br />

des Kinder- und Jugendgesundheits<strong>die</strong>nstes Basel-Stadt leisten<br />

einen wi<strong>ch</strong>tigen Beitrag zur <strong>Gesund</strong>heit und zum Wohlbefinden<br />

der Kinder und Jugendli<strong>ch</strong>en. Gerne beraten Sie unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und geben Ihnen bei Fragen Auskunft.<br />

Abteilung Prävention<br />

Kinder- und<br />

Jugendgesundheits<strong>die</strong>nst<br />

St. Alban-Vorstadt 19<br />

4052 Basel<br />

Tel. +41 61 267 45 20<br />

Fax +41 61 272 36 88<br />

abteilung.praevention@<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Freitag<br />

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13.30 – 17.00 Uhr<br />

Während der S<strong>ch</strong>ulferien<br />

8.00 – 12.00 Uhr<br />

14.00 – 17.00 Uhr<br />

+41 61 267 45 20<br />

www.gesundheit.<strong>bs</strong>.<strong>ch</strong>

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