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GE - AF-6 Frequenzumrichter - GE Power Controls

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<strong>AF</strong>-6<br />

Glossar - Terminologie <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Unten stehend finden Sie standardmäßige Definitionen der Begriffe, die bei<br />

Gesprächen über <strong>Frequenzumrichter</strong> mit variabler Frequenz eingesetzt werden.<br />

+BUS: Der Teil der DC-Zwischenkreisschiene, der ein positives Potential hat.<br />

-BUS: Der Teil der DC-Zwischenkreisschiene, der ein negatives Potential hat.<br />

007-Abweichung: Die bleibende Abweichung einer geregelten Variable von<br />

einem vorgegebenen Sollwert.<br />

Abweichung: Unterschied zwischen einem Istwert einer geregelten Variable<br />

und dem gewünschten Wert der geregelten Variable, der dem Sollwert<br />

entspricht. Ebenfalls als „Fehler“ bezeichnet.<br />

AC-Schütz: Leistungsschütz für das Schalten bzw. Unterbrechung einer<br />

Spannungs versorgung.<br />

Achse: Eine Hauptrichtung, entlang der die Bewegung eines Werkzeuges oder<br />

Werkstückes erfolgt. Bezieht sich darüber hinaus auf eine der Bezugslinien<br />

eines Koordinatensystems.<br />

Aktivieren: Das Erlauben einer Aktion oder die Akzeptanz von Daten durch<br />

das Anlegen eines entsprechenden Signals an den entsprechenden Eingang.<br />

Antrieb mit regelbarer Drehzahl (elektrisch): Besteht aus dem Motor, dem<br />

Antriebssteuergerät und den Bedienelementen (entweder manuell oder<br />

automatisch).<br />

Antriebsregler (Antrieb mit veränderbarer Drehzahl/Frequenz): Ein elektronisches<br />

Gerät, das die Drehzahl, das Drehmoment, die Leistung und die Drehrichtung eines<br />

Drehstrommotors regeln kann.<br />

Auflösung: Der kleinste erkennbare Teil, in den eine Menge aufgeteilt werden<br />

kann (beispielweise Position oder Wellendrehzahl). Darüber hinaus beschreibt der<br />

Wert den Grad, in dem beinahe gleiche Werte einer Menge unterschieden werden<br />

können. Bei einem Encodern ist dieser Wert die Anzahl der einzelnen elektrisch<br />

erkennbaren Positionen in einer 360 Grad Drehung seiner Eingangswelle.<br />

Bandbreite: Im Allgemeinen der Frequenzbereich des Systemeinganges, in<br />

dem das System zufriedenstellend auf einen Befehl reagieren wird.<br />

Bemessungsdrehzahl: Der Nennwert auf dem Typenschild des Herstellers,<br />

bei dem der Motor die Bemessungsleistung bei der Bemessungslast und<br />

Bemessungsspannung entwickelt. Bei Gleichstromantrieben ist dies in der<br />

Regel der Punkt, an dem die volle Ankerspannung bei vollständiger Felderregung<br />

angelegt wird. Bei Wechselstromsystemen ist dies in der Regel der<br />

Punkt, an dem 50 oder 60 Hz an den Induktionsmotor angelegt werden.<br />

Betriebszyklus: Die Beziehung zwischen der Betriebsdauer und den<br />

Ruhephasen oder dem wiederholten Betrieb bei unterschiedlichen Lasten.<br />

Bremsung: Bietet ein Mittel, um einen Wechsel- oder Gleichstrommotor anzuhalten<br />

und kann auf verschiedene Art und Weise erreicht werden.<br />

A. Dynamische Bremsung (Wechselstrommotoren) - Erfolgt durch die<br />

Fortführung der Erregung des Motors über den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

während des Bremsens. Dies führt zu einem generatorischen Strom zum<br />

DC-Zwischenkreis des <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Bremswiderstände werden<br />

in der Regel über einen Transistor oder einen anderen Leistungsschalter<br />

an den DC-Zwischenkreis getaktet, um die generatorische Energie<br />

abzuleiten und in Wärme umzuwandeln. Der Brems-Chopper wird über<br />

einen <strong>Frequenzumrichter</strong> angesteuert.<br />

B. Regeneratives Bremsen - Ähnlich der dynamischen Bremsung. Die erzeugte<br />

Spannung wird über einen Stromrichter in das Netz zurückgespeist. Die<br />

Energie kann ebenfalls als Verluste im Stromrichter abgeleitet werden<br />

(innerhalb der Grenzen des Stromrichters). Bei einer Drehzahl von weniger<br />

als 7 Hz steigt das verfügbare Bremsmoment enorm an.<br />

C. „Gleichstrombremsung“ eines Käfigläufermotors<br />

Eine weitere Möglichkeit der Bremsung ist das Anlegen einer Gleichspannung<br />

an die Statorwicklungen des Asynchronmotors bei einem<br />

festgelegten Frequenzpunkt über einen festgelegten Zeitraum. Diese Art<br />

der Bremsung erreicht lediglich ein geringes Bremsmoment, bis zu dem<br />

Punkt, wo der Motor eine Drehzahl von deutlich unter 50 % seiner<br />

Bemessungsdrehzahl erreicht.<br />

D. Am Motor oder separat montierte mechanische Bremse - In der normalen<br />

Konfiguration zieht die Bremse an, sobald die Stromzufuhr unterbrochen<br />

wird. Dies kann als Haltebremse eingesetzt werden. (Hinweis: Eine<br />

separat montierte Bremse ist eine Bremse, die an irgendeinem Teil des<br />

mechanischen Antriebstranges befestigt ist, mit Ausnahme des Motors.)<br />

Brückengleichrichter (Diode): Ein Diodengleichrichter ist ein ungesteuerter<br />

Vollwellengleichrichter, der eine konstante gleichgerichtete Gleichspannung<br />

erzeugt.<br />

Brückengleichrichter: Ein Vollwellengleichrichter, der den Strom nur in eine<br />

Richtung leitet. Wird ein Wechselstrom an den Eingang angelegt, führt dies zu<br />

einem annähernden Gleichstrom am Ausgang.<br />

Dämpfung: Die Verringerung einer Amplitude einer Oszillation im System.<br />

Dauerbetrieb (CONT): Ein Motor, der innerhalb der Grenzwerte für die Isoliertemperatur<br />

weiter arbeiten kann, nachdem die normale Betriebs temperatur<br />

(Gleichgewicht) erreicht wurde.<br />

di/dt: Die Höhe der Stromänderung in einem bestimmten Zeitbereich.<br />

Netzdrosseln und Trenntransformatoren können als Impedanz eingesetzt<br />

werden, um die möglichen schädlichen Auswirkungen unbegrenzter Stromquellen<br />

auf phasengeregelte Gleichrichter (SCR) zu minimieren.<br />

Diode: Ein Bauteil, das einen Strom in eine Richtung leitet, den Strom in<br />

umgekehrter Richtung jedoch blockiert.<br />

Drehmoment bei blockiertem Rotor: Das minimale Drehmoment, das ein<br />

blockierter Motor in allen Winkelstellungen des Rotors erzeugen wird (bei<br />

Nennspannung und Nennfrequenz).<br />

Drehmoment bei Voll-Last: Das Drehmoment, das erforderlich ist, um die<br />

Bemessungsleistung bei Voll-Last-Drehzahl zu erbringen.<br />

Drehmoment: Eine Kraft, die auf eine Welle einwirkt, um eine Drehbewegung<br />

auszulösen. Das Drehmoment wird in der Regel in Newtonmeter (Nm)<br />

gemessen und entspricht der aufgewendeten Kraft multipliziert mit dem<br />

Radius, in dem diese wirkt.<br />

Drehmomentkonstante: Dieser Motorparameter bietet eine Beziehung<br />

zwischen dem Eingangsstrom und dem Ausgangs-Drehmoment. Jeder Strom,<br />

das durch den Rotor fließt, führt zu einem entsprechenden Drehmoment.<br />

Drehmomentregelung: Ein Verfahren, in dem der Regelkreis der der Strom begrenzung<br />

zur Regelung des Drehmoments anstelle der Drehzahlgenutzt wird.<br />

Drehzahlbereich: Der obere und der untere Grenzwert der Drehzahl, bei<br />

denen ein Motor unter konstanten oder variablen Lastmomentbedingungen<br />

arbeiten muss.<br />

Ein Drehzahlbereich von 10:1 für einen Motor mit einer Spitzendrehzahl von<br />

1800 U/min bedeutet, dass der Motor noch bei einer Drehzahl von 180 U/min<br />

betrieben werden kann und dennoch innerhalb Spezifikationen bleibt.<br />

Steuergeräte sind in der Lage, breiter regelbare Drehzahlbereiche abzudecken<br />

als Motoren, denn es gibt keine thermische Begrenzung, nur eine elektrische.<br />

Der regelbare Drehzahlbereich eines Motors ohne zusätzliche Kühlung, d.h<br />

100 % Drehmoment unterhalb der Nenndrehdrehzahl zu liefern, ist begrenzt.<br />

Drehzahlschwankung: Unerwünschte Schwankungen der Motordrehzahl,<br />

die nach einer sprunghaften Änderung des Drehzahlsollwertes (entweder<br />

Beschleunigung oder Verzögerung) oder der Last auftreten können.<br />

Drift: Die Abweichung von der ursprünglichen Solldrehzahl ohne Änderung der<br />

Last über einen bestimmten Zeitraum. In der Regel muss der Antrieb über einen<br />

bestimmten Zeitraum bei einer vorgegebenen Umgebungstemperatur warm<br />

laufen, bevor die Informationen zum Drift anwendbar sind. Der Drift wird durch<br />

zufällige Veränderungen in den Betriebseigenschaften verschiedener Steuerungskomponenten<br />

verursacht.<br />

du/dt: Die Höhe der Spannungsänderung in einem bestimmten Zeitbereich.<br />

Speziell konzipierte Widerstand-Kondensator-Schaltungen können dabei helfen,<br />

die Dioden vor einer übermäßigen du/dt zu schützen, die durch Spannungsspitzen,<br />

Netzstörungen und Schaltkreiskonfigurationen entstehen können.<br />

Einstellbare Drehzahl: Das Konzept der Drehzahlveränderung eines Motors,<br />

entweder manuell oder automatisch. Die gewünschte Betriebsdrehzahl<br />

(Solldrehzahl) ist unabhängig von der Last relativ konstant.<br />

EMK: Elektromotorische Kraft, ein anderes Wort für Spannungs- oder<br />

Potentialdifferenz.<br />

Encoder: Ein elektromechanischer Messumformer, der einen seriell- oder<br />

parallel- digitalen Wert des mechanischen Winkels oder der Wegänderung<br />

erzeugt. Im Wesentlichen liefert ein Encoder hochauflösende Daten im<br />

Zusammenhang mit der Position einer Antriebswelle und wird mit anderen<br />

Schaltungen eingesetzt, um Geschwindigkeit und Richtung anzuzeigen. Der<br />

Encoder liefert diskrete elektrische Impulse während jedem Winkelinkrement<br />

der Antriebswellenrotation.<br />

Filter: Ein Bauteil, das ein Signal oder einen Signalbereich leitet und alle<br />

anderen nicht durchlässt.<br />

Fluss: Das elektromagnetische Feld, das durch den Strom erzeugt wird, der<br />

durch einen Leiter fließt. Bei Motoren ist dies das Magnetfeld, das durch die<br />

Versorgung der Motorwicklungen mit Spannung entsteht.<br />

Flussvektor: Die mathematische Darstellung des Flusses, die sowohl die<br />

Feldstärke als auch die Richtung anzeigt.<br />

Förderhöhe: Ein Maß für den Druck, in der Regel in Meter Wassersäule(m WS<br />

oder bar).<br />

Gegenstrombremsung: Eine Art der Motorbremse durch die Umkehr<br />

entweder der Polarität oder der Phasenfolge der Netzspannung, so dass der<br />

Motor ein entgegengesetzt gerichtetes Drehmoment erzeugt, das eine<br />

Verzögerungskraft aufbringt, die den Motor bremst.<br />

Gehäuse: Das Gehäuse, in dem die Steuerung montiert ist. Gehäuse sind in<br />

verschiedenen Designs für verschiedene Umweltbedingungen verfügbar.<br />

Genauigkeit der Drehzahlregelung: Das Maß, in Prozent, dafür, wie genau die<br />

Motordrehzahl konstant gehalten werden kann. Dies ist der Prozentwert der<br />

Änderung der Drehzahl zwischen Volllast und Leerlauf.<br />

Glossar<br />

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