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2014 - 01 Verschiedene Artikel (3890 MB) - Feuerwehrchronik

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schen Reichsfeuerwehrverband und bis 1908<br />

auch im Deutschen Samariterbund.<br />

DAS VERBANDSORGAN<br />

Verbandsorgan war die „Elsaß-Lothringische Feuerwehr-Zeitung“.<br />

Sie enthielt alle offiziellen Mitteilungen<br />

des Elsaß-Lothringischen Landesfeuerwehrausschusses,<br />

eine Brandchronik des<br />

Reichslandes, sowie sämtliche wichtige Begebenheiten<br />

im Feuerlöschwesen. Die Zeitung wurde<br />

ein Mal monatlich herausgebracht.<br />

Sie erschien erstmals im September 1894 anläßlich<br />

des II. Elsaß-Lothringischen Feuerwehrtags<br />

im Selbstverlag der „Straßburger Neuesten Nachrichten“.<br />

Aufgrund finanzieller Unrentabilität endete<br />

diese Ära bereits wieder Mitte 1896. Der Landesfeuerwehrausschuss<br />

betraute dann E. Kohler,<br />

Brandmeister der Straßburger Feuerwehr, mit der<br />

Redaktion im Selbstverlag des Verbandes. Auch<br />

unter dessen Leitung konnten die Ausgaben nicht<br />

gedeckt werden. 1897 beschloss der Ausschuss,<br />

die Zeitung dennoch weiter zu führen, aber in einfacherer<br />

Art. Redaktion und Verlag wurden dem<br />

Vorsitzenden, Branddirektor Wachter, übertragen,<br />

der diese Tätigkeit auch noch als Ehrenvorsitzender<br />

weiterführte. Alle Feuerwehren im Reichsland,<br />

später nur noch die Verbandsfeuerwehren, erhielten<br />

ein kostenloses Archiv-Exemplar. Bis 1905<br />

enthielt sie auch die achtseitige Gratisbeilage „Illustriertes<br />

Unterhaltungsblatt“. Zeitweise, um<br />

1899, erschien die Zeitung in deutscher und in<br />

französischer Sprache, dann nur noch in deutsch.<br />

Ab November 1909 wurden auf Antrag der lothringischen<br />

Feuerwehren zumindest die amtlichen<br />

Mitteilungen des Verbands wieder in französischer<br />

Sprache veröffentlicht. 1914 verlieren sich die Hinweise<br />

auf die meist in finanzieller Schieflage befindliche<br />

Zeitung.<br />

DIE AUSZEICHNUNGEN DES VERBANDES<br />

Der Landesfeuerwehrverband gab an die Mitglieder<br />

seiner Verbandsfeuerwehren Ehrendiplome<br />

für 15 bzw. 25 Jahre aktive Dienstzeit aus. Die<br />

Ehrenurkunde zeigt neben dem Schriftzug mit der<br />

Jahreszahl 15 bzw. 25 die Wappen der Kreise<br />

des Reichslandes und die von einem Löwen gehaltenen<br />

Wappen der Landgrafschaft Oberelsaß<br />

und des Herzogtums Lothringen. Ab ca. 1905 wurden<br />

die Diplome neben dem Landesverbandsvorsitzenden<br />

nun auch vom Branddirektor der betreffenden<br />

Feuerwehr unterschrieben. Ab Januar<br />

1911 kamen die Ehrendiplome für 25 Jahre in einem<br />

veränderten Aussehen, als die für 15 Jahre,<br />

zur Verleihung. Neben dem Schriftzug zieren nun<br />

Feuerwehrgeräte und eine Löschszene das Bild,<br />

auf dem noch zwei Festdamen huldigen und das<br />

Wappen des Reichslandes mit Feuerwehrsymbol<br />

krönt. Alte 25-jährige Ehrendiplome konnten gegen<br />

eine Gebühr ausgetauscht werden. Feuerwehrleute<br />

des Reichslandes wurden auch für ihren<br />

Feuerwehrdienst von staatlicher Seite ausgezeichnet.<br />

So verlieh S. M. der Deutsche Kaiser an Feuerwehrmänner<br />

mehrfach im Jahr das Allgemeine<br />

Ehrenzeichen, nur wenige Male im Jahr den Königlichen<br />

Kronenorden, IV. Klasse, nur ein Mal in<br />

mehreren Jahren das Kreuz zum Allgemeinen Ehrenzeichen<br />

oder die Rettungsmedaille am Bande<br />

für Menschenrettung und nur an wenige hochverdiente<br />

Persönlichkeiten des Feuerlöschwesens<br />

den Königlichen Kronenorden, III. Klasse. Doch<br />

war auch der Wunsch nach einem eigenen trag-<br />

Ehrendiplom für 25-jährige Dienstzeit in der<br />

Feuerwehr (1. Ausführung bis 1910)<br />

FEUERWEHRCHRONIK Januar <strong>2<strong>01</strong>4</strong> 11

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