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Prof. Dr. Stefan C. Weber, StB<br />

Dr. Gunnar Harms<br />

M.Sc. Christian Uhlig<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Einführung


Agenda<br />

1. Gegenstand der Veranstaltung<br />

2. Lernziele und Voraussetzungen<br />

3. Literaturhinweise<br />

4. Organisatorische Rahmenbedingungen<br />

5. Tipps und Konventionen<br />

6. Aufgabe im Überblick<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 2


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Unternehmensführung und integriertes Führungssystem (1)<br />

Unternehmensführung<br />

umfasst alle Aufgaben und Handlungen <strong>zur</strong> zielorientierten Lenkung,<br />

Gestaltung und Entwicklung eines Unternehmens.<br />

Diese Aufgaben und Handlungen können nach der Art der Führungsaufgaben<br />

und -handlungen in zwei Dimensionen unterteilt werden.<br />

Führungsebenen<br />

unterteilen sich nach der Art der Führungsaufgaben in die<br />

normative Ebene,<br />

strategische Ebene und<br />

operative Ebene.<br />

Führungsfunktionen<br />

untergliedern die Unternehmensführung nach der Art des Führungshandelns in<br />

Planung und Kontrolle,<br />

Organisation und<br />

Personal.<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 3


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Unternehmensführung und integriertes Führungssystem (2)<br />

Integriertes Führungssystem<br />

Im Rahmen eines integrierten Führungssystems werden die Dimensionen<br />

Führungsebenen und -funktionen miteinander kombiniert.<br />

Es entsteht eine Pyramide aus neun Elementen und dem Informationskreislauf, der<br />

die Führungsebenen und -funktionen miteinander verbindet (vgl. Abb. 1).<br />

Abb. 1: Integriertes Führungssystem (entnommen von Dillerup/Stoi 2013, S. 51)<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 4


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Budgetierung als Element des integrierten Führungssystems<br />

Abb. 2: Einordnung der Budgetierung in das integrierte Führungssystem (entnommen von Dillerup/Stoi 2013, S. 403)<br />

Planung und Kontrolle<br />

auf operativer Ebene<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 5


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Charakterisierung der Budgetierung (1)<br />

Budgetierung<br />

Die Budgetierung umfasst die Konkretisierung, Vorgabe sowie Kontrolle<br />

wertmäßiger Ergebnisse (wertzielorientierten Planung und Kontrolle).<br />

Die Budgetierung bezieht sich auf die monetären Auswirkungen geplanter<br />

Handlungen und dient der Erreichung wertorientierter Ziele.<br />

Budget<br />

Ein Budget ist ein in wertmäßigen Größen formulierter und wertzielorientierter Plan,<br />

der einem Verantwortungsbereich für einen gewissen Zeitraum verbindlich<br />

vorgegeben wird.<br />

Budgetsystem<br />

Das Budgetsystem ist die geordnete Gesamtheit aufeinander abgestimmter<br />

Teilbudgets, die untereinander in Beziehung stehen.<br />

<br />

System vernetzter Teilpläne<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 6


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Charakterisierung der Budgetierung (2)<br />

Aufträge (Ist)<br />

Prognose<br />

Produktionsplan<br />

Absatzplan<br />

Liquiditätsplan<br />

Personalplan<br />

Materialplan<br />

Aufwand /<br />

Ertrag<br />

Einzahlung /<br />

Auszahlung<br />

Planbilanz<br />

Bestandsbewertung<br />

Anlagenplan<br />

Plan-GuV<br />

Abgrenzungsrechnung<br />

BAB 2<br />

(Ergebnisrechnung)<br />

Betriebsabrechnungsbogen<br />

(BAB) 1<br />

Kostenartenplan<br />

System vernetzter Teilpläne (exemplarisch)<br />

Abb. 3: Das System vernetzter Teilpläne (exemplarisch)<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 7


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Lernziele und Voraussetzungen<br />

Entwicklung eines ganzheitlichen Verständnisses für den Aufbau eines<br />

Budgetierungssystems (System vernetzter Teilpläne).<br />

Beherrschen des Aufbaus und der Umsetzung eines wertmäßig<br />

geschlossenen und abgestimmten Budgetierungssystems anhand einer<br />

konkreten Fallstudie auf Excel-Basis.<br />

In den 2 ECTS-Punkten der Übung ist nicht die Vermittlung der Inhalte der<br />

Vorlesungen Rechnungswesen 1 und 2 enthalten; es wird davon<br />

ausgegangen, dass jeder Teilnehmer die Inhalte dieser Vorlesungen bereits<br />

beherrscht.<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 8


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Literaturempfehlungen (1)<br />

Deitermann, M./Schmolke, S./Rückwart, W.-D.: Industrielles<br />

Rechnungswesen IKR, 42. Aufl., Braunschweig 2013.<br />

Dillerup, R./Stoi, R.: Unternehmensführung, 4. Aufl., München 2013.<br />

Eisele, W./Knobloch, A. P.: Technik des betrieblichen Rechnungswesens, 8.<br />

Aufl., München 2011.<br />

Freidank, C.-Chr.: Kostenrechnung, 9. Aufl., München/Wien 2012.<br />

Freidank, C.-Chr./Fischbach, S.: Übungen <strong>zur</strong> Kostenrechnung, 7. Aufl.,<br />

München/Wien 2012.<br />

Freidank, C.-Chr./Velte, P./Weber, S. C.: Ansatzkonzeptionen, in: Brönner et<br />

al. (Hrsg.), Die Bilanz nach Handels- und Steuerrecht. Einzel- und<br />

Konzernabschluss nach HGB und IFRS, 10. Aufl., Stuttgart 2011, S. 66-94.<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 9


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Literaturempfehlungen (2)<br />

Freidank, C.-Chr./Velte, P./Weber, S. C.: Bewertungskonzeptionen, in:<br />

Brönner et al. (Hrsg.), Die Bilanz nach Handels- und Steuerrecht. Einzel- und<br />

Konzernabschluss nach HGB und IFRS, 10. Aufl., Stuttgart 2011, S. 95-134.<br />

Klandt, H.: Gründungsmanagement: Der Integrierte Unternehmensplan.<br />

Business Plan als zentrales Instrument für Gründungsplanung, 2. Aufl.,<br />

München 2006.<br />

Klandt, H./ Finke-Schürmann, T.: Existenzgründung für<br />

Hochschulabsolventen. So erstellen sie einen überzeugenden Business Plan,<br />

2. Aufl., Frankfurt/Main 1998.<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 10


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Ablauf der Übung<br />

3 Aufgaben, die jeweils wie folgt ablaufen…<br />

Aufgabenvorstellung in Hörsaal 1 (Anwesenheitspflicht min. 1 Teilnehmer je Gruppe)<br />

Selbständige Bearbeitung der Aufgabe mit Excel und Gehirn<br />

Betreuung<br />

min. 1 Betreuungstermin in RZ3 gemäß Veranstaltungskalender<br />

Sprechzeiten<br />

Per E-Mail<br />

Abgabe der Ergebnisse per E-Mail oder USB-Stick<br />

Ergebnisse werden bewertet und es erfolgt eine entsprechende Rückmeldung<br />

Eine Bewertung von Nachbesserungen findet nicht statt<br />

Vor Ende der Vorlesungszeit je Teilnehmer ein individuelles Abnahmegespräch<br />

über alle Aufgaben<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

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Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Aufgabenbewertung (1)<br />

Die Bewertung erfolgt mittels Bepunktung von Abnahmekriterien<br />

Die Bewertung wird jeweils als PDF-Datei auf der Webseite bereitgestellt; der<br />

Zugriff erfordert das jeweilige RZ-Benutzerkonto<br />

Im Feedback werden Punktzahlen und Farben dargestellt (Grün 75-100%, Gelb<br />

50-75%, Rot 0-50%)<br />

Jede Aufgabe geht mit ihrem Erfüllungsgrad und einem Gewicht in die<br />

Gesamtbewertung ein: Aufgabe 1 20%, Aufgabe 2 45%, Aufgabe 3 35%<br />

Die Erfüllung der Übung erfordert im gewichteten Durchschnitt der 3 Aufgaben<br />

mind. 70%. D.h. einzelne Aufgaben dürfen unter 70% Erfüllungsgrad bleiben,<br />

solange dies durch andere Aufgaben ausgeglichen wird.<br />

Unterschreitet eine Aufgabe 40% Erfüllungsgrad, wird sie mit 0% gewertet.<br />

Beispiel: Aufgabe 1 35% erfüllt, Aufgabe 2 100% erfüllt, Aufgabe 3 88% erfüllt<br />

-> Insgesamt 0,20*0% + 0,45*100% + 0,35*88% ~ 75,8% (OK!)<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 12


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Aufgabenbewertung (2)<br />

Ein Zeitpunkt für die Rückmeldung zu einer Aufgabe kann leider nicht garantiert<br />

werden und wird deshalb auch nicht angekündigt<br />

Die Aufgaben bauen aufeinander auf, d.h. die Lösung zu Aufgabe 1 ist die<br />

Ausgangslage für Aufgabe 2<br />

Problem: Eine Aufgabe muss bereits bearbeitet oder womöglich abgegeben<br />

werden, bevor die Rückmeldung <strong>zur</strong> vorhergehenden Aufgabe vorliegt<br />

Lösung: Fehler aus vorangegangenen Aufgaben bzw. Folgefehler werden<br />

typischerweise nicht bewertet, sondern die Korrektheit des methodischen<br />

Vorgehens<br />

Aber: Macht ein Folgefehler den ursprünglichen Fehler offensichtlich, so ist<br />

auch der ursprüngliche Fehler sofort zu beheben<br />

Aber: Im Rahmen einer Rückmeldung aufgezeigte Mängel sind abzustellen; es<br />

wird jeweils festgelegt, bei welcher Folgeaufgabe ein Mangel beseitigt sein<br />

muss.<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 13


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Abnahmegespräch (1)<br />

Mit jedem Teilnehmer wird ein individuelles<br />

Abnahmegespräch durchgeführt, die<br />

jeweiligen Termine wurden per<br />

Zufallsgenerator zugeordnet (siehe Tabelle<br />

rechts)<br />

Jedes Gespräch soll etwa 10 Minuten<br />

dauern, es nehmen jeweils der betroffene<br />

Teilnehmer sowie mindestens zwei<br />

Übungsbetreuer teil<br />

Gesprächsinhalt<br />

System der vernetzten Teilpläne aus der<br />

Übung (alle drei Aufgaben) sowie seine<br />

Umsetzung in Excel<br />

Fachliche Grundlagen der in der Übung<br />

behandelten Inhalte <strong>zur</strong> Finanzbuchhaltung<br />

und <strong>zur</strong> Kosten- und Leistungsrechnung<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Termin<br />

Gruppe<br />

14.01.2014 11:00 5<br />

14.01.2014 12:00 10<br />

14.01.2014 13:00 2<br />

14.01.2014 14:00 1<br />

14.01.2014 15:00 11<br />

14.01.2014 16:00 7<br />

14.01.2014 17:00 4<br />

14.01.2014 18:00 8<br />

15.01.2014 12:30 6<br />

15.01.2014 13:30 3<br />

15.01.2014 14:30 13<br />

15.01.2014 15:30 9<br />

15.01.2014 16:30 12<br />

15.01.2014 17:30 14<br />

Seite 14


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Abnahmegespräch (2)<br />

Das Abnahmegespräch wird teilnehmerindividuell und unabhängig von der<br />

Durchschnittsbewertung der Aufgaben beurteilt. Das Resultat darf 50%<br />

Erfüllungsgrad nicht unterschreiten.<br />

Ziel der Abnahmegespräche: Für den einzelnen Übungsteilnehmer das<br />

Beherrschen der Übungsinhalte und die Mitwirkung an der Gruppenarbeit<br />

feststellen<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 15


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Termine<br />

Heute: Einführung insgesamt und zu Aufgabe 1<br />

23.10.13: Betreuung Aufgabe 1 in RZ3 ab 17:00<br />

05.11.13: bis 9:00 Abgabe Aufgabe 1, ab 17:00 Vorstellung Aufgabe 2 in HS1<br />

19.11.13: Betreuung Aufgabe 2 in RZ3 ab 17:00<br />

26.11.13: Betreuung Aufgabe 2 in RZ3 ab 17:00<br />

03.12.13: bis 9:00 Abgabe Aufgabe 2, ab 17:00 Vorstellung Aufgabe 3 in HS1<br />

10.12.13: Betreuung Aufgabe 3 in RZ3 ab 17:00<br />

17.12.13: bis 9:00 Abgabe Aufgabe 3<br />

14.01./15.01.13: Abnahmegespräche<br />

grün: freiwillig, blau: Anwesenheitspflicht (min. 1 Gruppenmitglied), rot: individuelle Anwesenheitspflicht<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 16


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Webseite, Gruppen<br />

Webseite<br />

Regularien<br />

Aufgabenstellungen<br />

Gruppenliste mit den Feedback-PDFs<br />

Veranstaltungskalender<br />

Gruppeneinteilung<br />

Gruppen à 3 Teilnehmer (oder weniger)<br />

Übernahme aus Übungsanmeldung -> Änderungswünsche?<br />

Die Teilnehmer, die die Veranstaltungsvoraussetzungen (Rechnungswesen 1) nicht<br />

erfüllen, wurden entfernt<br />

Anwesenheitsliste und E-Mail (standardmäßig FH-Adresse, in diesem Fall<br />

keine Angabe notwendig)<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 17


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Namensdefinitionen <strong>zur</strong> Datenvermittlung zwischen Teilplänen (1)<br />

Die Teilpläne sind zu vernetzen, beispielsweise benötigt der Umsatzplan Preise<br />

und Mengen aus dem Absatzplan.<br />

„Naive“ Datenverknüpfung über Zellbezüge zwischen Arbeitsblättern<br />

Beispiel: Gehaltsberechnung für eine Anzahl Mitarbeiter<br />

= Kapazität!B30 * ( Personal!B28 + Personal!B29 )<br />

Semantik und Korrektheit des Ausdrucks schwer nachvollziehbar; was enthält Zelle<br />

B28 im Personalplan?<br />

Zusammenhang zwischen Zelle und enthaltenem Wert ist flüchtig; Änderungen an<br />

der Planstruktur erfordern daher Änderungen an den Formeln (die teilweise<br />

automatisch durch Excel erfolgen können und teilweise nicht)<br />

Daher: Für die Wertevermittlung (Export) zwischen Plänen sind<br />

Namensdefinitionen zu verwenden<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 18


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Namensdefinitionen <strong>zur</strong> Datenvermittlung zwischen Teilplänen (2)<br />

Eine Namensdefinition weist einer einzelnen Zelle oder einer<br />

horizontalen bzw. vertikalen Zellfolge (nachfolgend Vektor<br />

genannt) oder einem Feld von Zellen (nachfolgend Matrix genannt)<br />

einen Namen zu, der in Formeln verwendet werden kann<br />

Vorteile von Namensdefinitionen<br />

Beispiel: Gehaltsberechnung für eine Anzahl Mitarbeiter<br />

= KAP_Personalbedarf * (PERS_Bruttolohn + PERS_Lohnnebenkosten)<br />

Die verwendeten Namen geben Auskunft über die Bedeutung der jeweiligen Werte,<br />

die Formel ist ohne Einblick in die beteiligten Pläne interpretierbar<br />

Änderungen an der Planstruktur erfordern lediglich eine Änderung der<br />

Namensdefinition bzw. deren Zellzuordnung, die Formeln bleiben korrekt<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 19


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Namensdefinitionen für Vektoren<br />

Neben Export einzelner Werte auch Export von Vektoren möglich<br />

Beispiel: Zwölf hintereinander stehende Zellen enthalten Monatswerte; ein<br />

nachgelagerter Plan benötigt die einzelnen Monatswerte<br />

Problem: Definition von zwölf Namen (KAP_Personalbedarf_Jan, ...) ist<br />

unpraktisch, automatische Formelanpassung nicht möglich<br />

Lösung: Benennung eines ganzen Zellvektors statt nur einzelner Zellen, hier:<br />

KAP_Personalbedarf_mtl.<br />

Im Zielplan kann mit Hilfe der Funktion INDEX(Vektorname;Index) auf einzelne<br />

Werte des Vektors<br />

zugegriffen werden<br />

(hier Index 1 bis 12).<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 20


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

INDEX-Funktion, Matrixformeln (1)<br />

Neben Export einzelner Werte auch Export von Vektoren möglich (Forts.)<br />

Besser: Index-Parameter per Zellbezug aus der Formel herausziehen<br />

Alternative: Matrixformeln (auch Arrayformeln genannt)<br />

Idee: Eine einheitliche Formel <strong>zur</strong> Berechnung der Zellen eines Zellbereiches angeben<br />

Vorgehensweise <strong>zur</strong> Definition einer Matrixformel<br />

1. Zellen der gewünschten Matrix markieren (nachfolgend<br />

Formelmatrix genannt)<br />

2. Formel eingeben (F2 oder einfach lostippen mit =)<br />

3. Mit Strg+Shift+Enter die Eingabe bestätigen (muss<br />

auch bei Formeländerungen erfolgen)<br />

=A1*A2 ist eine „statische“ Matrixformel, da keine<br />

Vektoren/Matrizen in der Formel verwendet werden<br />

Im Ergebnis enthält jede Zelle der Formelmatrix den gleichen Wert, statische Matrixformeln<br />

sind also ziemlich langweilig<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 21


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

INDEX-Funktion, Matrixformeln (2)<br />

Neben Export einzelner Werte auch Export von Vektoren möglich (Forts.)<br />

Alternative: Matrixformeln (auch Arrayformeln genannt) (Forts.)<br />

Dynamische Matrixformeln enthalten Bezüge zu Vektoren/Matrizen<br />

Die relative Position einer Zelle innerhalb der Formelmatrix bestimmt, welche Zelle der<br />

referenzierten Vektoren/Matrizen verwendet wird<br />

Beispiel:<br />

Berechnungsprinzip am Beispiel D3: Zelle D3 liegt in der Formelmatrix an der relativen<br />

Position y=1 und x=2; es werden die entsprechenden Zellen aus den Bezügen C1:E1 und<br />

C2:E2 ermittelt und es ergibt sich =A1*D1*D2 als Wert für die Zelle D3<br />

Nur relative Positionen sind wichtig, die absolute<br />

Position der Zellbezüge ist irrelevant<br />

Die Zellbezüge können unterschiedliche Formen<br />

haben, solange sie für jede Zelle der Formelmatrix<br />

einen Wert liefern<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 22


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

INDEX-Funktion, Matrixformeln (3)<br />

Neben Export einzelner Werte auch Export von Vektoren möglich (Forts.)<br />

Alternative: Matrixformeln (auch Arrayformeln genannt) (Forts.)<br />

Achtung: Horizontale und vertikale Bezugsvektoren nicht gleichwertig<br />

Lösung: Transponieren eines Zellbezuges mit MTRANS(Matrix). Im Beispiel werden<br />

also C1:E1 und D2:G2 zu vertikalen Vektoren gedreht.<br />

Beispiel Personalaufwand: Verwendung des Namens KAP_Personalbedarf_mtl<br />

in einer Matrixformel; statt per INDEX erfolgt die Monatsauswahl über die Zellposition.<br />

Nachteil zu INDEX: Der Bezugsvektor muss die gleiche Form haben (horizontal).<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 23


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Aggregatsfunktionen auf Vektoren<br />

Aggregation<br />

Unterschiedliche Export-Granularität: Der eine Zielplan mag Detailinformationen<br />

benötigen (z.B. Monatswerte), ein anderer die gleiche Größe als Jahreswert<br />

Durch Verwendung von Aggregatsfunktionen können Mehrfachexporte manchmal<br />

vermieden werden<br />

Beispiel KAP_Personalbedarf_mtl: Ein zusätzlicher Name<br />

KAP_Personalbedarf_gesamt o.ä. ist entbehrlich, alternativ kann die Funktion<br />

SUMME(…) genutzt werden (denn: definierte Namen können überall verwendet<br />

werden, wo Zellbezüge als Parameter zulässig sind).<br />

Nutzungsmöglichkeiten also nun:<br />

Verwendung einzelner Werte, z.B. =KAP_Personalbedarf_gesamt<br />

Verwendung von Vektoren per INDEX, z.B. =INDEX(KAP_Personalbedarf_mtl;2)<br />

Verwendung von Vektoren per Matrixformel, z.B. {=KAP_Personalbedarf_mtl}<br />

Verwendung von Vektoren per Aggregat, z.B. =SUMME(KAP_Personalbedarf_mtl)<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 24


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Namensmanager (1)<br />

Der Namensmanager ermöglicht die zentrale<br />

Verwaltung von Namensdefinitionen<br />

Verzeichnis: Welche Namen existieren?<br />

Ändern von Namen (Button „Bearbeiten“, Namen ändern, Button „OK“):<br />

Vorteil: Vorkommen des Namens in Formeln werden ebenfalls geändert.<br />

Bezugsänderung zu Namen (Button „Bearbeiten“ oder „Bezieht sich auf:“): Der<br />

bezeichnete Wert findet sich von nun an woanders, also z.B. andere Zelle, anderes<br />

Tabellenblatt, usw..<br />

Löschen von Namen<br />

(Button „Löschen“): Z.B. auch<br />

notwendig, wenn einer Zelle ein<br />

neuer Name gegeben wird,<br />

denn der alte bleibt erhalten!<br />

Gelegentliche Suche nach<br />

Mehrfachnamen bzw.<br />

überflüssigen Namen sinnvoll<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 25


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Namensmanager (2)<br />

Namen auf Basis anderer Namen<br />

Bereits diskutiert: Verwendung von =SUMME(KAP_Personalbedarf_mtl) statt eines<br />

Exports KAP_Personalbedarf_gesamt<br />

Alternative: Definition eines Namens auf Basis von Konstanten, Funktionen und<br />

anderen Namen (d.h. ohne Zellbezug!)<br />

Beispiel: Jahrespersonalbedarf auf Grundlage des monatlichen Bedarfs<br />

Vorteil: Ein eigener Name für den aggregierten Wert, ohne eine weitere Zelle und<br />

damit Fehlerquelle einzuführen - die Definition ist nachhaltig korrekt.<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 26


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Konventionen für die Übung - Was muss gemacht werden? (1)<br />

Werte aus anderen Tabellenblättern (d.h. Plänen) dürfen grundsätzlich nur per<br />

Namen angesprochen werden, nicht direkt per Zellbezug.<br />

Innerhalb von Plänen genügen Zellbezüge, außer der referenzierte Wert wird<br />

ohnehin per Namensdefinition bereitgestellt<br />

Die Exporte eines Planes sind zu dokumentieren.<br />

Dazu ist am Ende jedes Arbeitsblattes ein<br />

Abschnitt aufzuführen, der die Exporte des<br />

Plans gegliedert nach Zielplänen angibt.<br />

Regeln für die Export-Angaben<br />

Jedes andere Tabellenblatt, das Namen des betrachteten Tabellenblattes<br />

verwendet, muss als Zielplan aufgelistet werden<br />

Je Zielplan müssen genau die Namen aufgeführt werden, die vom jeweiligen Plan<br />

tatsächlich benötigt bzw. verwendet werden – kein Name mehr oder weniger.<br />

Wird ein Name von mehreren Zielplänen genutzt, so ist er entsprechend mehrfach in<br />

den Exporten aufzuführen.<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 27


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Konventionen für die Übung - Was muss gemacht werden? (2)<br />

Regeln für die Export-Angaben (Forts.)<br />

Auch Namen ohne Zellbezug (siehe oben KAP_Personalbedarf_gesamt)<br />

müssen angegeben werden.<br />

Steht ein Name für einen einzelnen Wert, so ist dieser in der Zelle rechts neben dem<br />

exportierten Namen auszuweisen.<br />

Im Exportabschnitt dürfen Namen definiert werden. Die Werte sind in den Zellen<br />

rechts neben der Namensangabe zu berechnen und diese Zellen dem<br />

entsprechenden Namen zuzuordnen.<br />

Beispiel: Monatliche Absatzzahlen werden im Plan ausgewiesen und benannt (z.B.<br />

AP_Absatz_mtl), aber erst im Rahmen des Exportabschnittes zusätzlich in einer<br />

Zelle der Gesamtabsatz ausgerechnet und benannt (z.B. AP_Absatz_gesamt)<br />

Kleiner Tipp: Springen zu Namen („wo stehen eigentlich die Werte?“)<br />

Wird im Namensfeld ( ) ein existierender Name ausgewählt oder<br />

eingegeben, springt Excel direkt zu den zugeordneten Zellen und markiert sie<br />

Vorsicht: Tippfehler (d.h. nicht existierender Name) definiert einen neuen Namen<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 28


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Konventionen für die Übung - Was muss gemacht werden? (4)<br />

Namenskonvention für alle Namen<br />

A_B oder A_B_C<br />

A: Kürzel des exportierenden Plans, z.B. AP<br />

B: fachliche Bezeichnung des Exports, z.B.<br />

Absatz_Produkt1; Leerzeichen sind durch _<br />

zu ersetzen<br />

C: die Granularität des Exports, z.B. mtl, gesamt, …<br />

Beispiele:<br />

AP_Absatz_Produkt1_mtl<br />

AP_Preis_Produkt1<br />

Alle Pläne mit Kürzeln<br />

AP Absatzplan<br />

PP Produktionsplan<br />

BP Bestandsplan<br />

FKAP Fertigungskapazität<br />

ANLB Anlagen (bilanziell)<br />

ANLK Anlagen (Kostenrechnung)<br />

PERS Personalplan<br />

KRED Kredit<br />

AE Aufw. Ertrag Ausz. Einz.<br />

MAT Material<br />

EN Energie<br />

LIQ Liquidität<br />

GuV Gewinn- und Verlustr.<br />

EK Eigenkapital<br />

SB Schlussbilanz<br />

AGR Abgrenzungsrechnung<br />

BAB Betriebsabrechnungsb.<br />

BAB2 Betriebsabrechnungsb. 2<br />

BBW Bestandsbewertung<br />

Abgesehen von den genannten Konventionen ist die Vorgehensweise<br />

(Matrixformeln, verwendete Funktionen in Formeln, usw.…) freigestellt<br />

Importe sind nicht explizit auszuweisen<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 29


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Konventionen für die Übung - Was muss gemacht werden? (5)<br />

Exportangaben müssen nicht antizipiert werden, d.h. sie werden eingeführt,<br />

sobald sie in den jeweiligen Zielplan einfließen.<br />

Vollständige und korrekte Exportangaben sind wesentlicher<br />

Bewertungsgegenstand<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

Seite 30


Gegenstand / Lernziele / Literatur / Organisation / Tipps und Konventionen / Aufgabe 1<br />

Vernetzte Teilpläne<br />

Aufträge (Ist)<br />

Prognose<br />

Produktionsplan<br />

Absatzplan<br />

Liquiditätsplan<br />

Personalplan<br />

Materialplan<br />

Aufwand /<br />

Ertrag<br />

Einzahlung /<br />

Auszahlung<br />

Planbilanz<br />

Bestandsbewertung<br />

Anlagenplan<br />

Plan-GuV<br />

Abgrenzungsrechnung<br />

BAB 2<br />

(Ergebnisrechnung)<br />

Betriebsabrechnungsbogen<br />

(BAB) 1<br />

Kostenartenplan<br />

System vernetzter Teilpläne (exemplarisch)<br />

Abb. 3: Das System vernetzter Teilpläne (exemplarisch)<br />

Business Planning WS 2013/2014<br />

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