Einführung in die medizinische Bildverarbeitung SS 2013
Einführung in die medizinische Bildverarbeitung SS 2013 Einführung in die medizinische Bildverarbeitung SS 2013
Medizinische Bildverarbeitung vs. [Quelle:http://www.apotheken-umschau.de/multimedia/257/4/51/6196305937.jpg] [Quelle:http://images.apple.com/science/profiles/ucla/images/image_page2-1.jpg] © Stephan Gimbel Einführung in die medizinische Bildverarbeitung h_da
Grundlagen - Bilderzeugung Röntgenstrahlung ‣ Eine neue Art von Strahlen... Aus den Sitzungsberichten der Würzburger Physik.-medic. Gesellschaft 1895 W. C Röntgen: Ueber eine neue Art von Strahlen 1. Lässt man durch eine Hittdorf´sche Vacuumröhre, oder einen genügend evakuierten Lenard’schen, Crook’schen oder ähnlichen Apparat die Entladung eines grösseren Ruhmkorff´s gehen und bedeckt die Röhre mit einem ziemlich eng anliegenden Mantel aus dünnem, schwarzem Carton, so sieht man in dem vollständig verdunkelten Zimmer einen in die Nähe des Apparates gebrachten mit Bariumpanineyanür angestrichenen Papierschirm bei jeder Entladung hell aufleuchten, fluorescieren, gleichgültig ob die angestrichene oder die andere Seite des Schirmes dem Entladungsapparat zugewendet ist. Die Fluorescenz ist noch in 2m Entfernung vom Apparat bemerkbar. Man überzeugt sich leicht, dass die Ursache der Fluorescenz vom Entladungsapparat und von keiner anderen Stelle der Leitung ausgeht. 2. Das an dieser Erscheinung zunächst Auffallende ist, dass durch die schwarze Cartonhülse, welche keine sichtbaren oder ultravioletten Strahlen des Sonnen- oder des elektrischen Bogenlichtes durchlässt, ein Agens hindurchgeht, das im Stande ist, lebhafte Fluorescenz zu erzeugen, und man wird deshalb wohl zuerst untersuchen, ob auch andere Körper diese Eigenschaft besitzen. Man findet bald, dass alle Körper für dasselbe durchlässig sind, aber in sehr verschiedenem Grade. Einige Beispiele führe ich an. Papier ist sehr durchlässig: 1) hinter einem eingebundenen Buch von ca. 1000 Seiten sah ich den Fluorescenzschirm noch deutlich leuchten; die Druckerschwärze bietet kein merkliches Hinderniss. Ebenso zeigte sich Fluorescenz hinter einem doppelten Whistspiel: eine einzelne Karte zwischen Apparat und Schirm gehalten macht sich dem Auge fast gar nicht bemerkbar. – Auch ein einfaches Blatt Staniol ist kaum wahrzunehmen; erst nachdem mehrere Lagen übereinander gelegt sind, sieht man ihren Schatten deutlich am Schirm. . . . . 1) Mit Durchlässigkeit eines Körpers bezeichne ich das Verhältnis der Helligkeit eines dicht hinter dem Körper gehaltenen Fluorescenzschirmes zu derjenigen Helligkeit des Schirmes, welcher dieser unter denselben Verhältnissen aber ohne Zwischenschaltung des Körpers zeigt. [Quelle:http://www.leifiphysik.de/web_ph12/geschichte/06roentgen/roentgen.htm] © Stephan Gimbel Einführung in die medizinische Bildverarbeitung h_da
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Grundlagen - Bilderzeugung<br />
Röntgenstrahlung<br />
‣ E<strong>in</strong>e neue Art von Strahlen...<br />
Aus den Sitzungsberichten der Würzburger Physik.-medic. Gesellschaft 1895<br />
W. C Röntgen: Ueber e<strong>in</strong>e neue Art von Strahlen<br />
1. Lässt man durch e<strong>in</strong>e Hittdorf´sche Vacuumröhre, oder e<strong>in</strong>en genügend evakuierten Lenard’schen, Crook’schen<br />
oder ähnlichen Apparat <strong>die</strong> Entladung e<strong>in</strong>es grösseren Ruhmkorff´s gehen und bedeckt <strong>die</strong> Röhre mit e<strong>in</strong>em<br />
ziemlich eng anliegenden Mantel aus dünnem, schwarzem Carton, so sieht man <strong>in</strong> dem vollständig verdunkelten<br />
Zimmer e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>die</strong> Nähe des Apparates gebrachten mit Bariumpan<strong>in</strong>eyanür angestrichenen Papierschirm bei<br />
jeder Entladung hell aufleuchten, fluorescieren, gleichgültig ob <strong>die</strong> angestrichene oder <strong>die</strong> andere Seite des<br />
Schirmes dem Entladungsapparat zugewendet ist. Die Fluorescenz ist noch <strong>in</strong> 2m Entfernung vom Apparat<br />
bemerkbar. Man überzeugt sich leicht, dass <strong>die</strong> Ursache der Fluorescenz vom Entladungsapparat und von ke<strong>in</strong>er<br />
anderen Stelle der Leitung ausgeht.<br />
2. Das an <strong>die</strong>ser Ersche<strong>in</strong>ung zunächst Auffallende ist, dass durch <strong>die</strong> schwarze Cartonhülse, welche ke<strong>in</strong>e<br />
sichtbaren oder ultravioletten Strahlen des Sonnen- oder des elektrischen Bogenlichtes durchlässt, e<strong>in</strong> Agens<br />
h<strong>in</strong>durchgeht, das im Stande ist, lebhafte Fluorescenz zu erzeugen, und man wird deshalb wohl zuerst<br />
untersuchen, ob auch andere Körper <strong>die</strong>se Eigenschaft besitzen.<br />
Man f<strong>in</strong>det bald, dass alle Körper für dasselbe durchlässig s<strong>in</strong>d, aber <strong>in</strong> sehr verschiedenem Grade. E<strong>in</strong>ige<br />
Beispiele führe ich an. Papier ist sehr durchlässig: 1) h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>gebundenen Buch von ca. 1000 Seiten sah<br />
ich den Fluorescenzschirm noch deutlich leuchten; <strong>die</strong> Druckerschwärze bietet ke<strong>in</strong> merkliches H<strong>in</strong>derniss.<br />
Ebenso zeigte sich Fluorescenz h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em doppelten Whistspiel: e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Karte zwischen Apparat und<br />
Schirm gehalten macht sich dem Auge fast gar nicht bemerkbar. – Auch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Blatt Staniol ist kaum<br />
wahrzunehmen; erst nachdem mehrere Lagen übere<strong>in</strong>ander gelegt s<strong>in</strong>d, sieht man ihren Schatten deutlich am<br />
Schirm. . . . .<br />
1)<br />
Mit Durchlässigkeit e<strong>in</strong>es Körpers bezeichne ich das Verhältnis der Helligkeit e<strong>in</strong>es dicht h<strong>in</strong>ter dem Körper<br />
gehaltenen Fluorescenzschirmes zu derjenigen Helligkeit des Schirmes, welcher <strong>die</strong>ser unter denselben Verhältnissen<br />
aber ohne Zwischenschaltung des Körpers zeigt.<br />
[Quelle:http://www.leifiphysik.de/web_ph12/geschichte/06roentgen/roentgen.htm]<br />
© Stephan Gimbel <strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> mediz<strong>in</strong>ische <strong>Bildverarbeitung</strong><br />
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