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06 i : news Ausgabe 02.13 Dezember 2013 Dozentenfachexkursion nach Magdeburg Besichtigung des Doms, Nachwächterführung durch die historische Altstadt, Wasserstraßenkreuz und Besuch der Wirtschaftsinformatik an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Am 21. und 22. November fand unsere diesjährige Dozentenfachexkursion statt. Sie führte uns im Reisebus nach Magdeburg, einer der größten Städte im Spätmittelalter, die im Dreißigjährigen Krieg als Zentrum der Reformation völlig verwüstet, und im zweiten Weltkrieg erneut schwer getroffen wurde. ren wir in den Fachvorträgen: SAP UCC Magdeburg ist der größte Serviceprovider für SAP- Lehrsysteme an Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen und ermöglicht, beispielsweise, auch die TERP-10 Zertifizierungen für die angeschlossenen Institutionen. Eine fachkundige Führung zeigt uns zunächst den Magdeburger Dom, dem ältesten gotischen Bauwerk in Deutschland und Grabkirche von Otto dem Großen. Der anschließende nächtliche Rundgang gibt Einblicke in die Anlage der Stadt, historische Bauwerke und architektonischen Wandel in der bewegten Geschichte der Stadt. Am nächsten Tag folgt als weiterer Höhepunkt die Besichtigung des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg, welches die Stadt zu einem bedeutenden Binnenhafen macht. Die große Kanalbrücke führt dem Mittellandund Elbe-Havelkanal über die Elbe hinweg. Der Höhenunterschied von 19m zwischen beiden Gewässern wurde früher von einem gigantischen Schifshebewerk bewältigt, heute von einer ausgeklügelten Schleusenanlage, deren Besonderheit die wassersparende Ausführung ist. Mehr als nur durch technische Bauwerke glänzt Magdeburg alse eine - im botanischen Sinne - grünsten Städte Deutschlands mit dem zweithöchsten Anteil an öffentlichen Parks und Grünflächen sowie Landschaftsschutzgebieten mit reicher Tierwelt. Die Stadt verbinden aus Schule und Studium viele mit den Magdeburger Halbkugeln, jenem frühen Experiment der Vakuumtechnik, welche Otto von Guericke vorführte. Er ist der Namensgeber einer der jüngsten Universitäten Deutschlands. An der Otto-von-Guericke-Universität besuchen wir das Magdeburg Research & Competence Cluster (MRCC), welcher den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik (AG WI), das SAP University Competence Center (SAP UCC) und das Very Large Business Applications Lab (VLBA) umfasst. Unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Turowski und in Zusammenarbeit mit seinen (Industrie-)Partnern befasst sich der MRCC mit der Entwicklung, der Nutzung und dem Betrieb sehr großer betrieblicher Anwendungssysteme. Mehr darüber erfah- Das VLBA Lab Magdeburg wurde im November 2006 gegründet und umfasst heute insbesondere das SAP Lab (CVLBA) und das Fujitsu IS Lab. Durch die gemeinsam getragenen Einheiten fließen insbesondere aktuelle Problemstellungen von Industrie und Wirtschaft in die innovative Langfristforschung des VLBA Labs ein. Themenschwerpunkte beinhalten VLB Operations (operations management, service level prediction, cloud operations), Cloud VLBA (on demand software, business simulation, business models) und VLBA Engineering (strategic systems landscape engineering, service identification and specification, service recommenders). Die Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik vertritt die gestaltungsbzw. ingenieurwissenschaftliche Ausrichtung dieses Fachgebiets. Der Wirtschaftsinformatiker wird hier in Forschung und Lehre als problemlösender Systemgestalter angesehen, dessen Systeme einen signifikanten Beitrag zur Sicherung bzw. Steigerung des Unternehmenserfolgs leisten. Gestaltungsobjekt sind dabei einzelne Systeme, aber vor allem auch integrierte Systemlandschaften. Der Begriff »System« beschränkt sich dabei nicht nur auf Anwendungssoftware, sondern auf Infrastrukturen einschließlich Hardware und Basissoftware. Die Arbeitsgruppe Wirtschaftsinformatik profiliert sich nicht durch Orientierung an Modetrends oder Förderprogrammen. Stattdessen werden bewusst strategische Forschungsschwerpunkte gesetzt und durch Langzeitforschung untersetzt. Daneben bekommen innovative Themen stets eine Chance, in den Forschungskanon mit aufgenommen zu werden. Damit ergibt sich ein breites Forschungsspektrum, das auch die Lehre befruchtet. Es war eine vielseitige und bereichernde Dozentenfachexkursion, die uns noch lange in guter Erinnerung bleiben wird. Oliver Skroch, Ralf Mayer (Fotos o. Reiner Nitsch, u. R. Mayer)
i : news Ausgabe 02.13 Dezember 2013 07 Neu im Team Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Fachbereich Informatik stellen sich vor. Celina Langhans Sekretärin im Fachbereich Informatik. Mein Name ist Celina Langhans und ich habe 2006 in der Hochschule Darmstadt eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht. Anschließend war ich fast 3 Jahre in der Personalabteilung beschäftigt. In der Ausbildung an der Hochschule durchläuft man verschieden Abteilungen/Fachbereiche und da es mir im Fachbereich Informatik besonders gut gefallen hat, habe ich mich für diesen Wechsel entschieden. Mein Hauptaufgabenbereich liegt im Sekretariats Bereich also Noteneingabe, ausstellen der Zeugnisse, entgegennehmen der Bachelor und Masterarbeiten und vieles mehr. Früher war Frau van Beek für diese Tätigkeiten zuständig sie ist jetzt allerdings nicht mehr am Fachbereich beschäftigt. Celina Langhans Arnim Malcherek Dr. Arnim Malcherek ist seit 1. März 2013 Professor für Wirtschaftsinformatik und Grundlagen der Informatik. Zur Wirtschaftsinformatik kam ich ursprünglich als Quereinsteiger: Bei der Arbeit an meiner Promotion in theoretischer Atomphysik, die die Erstellung von umfangreichen Simulationsprogrammen mit sich brachte, hatte ich so viel Spaß an der Softwareentwicklung bekommen, dass ich danach zu einer mittelständischen IT-Beratungsfirma in Heidelberg als Softwareentwickler und -berater gewechselt bin und die Physik hinter mir gelassen habe. Nach einigen sehr abwechslungsreichen Jahren, in denen ich Unternehmenverschiedener Branchen und Ihre typischen Abläufe und Prozesse aus IT-Sicht intensiv kennenlernen konnte, wechselte ich dann zur SAP AG, wo ich die letzten 12 Jahre im Bereich der kundenspezifischen Entwicklung tätig war. Im Laufe dieser 12 Jahre konnte ich die Entwicklung und Anpassung betriebswirtschaftlicher Standardsoftware aus den unterschiedlichen Blickwinkeln eines Entwicklers und Softwarearchitekten, eines Projektleiters und eines Managers verinnerlichen. Die Entwicklung von betriebswirtschaftlicher Software mit all ihren Facetten - egal ob als Standardsoftware oder als kundenspezifische Entwicklung - wird auch an der Hochschule Darmstadt den roten Faden meines Interesses bilden. Dabei interessiert mich der technische Entwicklungsprozess der Software genauso wie die Organisation von Entwicklungsprojekten und -prozessen und die betriebswirtschaftlichen Rah- menbedingungen. Ich freue mich sehr meine Erfahrungen jetzt an Studierende weitergeben zu können und gleichzeitig eigene Forschungsschwerpunkte aufbauen und verfolgen zu können. Arnim Malcherek Andreas Müller Dr. Andreas Müller ist Vertretungsprofessor für technische Informatik Seit Anfang Oktober unterstütze ich das Team am Fachbereich Informatik als Vertretungsprofessor. Dort unterrichte ich im Bachelorstudiengang das Fach Rechnerarchitektur und betreue die zugehörigen Praktikumsgruppen. Als Lehrbeauftragter an der FH Friedberg sowie an der Hochschule für Telekommunikation in Leipzig konnte ich bereits Lehrerfahrung gewinnen. So habe ich Vorlesungen zur Rechnerarchitektur, Digitaltechnik und Next Generation Networks gehalten und ein physikalisches Praktikum betreut. Bis Mitte diesen Jahres war ich bei der Deutschen Telekom im Technologiezentrum Darmstadt tätig. Die letzten Jahre hatte ich dort die Verantwortung für die Entwicklung und die Technikeinführung der Service Plattformen für die IP-Access Steuerung sowie die Sprachkommunikationsplattformen im Festnetz. Die letzten von mir betreuten Projekte befassten sich mit dem Umbau des Telekom Netzes in ein IMS-basiertes Next Generation Network sowie mit dem Messaging Service RCSe/Joyn. Auch bei der Telekom waren immer wieder Fragestellungen aus der Informatik relevant: Ob es um eine datenbankbasierte Lösung für die Rufnummernportabilität ging, eine Protokollerweiterung für Tarifierungsinformationen in der Signalisierung oder ein Programm zum automatischen Abgleich von Tarifierungsdatensätzen aus zwei verschiedenen Systemen. Persönlich interessiert mich wie technische Mechanismen funktionieren und was die Welt in ihrem Innersten zusammen hält. So habe ich mich nach dem Abitur für ein Studium der Physik entschieden. In meiner Diplomarbeit wurde von mir ein Eichnormal für den Millikelvinbereich mit Hilfe supraleitender Phasenübergänge realisiert. Meine Promotion befasste sich dann mit der Laserspektroskopie einzelner Moleküle in einer Festkörpermatrix bei tiefen Temperaturen. Da einzelne Moleküle hochsensible Sonden für ihre Umgebung sind, konnten so die Effekte von äußerem Druck und elektrischen Feldern untersucht werden. Meine persönliche Rechnerhistorie begann mit einem Commodore VC20, der kurz darauf von einem C64 abgelöst wurde. Nach einem Ausflug in die 68000er Prozessorwelt mit dem Atari ST, bin ich schließlich beim Mainstream der Intel PCs gelandet. Insbesondere an der Hochschule sowie in der Arbeitswelt waren jedoch immer wieder Unix Systeme und auch mal das ein oder andere C-Programm gefragt. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe als Vertretungsprofessor und darauf mit den Studenten gemeinsam grundlegende Prinzipien der Rechnerarchitektur zu erschließen. Andreas Müller
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