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Soziale Determinanten von Gesundheit - WHO/Europe - World ...

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WICHTIGE LITERATUR<br />

POWER, C. Health and<br />

social inequality in <strong>Europe</strong>.<br />

British medical journal,<br />

309: 1153–1160 (1994).<br />

SIEM, H. Migration and<br />

health - the international<br />

perspective. Schweizerische<br />

Rundschau fur Medizin<br />

Praxis, 86(19): 788–793<br />

(1997).<br />

WALKER, R. Poverty and<br />

social exclusion in <strong>Europe</strong>.<br />

In: Walker, A. & Walker, C.,<br />

ed. Britain divided: the<br />

growth of social exclusion<br />

in the 1980s and 1990s.<br />

London, Child Poverty<br />

Action Group, 1997.<br />

WILKINSON, R.G.<br />

Unhealthy societies: the<br />

afflictions of inequality.<br />

London, Routledge, 1996.<br />

VAN DOORSLAER E. ET AL.<br />

Income-related inequalities<br />

in health: some international<br />

comparisons. Journal of<br />

health economics, 16: 93–<br />

112 (1997).<br />

Menschen, die auf der Straße<br />

leben, sterben am häufigsten<br />

vorzeitig.<br />

machen und abzulehnen. Körperliche oder psychische<br />

<strong>Gesundheit</strong>sprobleme bewirken oft, daß die Betroffenen<br />

nur schwer an eine sinnvolle Ausbildung herankommen<br />

und kaum ihren eigenen Lebensunterhalt<br />

verdienen können. Behinderte Kinder sind dabei die<br />

wahrscheinlichsten Opfer <strong>von</strong> Armut. Stigmatisierende<br />

Leiden wie psychische Krankheiten, Körperbehinderungen<br />

oder Krankheiten wie AIDS machen die Sache<br />

nur noch schlimmer. Obdachlose sind diesen Problemen<br />

vielleicht sogar mehrfach ausgesetzt; unter ihnen<br />

sind die meisten Frühsterbefälle zu verzeichnen.<br />

In einer Gesellschaft, die eine stärkere Verteilungsgerechtigkeit<br />

anstrebt, wächst die Wirtschaft oft<br />

schneller, und die Bevölkerung ist gesünder.<br />

Was die Politik tun kann und muß<br />

Auf unterschiedlichster Ebene ist eine Fülle <strong>von</strong> Maßnahmen<br />

erforderlich, um die gesundheitlichen Auswirkungen<br />

<strong>von</strong> sozialer Ausgrenzung abzufangen, u.a.<br />

gilt das für folgende:<br />

1. Gesetze können dazu beitragen, die Rechte <strong>von</strong><br />

Migranten und Minderheiten zu schützen und<br />

Diskrimination zu verhindern.<br />

2. Durch Public Health-Interventionen sollten Hindernisse<br />

beseitigt werden, die den Zugang zur<br />

<strong>Gesundheit</strong>sversorgung, zu sozialen Leistungen<br />

und bezahlbaren Wohnunterkünften erschweren.<br />

3. Um soziale Ausgrenzung zu verringern, braucht<br />

man Einkommenssubventionierung, ausreichende<br />

nationale Mindestlöhne und eine sinnvolle<br />

Bildungs- und Beschäftigungspolitik.<br />

4. Einkommmen und Wohlstand sollten umverteilt<br />

werden, um materielle Verteilungsungerechtigkeiten<br />

auszugleichen und das Ausmaß<br />

der relativen Armut zu beschränken. Die Bevölkerung<br />

<strong>von</strong> Gesellschaften, die auf eine stärkere<br />

Verteilungsgerechtigkeit bedacht sind, ist oft<br />

gesünder.<br />

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