Lücken im Recht auf Bildung? Eine Studie zur ... - ETC Graz
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8. Zusammenfassung der Teilnehmerinnenbefragung<br />
wickeln, die einerseits ihren Wünschen<br />
und Interessen entspricht, die<br />
12 Teilnehmerinnen gaben an, zum<br />
Zeitpunkt der Befragung noch keine<br />
zum anderen aber auch realistisch<br />
konkreten Ziele oder Pläne, wie es nach<br />
und umsetzbar ist.<br />
12 Teilnehmerinnen gaben an, Ende des Kurses für sie weitergehen<br />
zum Zeitpunkt der Befragung noch sollte, für sich entwickelt zu haben.<br />
keine konkreten Ziele oder Pläne, wie<br />
es nach Ende des Kurses für sie weitergehen sollte, für sich entwickelt zu haben.<br />
Dagegen gaben 26 Frauen und Mädchen an, dies bereits getan zu haben. Die Antworten,<br />
welche Pläne die einzelnen Teilnehmerinnen allerdings für sich entwickelt<br />
hatten, fielen sehr unterschiedlich aus. Während einige Frauen angaben, bereits<br />
einen Job oder auch ein Praktikum gefunden zu haben, gaben andere an, sich<br />
konkret <strong>auf</strong> die Suche nach passenden Stellen machen zu wollen, also direkt den<br />
Einstieg in den Arbeitsmarkt zu versuchen. Die meisten gaben allerdings an, eine<br />
weiterführende <strong>Bildung</strong>seinrichtung (wie beispielsweise ein HTL-Kolleg oder die<br />
externe Hauptschule) besuchen zu wollen oder bereits eine konkrete Aus- oder<br />
Weiterbildung (wie etwa als Köchin, Projektmanagerin, Personalberaterin oder <strong>im</strong><br />
EDV-Bereich) <strong>im</strong> Auge zu haben. Teilweise finden solche Aus- oder Weiterbildungen<br />
dann auch in Kooperation mit anderen Einrichtungen (wie NOWA oder ISOP)<br />
statt.<br />
Auch in diesem Punkt zeigte sich eine große Abweichung <strong>im</strong> Vergleich mit<br />
der Gruppe ohne Migrationsgeschichte. Nur 2 von 25 Befragten ohne Migrationsgeschichte<br />
gaben an, zu Ende des Kurses noch keine Perspektive für sich<br />
entwickelt zu haben. Die anderen hatten bereits Ziele oder Pläne für sich entwickelt,<br />
die sich dann allerdings nicht von denen der Frauen oder Mädchen mit<br />
Migrationsgeschichte unterschieden (eine Arbeit oder einen Ausbildungsplatz<br />
suchen, einen weiterführenden Kurs oder eine entsprechende Schule besuchen,<br />
eine konkrete Ausbildung beginnen sowie in zwei Fällen der Entschluss, ein<br />
Studium zu beginnen).<br />
Die St<strong>im</strong>mung unter den Kursteilnehmerinnen sowie auch das Verhältnis zu<br />
den Kursleiterinnen wurden von den Teilnehmerinnen durchwegs als positiv<br />
empfunden. Ein unangenehmes oder feindliches Kl<strong>im</strong>a oder auch das Gefühl,<br />
ausgeschlossen zu sein, wurde von keiner einzigen Befragten genannt.<br />
In den Kursen werden verschiedene Inhalte behandelt. Die Grafik <strong>auf</strong> der<br />
folgenden Seite zeigt eine Übersicht, welche der Inhalte von den Teilnehmerinnen<br />
mit Migrationsgeschichte ausgewählt wurden (Mehrfachnennungen waren<br />
möglich):<br />
Gefragt danach, von welchen Inhalten die Teilnehmerinnen am meisten<br />
profitieren konnten, wurden an erster Stelle das Zusammenstellen von Bewerbungsunterlagen<br />
sowie die S<strong>im</strong>ulation von Bewerbungsgesprächen genannt.<br />
Aber auch die Arbeit an den eigenen Stärken und Schwächen wurde mehrmals<br />
genannt. Über die <strong>auf</strong>gelisteten Punkte hinaus empfanden die Teilnehmerinnen<br />
die Gespräche sowie den Zusammenhalt in der Gruppe, das gemeinsame<br />
Lernen wie auch die Möglichkeit zum Praktikum als die Dinge, von denen sie<br />
am meisten profitieren konnten. Weniger profitieren konnten einige Teilnehmerinnen<br />
von der Computerschulung, hier aus dem Grund, schon zu viel dafür<br />
zu wissen/zu können.<br />
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