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Lücken im Recht auf Bildung? Eine Studie zur ... - ETC Graz

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3. <strong>Bildung</strong>s- und Berufsorientierung<br />

<strong>Bildung</strong>s- und Berufsorientierung soll interessierte Personen möglichst frühzeitig<br />

und prozessorientiert dazu befähigen, eine realistische und für sie passende<br />

Entscheidung hinsichtlich einer Aus- oder Weiterbildung zu treffen. Dabei<br />

ist BBO ein Prozess, in dem die Annäherung und Abst<strong>im</strong>mung von Interessen,<br />

Wünschen, Wissen und Können <strong>im</strong> Zentrum steht. Nur so kann eine für die<br />

jeweilige Person passende Möglichkeit gefunden werden. Andererseits benötigen<br />

interessierte Personen aber<br />

auch eine realistische Einschätzung<br />

von Möglichkeiten, Bedarfen und<br />

Anforderungen der Arbeits- und Berufswelt.<br />

Nur so kann gewährleistet<br />

werden, dass die Entscheidung der<br />

interessierten Person auch verwirklicht<br />

werden kann. 7<br />

Um diese Ziele zu erreichen,<br />

muss sich in der BBO theoretisches<br />

und praktisches Lernen verbinden.<br />

Daher kann BBO niemals isoliert nur von einer Einrichtung angeboten werden,<br />

sondern erfordert die Vernetzung mit anderen Einrichtungen und auch die<br />

Kooperation mit dem AMS sowie Betrieben, durch die interessierte Personen<br />

praktische Erfahrungen gewinnen können. Darüber hinaus soll BBO aber auch<br />

<strong>zur</strong> Persönlichkeitsentwicklung interessierter Personen durch die Auseinandersetzung<br />

mit den eigenen Stärken und Schwächen sowie durch die Entwicklung<br />

neuer Fähigkeiten und Kompetenzen beitragen. 8 Im Zentrum der BBO<br />

steht demnach <strong>im</strong>mer der Mensch mit seiner individuellen Situation, seinen<br />

Interessen und Fähigkeiten.<br />

Die bisherigen Ausführungen in Bedacht nehmend, kann der Prozess der<br />

<strong>Bildung</strong>s- und Berufsorientierung in 3 Phasen eingeteilt werden 9 :<br />

<strong>Bildung</strong>s- und Berufsorientierung<br />

soll interessierte Personen möglichst<br />

frühzeitig und prozessorientiert dazu<br />

befähigen, eine realistische und für<br />

sie passende Entscheidung hinsichtlich<br />

einer Aus- oder Weiterbildung zu treffen.<br />

1. Orientierungsphase<br />

- Gestaltung eines realistischen Selbstbilds über die eigenen Neigungen,<br />

Interessen und Fähigkeiten<br />

- Verbesserung von Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

- Informationen einholen: Welche Angebote und Möglichkeiten passen<br />

zu mir?<br />

- Erfahrungen sammeln: Gespräche mit Azubis, LehrerInnen, AusbilderInnen;<br />

Betriebsbesichtigungen, Praktikum<br />

2. Entscheidungsphase<br />

- Den Wunschberuf und mögliche Alternativen festlegen<br />

- Welche Aussichten bietet mein Wunschberuf oder meine Weiterbildung?<br />

- Informationen über regionale Gegebenheiten einholen<br />

7 Vgl. hierzu die Definition von Berufsorientierung des Bundesinstituts für Berufliche <strong>Bildung</strong> (BIBB): http://www.uebergang<br />

schuleberuf.de/6667,Berufsorientierung.html (27.5.2013).<br />

8 Vgl. hierzu: http://www.good-practice.de/3337.php; ebenso: http://www.school2job.de/c.php/school2job/berufsorientierung/<br />

Wasbedeutet Berufsorientierung/WasbedeutetBerufsorientierung.rsys (beide: 27.5.2013).<br />

9 Vgl. hierzu: http://www.school2job.de/c.php/school2job/berufsorientierung/WasbedeutetBerufsorientierung/Wasbedeutet<br />

Berufsorientierung.rsys (27.5.2013).<br />

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