Begehung Kita Kinderland - Bremer Energie-Konsens
Begehung Kita Kinderland - Bremer Energie-Konsens
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
1 EINLEITUNG<br />
Die <strong>Energie</strong>- und Wassereinsparung in öffentlichen Gebäuden in Bremen ist durch Sensibilisierung der Nutzer,<br />
durch Etablierung eines Anreizsystems sowie einer technischen Begleitung hinsichtlich „nicht- und geringinvestiven<br />
Maßnahmen“ bisher sehr erfolgreich verlaufen. Auf Grund der positiven Erfahrungen der Grundidee<br />
des 3/4plus-Projektes im Schulbereich wurde das Projekt Ener:<strong>Kita</strong> entwickelt, dass bereits seit drei Jahren<br />
erfolgreich in 50 Kindertagesstätten läuft.<br />
Ziel des Projektes Ener:<strong>Kita</strong> ist durch Schulung der Erzieherinnen bereits im Vorschulalter einen<br />
verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und <strong>Energie</strong> gemeinsam mit den Kindern in die tägliche Praxis<br />
umzusetzen.<br />
Neben den dazu erforderlichen pädagogischen Maßnahmen sind aber auch auf technischer Seite verschiedene<br />
Maßnahmen, wie z. B. Gebäude-Checks, Zählernachrüstung und Einführung eines <strong>Energie</strong>-Controllings<br />
erforderlich, um die Bemühungen zum rationellen <strong>Energie</strong>einsatz zu unterstützen.<br />
Für die teilnehmende <strong>Kita</strong>s wird daher zum Start des Projektes eine Gebäudebegehung durchgeführt sowie ein<br />
Gebäude-Check<br />
erstellt, der Hinweise auf die wesentlichen Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich<br />
Nutzerverhalten bzw. „nicht- und gering-investiven Maßnahmen“ aufzeigt.<br />
Der Gebäude-Check hat nicht den Anspruch, einer detaillierten <strong>Energie</strong>analyse. Als Kurz-Protokoll der<br />
Gebäudebegehung soll er eine Einschätzung über den energetischen Zustand des Gebäudes geben, die<br />
wesentlichen Mängel aufdecken und Vorschläge für verbrauchsreduzierende Maßnahmen hauptsächlich im<br />
nicht- und gering-investiven Bereich aufzeigen.<br />
2 ALLGEMEINE DATEN<br />
Name der Einrichtung <strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
Schönebeckerstr. 51, 28759 Bremen<br />
<strong>Kita</strong>-Leitung<br />
Frau Müller-Koelbel<br />
Baujahr 1997, Bezug des Gebäudes 2010<br />
Bruttogeschossfläche ca. 410 m 2<br />
Anzahl der Kinder<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
Anzahl tägliches Essen<br />
Schließzeiten<br />
Gebäude-<strong>Begehung</strong><br />
Besonderheiten<br />
20 Kinder ( 2 Krippengruppen)<br />
Über 9 MitarbeiterInnen<br />
20 Essen/Tag (Anlieferung)<br />
Mo bis Fr 7 bis 16 Uhr, Sa und So geschlossen<br />
Dienstags bis 18.30 Uhr geöffnet<br />
1 x im Monat 18.30 Uhr<br />
ca. 3 Wochen in den Sommerferien<br />
zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
Rundgang am 28.08.2013 durch Frau Seeland (BEK)<br />
Herr Schumacher (IB) war leider dienstlich verhindert<br />
Nachbegehung am 13.09 durch Herrn Imkeller-Benjes (BEKS)<br />
Heizkessel wird durch den INHOME Wärmeservice betrieben<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
3 ENERGIEVERBRAUCH & ENERGIEKOSTEN<br />
Verbräuche 2012 01.01.2012.31.12.20132<br />
Strom<br />
7.130 kWh/a<br />
Heizung (Gas) 35.712 kWh/a Hs 3.720 m 3<br />
Wasser, Abwasser 129 m 3 /a<br />
<strong>Energie</strong>preise 2012<br />
Strom<br />
Brutto<br />
20,0 ct/kWh<br />
Gas 0,48 EUR/m 3<br />
Wasser 4,85 EUR/m 3<br />
<strong>Energie</strong>kosten 2012<br />
Strom<br />
Heizung<br />
Wasser/Abwasser<br />
Summe <strong>Energie</strong>kosten<br />
<strong>Energie</strong>verbrauch<br />
Kennzahlen<br />
Strom<br />
Gas<br />
Wasser<br />
Bezogen auf BGF<br />
1.426 EUR/a<br />
1.786 EUR/a<br />
626 EUR/a<br />
3.838 EUR/a<br />
17,4 kWh/m 2 a<br />
101 kWh Hs/m 2 a<br />
315 l/m 2 a<br />
CO 2 -Emissionen<br />
CO 2 -Faktoren<br />
CO 2 -Emission<br />
(Statistisches Landesamt)<br />
Strom 817 g CO 2 /kWh 5,8 t/a<br />
Gas 202 g CO 2 /kWh 7,2 t/a<br />
SUMME 13,0 t/a<br />
Einschätzung des Verbrauches<br />
Es ergibt sich folgende vergleichende Einschätzung der Verbrauchssituation für den Kindergarten:<br />
geringer Wärmebedarf - 25 % (im Mittel*: 135 kWh/m 2 a)<br />
geringer Strombedarf - 33 % (im Mittel*: 26 kWh/m 2 a)<br />
geringer Wasserbedarf - 34 % (im Mittel*: 468 l/m 2 a)<br />
(*Mittelwert der bisher teilnehmenden 50 <strong>Bremer</strong> <strong>Kita</strong>s am Projekt Ener:<strong>Kita</strong>)<br />
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4 GEBÄUDE<br />
EBÄUDE-STECKBRIEF<br />
Gebäudehülle<br />
Außenwand<br />
<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
Vermutlich Holzständerbauweise (Fertighausbauweise) mit Dämmung ca. 12cm<br />
Wandstärke ca. 16 bis 18 cm<br />
Fenster Holzfenster mit Wärmeschutzverglasung, Einbau 1997<br />
Dach<br />
Fußboden /Keller<br />
niedriges Satteldach, Zugang über Klapptreppe gedämmt mit etwa 12 bis 14 cm,<br />
teilweise begehbar<br />
Kein Keller vorhanden, Sohlplatte, Aufbau unbekannt<br />
Heizung<br />
Typ /Hersteller<br />
Leistung /kW<br />
Baujahr<br />
Brenner<br />
Heizkreise<br />
Regelung<br />
Betriebszeiten:<br />
Heizkurve<br />
Umwälzpumpen<br />
Junkers Gasbrennwerttherme ZSBR 8-25 A 23<br />
8-25 kW<br />
1997<br />
integriert<br />
1 Heizkreis Raumtemperatur-Regler TR200<br />
Zeitschaltuhr<br />
Mo-Fr 8 Uhr- 16:20 Uhr auch Sa+So 6:00 bis 16:20 !! Heizbetrieb<br />
Intern, nicht zugänglich, laut Handbuch NT-Betrieb einstellbar<br />
Stellung Kesselregler auf Stuf 4 von 6<br />
Tages-Solltemp. am TR200 24 °C !! Absenkttemp.(Spartemp) auf 19 °C !!<br />
Heizung<br />
Warmwasser<br />
Typ / Effizienzklasse Grundfos UP 15 -14BU Grundfos UP 20-15 N 150<br />
Leistungsstufe in W 65 W 25 W<br />
Förderhöhe<br />
Warmwasserbereitung<br />
Typ /Hersteller Kessel De Dietrich BL 200,<br />
Baujahr<br />
Keine Angabe, vermutlich 1997<br />
Betriebszeiten: Zirkulationspumpe 8-16 Uhr halbstündig getaktet<br />
Lüftung<br />
Gruppenräume<br />
WC/Waschraum<br />
Küche<br />
Wasser<br />
WC/Waschraum<br />
Ausschließlich Fensterlüftung<br />
Deckenlüfter<br />
Ausschließlich Fensterlüftung<br />
Toiletten mit Wasserspartasten ausgestattet<br />
Wasserhähne mit Perlatoren ausgestattet (Durchfluss von 5 l/Min)<br />
Beleuchtung<br />
Art/Wattage<br />
Büro<br />
T8 Leuchtstoffröhren jeweils 18 W pro Leuchtmittel. In den Räumen sind die<br />
Leuchtstoffröhren in unterschiedlicher Anzahl im Einsatz.<br />
Bei defekten Lampen wird ein Austausch mit der eco-Variante empfohlen.<br />
In einigen Räumen sind zusätzlich ineffiziente Lichtschläuche, bzw. Lichterketten<br />
im Einsatz, die durch LED-Lichterketten ausgetauscht werden können.<br />
Im Büro der <strong>Kita</strong>-Leitung sind effiziente Leuchtstoffröhren im Einsatz. Im Bereich<br />
der Schreibtischbeleuchtung gibt es eine Halogentischleuchte, für die derzeit<br />
noch kein passender Leuchtmittelersatz auf dem Markt vorhanden ist<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
Außenbereich<br />
10 x Bewegungsmelder mit Halogenstab<br />
Küche<br />
Gerätschaften<br />
Beleuchtung in der Küche mit Leuchtstoffröhren, bei Dunstabzugshaube ist eine<br />
25 W (E 14) Glühbirne im Einsatz<br />
Elektroherd Seppelfricke mit gusseisernen Platten<br />
Spülmaschine Miele Proffesional G7856, nicht an Warmwasser angeschlossen<br />
Kühl/Gefrier-Geräte<br />
Büro <strong>Kita</strong>-Leitung<br />
Gerätschaften<br />
Trockner AEG Lavatherm T300 Ablufttrockner mit Abluftrohr über Decke<br />
Waschmaschine AEG Ökolavamat 73729<br />
Beide Geräte sind neuwertig<br />
1 Kühlschrank, (Kühlgerätecheck wird nachgereicht)<br />
1 Gefrierschrank (Kühlgerätecheck wird nachgereicht)<br />
PC und weitere Elektrogeräte werden nicht per schaltbarer Steckerleiste vom<br />
Strom getrennt.<br />
Besonderheiten<br />
en:<br />
Klärung ob Heizungsbetrieb im Rahmen eines Wärmeservices läuft und ein<br />
Änderung an der Anlage mit/ohne Zustimmung von INHOME<br />
möglich ist.?<br />
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5 VORGEFUNDENE<br />
SCHWACHSTELLEN<br />
Bereich<br />
Schwachstelle<br />
Nicht-Investive und gering investive Maßnahmen<br />
Beschreibung<br />
Heizung/Thermostatventile<br />
Die Thermostatventile sind frei verstellbar, d.h. vor<br />
allem die Kinder können die Stufen problemlos<br />
verstellen. Teilweise sind Sparclips vorhanden, sind aber<br />
nicht richtig eingestellt.<br />
Klage über schlecht beheizte Räume,<br />
Wärmeverteilung ungleichmäßig (Hinweis auf<br />
fehlender hydraulischer Abgleich)<br />
Verbesserungsmöglichkeit<br />
Einsatz eines Begrenzers/Sparclips, um zu vermeiden, dass<br />
der Heizkörper unnötig, bzw. unbewusst heiß läuft.<br />
Es sind voreinstellbare Thermostatventile vorhanden aber<br />
durchgängig bei allen Ventilen ist Stufe 6 (N) eingestellt<br />
d.h. keine Voreinstellung vorhanden<br />
dies wirkt sich ungünstig auf die Rücklauftemperatur aus,<br />
es ist daher fraglich, ob ganzjährig eine Brennwert-<br />
Nutzung erreicht wird (Verschwendungspotenzial von<br />
5%)<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
Raumtemperaturregler platziert im Foyer<br />
Damit ist die Temperatur dort die Führungsgröße<br />
Soll-Temperatur auf 25°C<br />
Spar-Temperatur auf 19 °C<br />
Es findet ein Heizbetreib am Sa/So statt<br />
Stellung der Thermostatköpfe der Heizkörper im Foyer<br />
auf Stuf 2,5 etwa 18 °C<br />
Diese sind somit falsch eingestellt (zu niedrig) als<br />
Führungsgröße<br />
Aufgrund der falschen Thermostat-Stellung (Stufe 2,5 ~ 18°C)<br />
im Foyer ist die Soll-Temp. auf 25 °C heraufgesetzt, damit in<br />
den anderen Räume eine ausreichende Raumtemperatur<br />
entsteht, damit ergibt sich eine unnötig hohe<br />
Kesseltemperatur<br />
Die Absenktemperatur mit 19 °C ist für ein Gebäude gemäß<br />
WSVO1995 mit rel. guter Wärmedämmung zu hoch<br />
eingestellt<br />
Die TV der beiden Heizkörper im Foyer sollte auf Stellung 5<br />
verbleiben (oder Thermostatkopf komplett entfernen) und<br />
der Raumregler neu eingestellt werden<br />
Einstellung Sonntag<br />
Heizbeginn 6:00<br />
Sparbeginn: 16:20<br />
Messung der Kondensatmenge bei tiefen<br />
Außentemperaturen zur Kontrolle der Brennwertnutzung<br />
Durchführung des hydraulischen Abgleiches wird dringend<br />
empfohlen, (Nachberechnung der Voreinstellung mit<br />
Programm „Optimus“ und Protokollierung der eingestellten<br />
Werte am Thermostat-Ventil)<br />
Einsatz eines Datenloggers und Erfassung der<br />
Raumtemperaturen über Nacht und an Wochenenden<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
Waschbecken und WC<br />
Überwiegend hohe Zapfmengen an Waschbecken,<br />
10 oder 12 Liter/min eingestellt.<br />
Einhebel-Mischarmatur: in Mittelstellung wird bereits<br />
Warmwasser gezapft,<br />
Einsatz von Sparperlatoren (nachrüsten)<br />
Ausreichende Zapfmenge 4 bis 5 Liter/Min<br />
Eckventile ein bis zweimal pro Jahr überprüfen<br />
Unterrichtung der Kinder zum Gebrauch der WC-Taste<br />
(Groß/Klein Lang/Kurz etc.)<br />
Beleuchtung<br />
In den Gruppenräumen sind ineffiziente Lichterketten<br />
und Schläuche im Einsatz, um eine gemütliche<br />
Stimmung neben der Deckenbeleuchtung herzustellen.<br />
Zur Herstellung einer gemütlichen Stimmung sollten<br />
zukünftig auf Lichterschläuche und Lichterketten mit<br />
Glühbirnen verzichtet werden und effiziente LED-<br />
Lichterketten eingesetzt werden.<br />
Beleuchtung<br />
In der Dunst-<br />
abzugshaube der<br />
Küche ist eine<br />
Glühlampe (25 W)<br />
installiert, die bei<br />
der Zubereitung von<br />
Essen genutzt wird.<br />
Waschräume mit<br />
Wandleuchten hier<br />
sind noch<br />
Glühlampen<br />
installiert<br />
Austausch mit einer effizienten Lampe wird empfohlen<br />
(Kompaktleuchtstofflampe oder LED).<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
Küche<br />
Der Kaffee wird im Kaffeeautomaten zubereitet und auf<br />
einer Heizplatte warm gehalten.<br />
Durch den Einsatz einer Thermoskanne kann hier der<br />
unnötige Stromverbrauch der Heizplatten der<br />
Kaffeemaschine vermieden werden.<br />
Spülmaschine nur an Kaltwasser angeschlossen /<br />
Entfernung des WW-Speichers von der Küche lediglich 6 m /<br />
Zirkulation vorhanden, geringe Zapfverluste für<br />
Spülmaschine bis WW ankommt /<br />
Laut Bedienungsanleitung Miele Professional G7856:<br />
„Serienmäßig für den Anschluss an Kalt- (blaue Markierung) und<br />
Warmwasser (rote Markierung) bis max. 70 °C ausgestattet“<br />
Bewegungsmelder<br />
Rund um das Gebäude der <strong>Kita</strong> sind 10<br />
Bewegungsmelder mit Halogenbeleuchtung installiert.<br />
Umbau des Eckventils und Maschine auf WW-Betrieb<br />
umstellen<br />
Es gibt die Möglichkeit die Halogenbeleuchtung die<br />
Bewegungsmelder durch einen effizienten LED Stab (LED R7s)<br />
auszutauschen.<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
Fenster und Türen<br />
Die Dichtungen der Fenster und Türen sind teilweise<br />
porös oder gar nicht vorhanden. Der Spalt zwischen der<br />
Außentür und dem Rahmen ist recht breit, so dass hier<br />
eine Leckage entsteht.<br />
Fenster und Türen sollten neue Dichtungen erhalten, so, dass<br />
der Durchzug zwischen Rahmen und Tür möglichst gering<br />
gehalten wird und es im Winter keinen unnötigen<br />
<strong>Energie</strong>verlust gibt!<br />
Bereich<br />
Investive Maßnahmen<br />
„kurzfristig“ Klärung zur ungleichmäßigen Beheizung und korrekter Thermostatstellung der Heizkörper im Führungsraum (Foyer)<br />
Berechnung des hydraulischen Abgleiches, Nachjustierung der Voreinstellung,<br />
anfallende Kondensatmenge messen (> 1 Liter/ m3 Gasverbrauch)<br />
Herstellung einer ganzjährigen Brennwertnutzung<br />
„mittelfristig“<br />
„langfristig“<br />
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6 Allgemeine Maßnahmen und Tipps<br />
Bereiche<br />
sinnvolle Maßnahme im nicht bzw. gering-investiven investiven Bereich<br />
organisa-<br />
torisch<br />
Wer? /<br />
erledigt<br />
?<br />
Checkliste<br />
für<br />
Schließzeiten<br />
Check-Liste<br />
für<br />
tägliches<br />
Abschalten<br />
Anweisung für<br />
Reinigungs-<br />
dienste<br />
Hausmeister-<br />
dienste usw.<br />
Belegungsplan<br />
der Räume<br />
Erstellung einer individuellen Checkliste für Ferien/ Schließzeiten/<br />
Feiertage<br />
Welche Geräte können abgeschaltet werden? Wo können Einstellungen<br />
reduziert werden? Was muss dabei beachtet werden? (Frostschutz usw.)<br />
Erstellung einer individuellen Checkliste für Reinigungs-Personal und<br />
Mitarbeiter / Liste für einen kurzen Rundgang<br />
Welche Geräte müssen abgeschaltet werden, was muss verschlossen<br />
werden? usw. ?<br />
Klärung und Absprache mit Reinigungskräften, um unnötigen<br />
<strong>Energie</strong>verbrauch während der Reinigung zu vermeiden (Zeitpunkt<br />
Heizbeginn, Beleuchtung, Lüftung, Warmwasser)<br />
> generell darauf achten, dass alle Geräte ausschalten werden<br />
> denkbar monetärer Anreiz für Beteiligung am <strong>Energie</strong>sparprojekt<br />
(z.B. angemessenes Geschenk aus der Einsparprämie der <strong>Kita</strong>)<br />
Fixierung und fortlaufende Anpassung der Nutzungszeiten, Welche<br />
Räume werden wann benötigt, Bündelung der Abend- und<br />
Fremdnutzung auf wenige Bereiche, Anpassung der Heizzeit in den<br />
entsprechenden dafür benötigten Heizkreisen.<br />
Heizung<br />
Regelungs-<br />
Checkliste<br />
Sommerbetrieb<br />
Thermostatventile<br />
Überarbeitung der Regeleinstellungen der Heizkurve<br />
Anpassung/Korrektur der Betriebszeiten, Temperaturen, Optimierung,<br />
Dokumentation der Regelparameter in einer Checkliste (auch mit<br />
Fortschreibung)<br />
>Einsatz eines Datenloggers und Erfassung der Raumtemperaturen<br />
Klärung wie der Sommerbetrieb der Heizung besser eingehalten<br />
werden kann<br />
Korrekte Einstellung der Raumtemperatur, Einsatz der Begrenzer/Spar-<br />
Clip usw. Freihalten der Heizkörper, Entlüftung usw.<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
___________________________________________________________________________<br />
Schrittweise Reduzierung der sehr hoch eingestellten Förderhöhe von<br />
5m auf niedrigere Werte<br />
Vermeidung der Dauerkippstellung und konsequente Stoßlüftung<br />
durchführen, Abdrehen der Thermostatventile während des<br />
Lüftungsvorganges.<br />
Anschaffung einer CO2-Ampel um das Lüftungsverhalten zu optimieren<br />
Warmwasser<br />
Sparperlatoren an Waschbecken-Armaturen anbringen, Durchfluss<br />
damit auf 4 bis 5 Liter/min reduzieren<br />
Beleuchtung<br />
Allgemein bei Ersatz defekter Leuchtstoffröhren (mit 58W)<br />
> Einsatz der eco-Version mit 51W (z.B. Philips TLD eco oder Osram T8<br />
Lumilux ES) auch Ersatz 36 W > 32 W / 18 W > 16 W<br />
jeweils 10 % Einsparung<br />
Umwälzpumpen<br />
Heizen und<br />
Lüften<br />
Dimmbare<br />
Lampen<br />
Lichterketten<br />
Bewegungsmelder<br />
Waschräumen<br />
Beschriftung für<br />
Lichtschalter<br />
Einsatz der Halogen eco Lampen / IRC-Technik /mit Schraubfassung E27<br />
/ E14 oder GU10<br />
Statt 60 W Glühlampe nur 42 W / statt 40 W nur 28 W<br />
Einsatz von LED-Lichterketten /statt 20 bis 30 W Reduktion auf 3 bis 5 W<br />
mit 10 bis 20fach längerer Lebensdauer /bei langer täglicher<br />
Brenndauer<br />
Dauerbetrieb der Beleuchtung durch offenstehende Flur-Türe<br />
vermeiden, Bewegungsmelder ggf. anders platzieren<br />
Beschriftung der Lichtschalter, um Schaltreihen auseinander zu halten<br />
Küche<br />
Spülmaschine<br />
Kühlen/<br />
Gefrieren<br />
Wrasenabzug<br />
Schaffung eines Warmwasseranschlusses für Spülmaschine (falls<br />
vorhandenes Gerät keine integrierte Wärmerückgewinnung hat)<br />
Verbrauchsmessung sämtlicher Kühlgeräte und Suche nach<br />
Stromfressern<br />
ggf. Ersatz der Stromfresser durch A++ oder A+++ Geräte<br />
Lüfterstufen der Abluft unbedingt nach Bedarf wählen,<br />
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<strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong><br />
___________________________________________________________________________<br />
Strom<br />
PC’s<br />
Büro<br />
Zentral-Kopierer<br />
Aktivierung des Powermanagement im Betriebssystem,<br />
Abschaltstrategie für Monitor, Festplatte und Standby-Betrieb<br />
schaltbare Steckerleisten nachrüsten und nutzen<br />
Im Handbuch Hinweise auf stromsparenden Betriebsweise /Standby-<br />
Funktion suchen und umsetzen / Anweisung an Reinigungspersonal<br />
abends das Gerät abzuschalten Hinweisschild, gut sichtbare schaltbare<br />
Steckerleiste anbringen (z.B. für Elternabende),<br />
Wasser<br />
Zapfstellen<br />
Siehe Warmwasser<br />
7 Zusammenfassung<br />
Die <strong>Kita</strong> <strong>Kinderland</strong> liegt mit ihren Verbräuchen im unteren Bereich. Die Gebäudehülle und Fenster<br />
sind auf energetisch akzeptablen Stand. Es ist ein Brennwert-Kessel vorhanden, dessen<br />
Einsparpotenzial vermutlich nicht vollständig genutzt wird.<br />
Einsatz der <strong>Energie</strong>sparkiste:<br />
Folgende Artikel werden der <strong>Kita</strong> geliefert und eingebaut:<br />
1. Büro der <strong>Kita</strong>-Leitung: Steckerleiste mit schaltbaren Fußtaster<br />
2. 4 LED- Lichterketten für Gruppenräume/Flur<br />
3. <strong>Energie</strong>sparlampe: Megaman Compact Candle für Dunstabzugshaube und Wandleuchten<br />
Einsparpotenzial<br />
Durch ein besseres Abdichten von Türen und Fenstern können Wärmeverluste vermieden werden.<br />
Außerdem wird ein hydraulischer Abgleich der Anlage und eine Optimierung der gesamten<br />
Regelung dringend empfohlen.<br />
Im Bereich der Beleuchtung kann durch den Einsatz von effizienten Lichterketten teilweise noch<br />
Strom eingespart werden.<br />
Bei Realisierung eines 10 %-igen Einsparpotenzials können etwa 400 Euro pro Jahr an<br />
<strong>Energie</strong>kosten (Strom und Gas) eingespart werden.<br />
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