Begehung Kita Neidenburgerstraße - Bremer Energie-Konsens
Begehung Kita Neidenburgerstraße - Bremer Energie-Konsens
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"<strong>Energie</strong>sparen und Klimaschutz<br />
in Kindertagesstätten im Land Bremen"<br />
Gebäude<br />
äude-Check<br />
und Vorort-<strong>Begehung</strong><br />
am 14.08.2013<br />
<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Neidenburger Str. 3<br />
27580 <strong>Bremer</strong>haven<br />
erstellt durch:<br />
Dipl.-Umweltwissenschaftlerin Marie Seelandt<br />
Am Wall 172/173<br />
28195 Bremen<br />
www.beks-online.de<br />
im August 2013
<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
1 EINLEITUNG<br />
Die <strong>Energie</strong>- und Wassereinsparung in öffentlichen Gebäuden in Bremen ist durch Sensibilisierung der Nutzer,<br />
durch Etablierung eines Anreizsystems sowie einer technischen Begleitung hinsichtlich „nicht- und geringinvestiven<br />
Maßnahmen“ bisher sehr erfolgreich verlaufen. Aus den positiven Erfahrungen und der Grundidee<br />
des 3/4plus-Projektes im Schulbereich soll nun eine Übertragung auf die <strong>Bremer</strong> Kindertagesstätten entwickelt<br />
werden.<br />
Ziel des Projektes Ener:<strong>Kita</strong> ist durch Schulung der Erzieherinnen bereits im Vorschulalter einen<br />
verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und <strong>Energie</strong> gemeinsam mit den Kindern in die tägliche Praxis<br />
umzusetzen.<br />
Neben den dazu erforderlichen pädagogischen Maßnahmen sind aber auch auf technischer Seite verschiedene<br />
Maßnahmen, wie z. B. Gebäude-Checks, Zählernachrüstung und Einführung eines <strong>Energie</strong>-Controllings<br />
erforderlich, um die Bemühungen zum rationellen <strong>Energie</strong>einsatz zu unterstützen.<br />
Für die teilnehmende <strong>Kita</strong>s wird daher zum Start des Projektes eine Gebäudebegehung durchgeführt sowie ein<br />
Gebäude-Check<br />
erstellt, der Hinweise auf die wesentlichen Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich<br />
Nutzerverhalten bzw. „nicht- und gering-investiven Maßnahmen“ aufzeigt.<br />
Der Gebäude-Check hat nicht den Anspruch, einer detaillierten <strong>Energie</strong>analyse. Als Kurz-Protokoll der<br />
Gebäudebegehung soll er eine Einschätzung über den energetischen Zustand des Gebäudes geben, die<br />
wesentlichen Mängel aufdecken und Vorschläge für verbrauchsreduzierende Maßnahmen hauptsächlich im<br />
nicht- und gering-investiven Bereich aufzeigen.<br />
2 ALLGEMEINE E DATEN<br />
Name der Einrichtung<br />
<strong>Kita</strong>-Leitung<br />
<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Neidenburger Str. 3, 27580 <strong>Bremer</strong>haven<br />
Frau Link, stell. Leitung Frau Jennson<br />
Baujahr 1976<br />
Bruttogeschossfläche Nutzfläche ca. 797 m 2<br />
Reinigungsfläche<br />
Anzahl der Kinder 93 Kinder<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
11 MitarbeiterInnen<br />
Anzahl tägliches Essen 100 Essen/Tag<br />
Nutzungszeiten<br />
Mo bis Fr 7:00 bis 17:00 Uhr<br />
17.00-19.00 Putzdienst<br />
Schließzeiten<br />
ca. 3 Wochen in den Sommerferien<br />
zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
Gebäude-<strong>Begehung</strong> Rundgang am 14.08.2013, Frau Jennson (Stell. <strong>Kita</strong>leitung), Marie Seelandt<br />
(BEKS <strong>Energie</strong>effizienz), Ole Lehmann (stud. Hilfskraft des Projektes), Herr<br />
Höhne von Seestadt Immobilien war leider erkrankt<br />
Besonderheiten<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
3 ENERGIEVERBRAUCH & ENERGIEKOSTEN<br />
Verbräuche 2012 01.01.2012-31.12.2012<br />
Strom<br />
17.901 kWh/a<br />
Heizung (Gas)<br />
129.140 kWh/a<br />
Wasser, Abwasser 408 m 3 /a<br />
<strong>Energie</strong>zähler<br />
Hauptzähler Strom, Gas, Wasser Stromzähler-Nr.: 627858<br />
Gaszähler-Nr. : 27003124<br />
<strong>Energie</strong>preise 2012<br />
Strom<br />
24,8 ct/kWh<br />
Gas<br />
5,993 ct/kWh<br />
Wasser 6,35 EUR/m 3<br />
<strong>Energie</strong>kosten 2012<br />
Strom<br />
4.439 EUR/a<br />
Heizung mit<br />
7.739 EUR/a<br />
Warmwasser<br />
Wasser/Abwasser<br />
2.591 EUR/a<br />
Summe <strong>Energie</strong>kosten 14.769 EUR/a<br />
<strong>Energie</strong>verbrauch<br />
Kennzahlen<br />
Strom<br />
22,4 kWh/m 2 a<br />
Gas<br />
162 kWh Ho/m 2 a<br />
Wasser<br />
512 l/m 2 a<br />
CO 2 -Emissionen<br />
CO 2 -Faktoren CO 2 -Emission (Statistisches Landesamt)<br />
Strom 511 g CO 2 / kWh 9,1 t/a<br />
Fernwärme 0,1 g CO 2 /kWh 12,9 t/a<br />
SUMME 22,0 t/a<br />
Einschätzung des Verbrauches<br />
Es ergibt sich folgende vergleichende Einschätzung der Verbrauchssituation für den Kindergarten:<br />
erhöhter Wärmebedarf: + 20,0% (im Mittel*: 135 kWh/m 2 a)<br />
niedriger Strombedarf: - 13,8% (im Mittel*: 26 kWh/m 2 a)<br />
erhöhter Wasserbedarf: + 17% (im Mittel*: 468 l/m 2 a)<br />
(*Mittelwert der bisher teilnehmenden 50 <strong>Bremer</strong> <strong>Kita</strong>s am Projekt Ener:<strong>Kita</strong>)<br />
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4 GEBÄUDE<br />
EBÄUDE-STECKBRIEF<br />
Gebäudehülle<br />
<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Außenwand<br />
Vermutlich Vollziegelmauerwerk da keine Lüftungsschlitze vorhanden,<br />
Prüfung ob 2-schaliger Aufbau und Kerndämmung vorhanden ist<br />
Fenster Holzfenster mit Wärmeschutzverglasung, eingebaut 2007<br />
Dach<br />
Dachboden<br />
Fußboden /Keller<br />
Flachdach, Kaltdach mit hinterlüfteten Hohlraum, Dämmung unbekannt da<br />
nicht zugänglich<br />
Nicht vorhanden<br />
Komplett unterkellert, Fliesen, Betondecke, Dämmung Baualtersgemäß,<br />
vermutlich geringe Dämmungwirkung<br />
Heizung<br />
Typ /Hersteller<br />
Leistung /kW<br />
Baujahr<br />
Brenner<br />
Heizkreise<br />
Regelung<br />
Betriebszeiten:<br />
Umwälzpumpen<br />
Typ /<br />
Effizienzklasse<br />
Junkers Cerapur Maxx, Gasbrennwertgerät<br />
21KW<br />
2008<br />
Gasbrennwert/Gebläse<br />
Heizkreise: 3<br />
alle nur über einen Mischer geregelt<br />
Betriebszeiten: Mo-Fr. 6:00 – 18:00 Uhr<br />
Heizung<br />
Wilo Top-E301/1-7 Bosch UP S32-<br />
55-SO 180<br />
Grundfos UPS 32-<br />
60 180<br />
Warmwasser<br />
Grundfos UP 20-<br />
30 N 150<br />
Leistungsstufe in<br />
W<br />
max. 200 W Stufe 3, 90 W Stufe 3, 70 W 75 W<br />
Förderhöhe<br />
4,5 m<br />
Warmwasserbereitung<br />
Typ /Hersteller Warmwasserspeicher: indirekt beheizt 200 Liter<br />
Baujahr<br />
Betriebszeiten:<br />
Lüftung<br />
Gruppenräume<br />
WC/Waschraum<br />
Küche<br />
Beleuchtung<br />
Art /Wattage<br />
Neubau<br />
Küche<br />
Gerätschaften<br />
Kühl/Gefrier-Geräte<br />
Besonderheiten<br />
en:<br />
ausschließlich Fensterlüftung<br />
ausschließlich Fensterlüftung<br />
Lüftungsanlage<br />
T8 Leuchtstoffröhren, Spiegelrasterleuchten mit 58 W<br />
Zusätzlich in fast allen Gruppenräumen 3-4 Tisch- oder Stehleuchten mit<br />
Glühbirnen (25-60 W)<br />
Kombidämpfer Combitherm, Elektroherd (Multiline) mit gusseisernen Platten,<br />
Spülmaschine Multi S 1200 E (Prüfung ob Warmwasserwasseranschluss möglich<br />
ist)<br />
2 Gefrierschränke der Firma Liebherr, 2 Kühlschränke<br />
Kühlgerätechecks wurden durchgeführt und die Auswertungen der Verbräuche<br />
werden nachgereicht<br />
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5 VORGEFUNDENE<br />
SCHWACHSTELLEN<br />
Schwachstelle<br />
Beschreibung<br />
Die Leitungen sind größtenteils gedämmt.<br />
Die Anschlussstellten der Heizungs- und<br />
Warmwasserrohre sind teilweise Fehlstellen<br />
Verbesserungsmöglichkeit<br />
Durch die Dämmung der Armaturen und Flansche ist<br />
durchaus Einsparpotenzial durch Vermeidung von<br />
Wärmeverlusten vorhanden.<br />
Heizungs- und Warmwasserpumpen teilweise alt und<br />
nicht regelbar<br />
Abstimmung mit den Nutzern des Gebäudes über<br />
die Nutzzeiten, Erstellung einer organisatorischen<br />
Übersicht, Betriebszeiten, Absenkzeiten dem<br />
konkreten Bedarf anpassen<br />
Hydraulischer Abgleich der gesamten<br />
Heizungsanlage durch Nachrüstung<br />
voreinstellbarer Thermostatventile an Heizkörpern<br />
und Anpassung der eingestellten Förderhöhen der<br />
Pumpen.<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Heizkörper<br />
Heizkörper im Keller, teilweise auch in den Fluren vor<br />
Gruppenräumen wurden warm (auf Stufe 4 )<br />
vorgefunden.<br />
Sparclips, an den Heizungsthermostaten<br />
verhindern, dass die Heizkörper unnötig angestellt<br />
werden, bzw. durch die Nutzer zu weit aufgedreht<br />
werden. Teilweise sind Sparclips bereits<br />
vorhanden, sind aber nicht richtig eingestellt.<br />
Im Sommer sollte der Heizbetrieb auf<br />
Sommerbetrieb eingestellt werden.<br />
Die eingestellten Betriebszeiten der Heizung<br />
müssen unbedingt an die Nutzungszeiten und<br />
Ferienzeiten der <strong>Kita</strong> angepasst werden!<br />
Kellerfenster<br />
Alle Fenster im Keller sind geöffnet. Dem Anschein und<br />
der Verschmutzung zu urteilen, sind die Fenster<br />
ganzjährig geöffnet.<br />
Um die Wärmeverluste im Winter zu vermeiden, sollten die<br />
Kellerfenster nur bei Bedarf im Winter geöffnet werden.<br />
(Sicherstellung der Zuführung der Verbrennungsluft<br />
gewährleisten)<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Kellerdecke<br />
Die Kellerdecke ist nicht gedämmt.<br />
Es sollte überprüft werden, ob eine Dämmung der<br />
Kellerdecke möglich ist.<br />
Beleuchtung<br />
In den meisten Räumlichkeiten der <strong>Kita</strong> sind<br />
Deckenleuchten mit Leuchtstoffröhren installiert.<br />
Zusätzlich gibt es eine Reihe von Tisch- Steh- oder<br />
Hängeleuchten, die mit Glühlampen ausgestattet sind!<br />
Hier entsteht ein großer <strong>Energie</strong>verbrauch.<br />
In den Gruppenräumen und im Bistrobereich, sowie im<br />
Büro der <strong>Kita</strong>leitung und im Flur wurde eine Vielzahl an<br />
Glühlampen vorgefunden. Im Rahmen der Beratung wurde<br />
eine Reihe der Glühbirnen ausgebaut und mit Sparlampen<br />
ausgetauscht. Weitere <strong>Energie</strong>sparlampen werden im<br />
Rahmen des Projektes nachgeliefert.<br />
Fenster und Türen<br />
Holzfenster und Türen teilweise schlecht abgedichtetgroße<br />
Spalte zwischen Türschwelle und Türblatt, defekte<br />
Dichtungen oder fehlende Dichtungslippen<br />
Überprüfung aller Fenster und Türen auf Undichtigkeiten,<br />
Austausch und Ergänzung von Dichtungslippen, anbringen<br />
von Tür-Besen. Aufarbeitung bzw. Austausch von defekten<br />
Tür- und Fensterelementen<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Stereoanlage<br />
Einige Musikanlagen verbrauchen auch im<br />
ausgeschalteten Zustand Strom.<br />
Wird die Anlage ausgeschaltet und läuft nicht mehr im<br />
Stand-by kann es trotzdem sein, dass noch Strom im<br />
Schein-Aus-Zustand verbraucht wird. Hier empfiehlt sich<br />
der Einsatz einer schaltbaren Steckerleiste, um sicher zu<br />
sein, dass kein Strom mehr fließen kann!<br />
WC- Armaturen<br />
In den Waschräumen der <strong>Kita</strong> wurde teilweise ein<br />
erhöhter Verbrauch zu messen!<br />
Außerdem wurde in einer Kindertoilette ein<br />
tropfender, bzw. laufender Wasserhahn<br />
vorgefunden!<br />
Regelmäßige Überprüfung, ob Wasserhähne<br />
tropfen<br />
Einsatz von Sparperlatoren oder Reduzierung an<br />
den Eckventilen<br />
Ausreichende Zapfmenge 4 bis 5 Liter/Min<br />
Eckventile ein bis zweimal pro Jahr überprüfen<br />
Unterrichtung der Kids zum Gebrauch der WC-<br />
Taste (Groß/Klein Lang/Kurz etc.)<br />
Dachlukenfenster nicht mehr Stand der Technik, einfache<br />
Milchglas, Austausch im Rahmen einer Dachsanierung<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Ausführung des Wärmeschutzes und vorhandene<br />
Dämmstärke nicht ermittelbar<br />
Spülmaschine nicht an WW-Angeschlossen<br />
Typ Multi S1200<br />
Das Gerät ist laut Herstellerangabe für den Anschluss an<br />
Warm oder Kaltwasser (max. 50-55°C) vorgesehen, wobei<br />
der Druck bei offenem Ventil (Fließdruck) 1,5 bis 3 bar<br />
entsprechen muss<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger Str.<br />
Bereich<br />
Investive Maßnahmen<br />
Klärung des spezf. hohen Heizenergieverbrauches von 162 kWh/m 2 trotz Einsatz eines modernen Brennwertkessel und einer erfolgten<br />
Fenstererneuerung mit Wärmeschutzverglasung<br />
„kurzfristig“<br />
hydraulischer Abgleich des gesamten Heizsystems, Brennwertkessel<br />
Austausch der ineffizienten Beleuchtung,<br />
Mauerwerk auf 2-Schaligkeit und vorhandene Kerndämmung prüfen<br />
„mittelfristig“<br />
Nach Überprüfung des Dachbereiches ggf. Verbesserung des Wärmeschutzes in Verbindung<br />
mit mittelfristig anstehenden Arbeiten zur Dachabdichtung<br />
Dämmung der Kellerdecke in unbeheizten Bereichen<br />
„langfristig“<br />
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6 Allgemeine Maßnahmen und Tipps<br />
Bereiche<br />
sinnvolle Maßnahme im nicht bzw. gering-investiven investiven Bereich<br />
organisa-<br />
torisch<br />
Wer? /<br />
erledigt?<br />
Checkliste<br />
für längere<br />
Schließzeiten<br />
Check<br />
eck-Liste<br />
für<br />
tägliches<br />
Abschalten<br />
Anweisung für<br />
Reinigungs-<br />
dienste<br />
Hausmeister-<br />
dienste usw.<br />
Belegungsplan<br />
der Räume<br />
Erstellung einer individuellen Checkliste für Ferien/ Schließzeiten/<br />
Feiertage<br />
Welche Geräte können abgeschaltet werden? Wo können<br />
Einstellungen reduziert werden? Was muss dabei beachtet werden?<br />
(Frostschutz usw.)<br />
Erstellung einer individuellen Checkliste für Reinigungs-Personal und<br />
Mitarbeiter / Liste für einen kurzen Rundgang<br />
Welche Geräte müssen abgeschaltet werden, was muss verschlossen<br />
werden? usw. ? (z.B. Kopiergerät, Lüftung in Küche etc. )<br />
Klärung und Absprache mit Reinigungskräften, um unnötigen<br />
<strong>Energie</strong>verbrauch während der Reinigung zu vermeiden (Zeitpunkt<br />
Heizbeginn, Beleuchtung, Lüftung, Warmwasser)<br />
> generell darauf achten, dass alle Geräte ausschalten werden<br />
> denkbar monetärer Anreiz für Beteiligung am <strong>Energie</strong>sparprojekt<br />
(z.B. angemessenes Geschenk aus der Einsparprämie der <strong>Kita</strong>)<br />
Fixierung und fortlaufende Anpassung der Nutzungszeiten, Welche<br />
Räume werden wann benötigt, Bündelung der Abend- und<br />
Fremdnutzung auf wenige Bereiche, Anpassung der Heizzeit in den<br />
entsprechenden dafür benötigten Heizkreisen.<br />
Heizung<br />
Regelungs-<br />
Checkliste<br />
Überarbeitung der Regeleinstellungen der Heizkurve<br />
Anpassung/Korrektur der Betriebszeiten, Temperaturen,<br />
Optimierung, Dokumentation der Regelparameter in einer Checkliste<br />
(auch mit Fortschreibung)<br />
>Einsatz eines Datenloggers und Erfassung der Raumtemperaturen<br />
als Basis für eine Optimierung der Regelung<br />
Sommerbetrieb<br />
Thermostat-<br />
Klärung wie der Sommerbetrieb der Heizung besser eingehalten<br />
werden kann<br />
Korrekte Einstellung der Raumtemperatur, Einsatz der<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger str.<br />
___________________________________________________________________________<br />
ventile<br />
Heizen und<br />
Lüften<br />
Umwälzpumpen<br />
Begrenzer/Spar-Clip usw. Freihalten der Heizkörper, Entlüftung usw.<br />
Vermeidung der Dauerkippstellung und konsequente Stoßlüftung<br />
durchführen, Abdrehen der Thermostatventile während des<br />
Lüftungsvorganges<br />
Schrittweise Reduzierung der meist sehr hoch eingestellten<br />
Förderhöhe auf niedrigere Werte / Anpassung der Betriebstufen<br />
Warmwasser<br />
Zapfmengen<br />
Bereitung<br />
Sparperlatoren an Waschbecken-Armaturen anbringen, Durchfluss<br />
damit auf 4 bis 5 Liter/min reduzieren<br />
Begrenzung der WW-Temperatur, Durchfluss über Eckventil<br />
reduzieren, da bei Drucklosen Geräte keine Perlatoren eingesetzt<br />
werden können, oder Zeitschaltuhr /Abschaltung an Wochenenden<br />
Beleuchtung<br />
bei Ersatz defekter Leuchtstoffröhren (mit 58W)<br />
> Einsatz der eco-Version mit 51W (z.B. Philips TLD eco oder Osram T8<br />
Lumilux ES) auch Ersatz 36 W > 32 W / 18 W > 16 W<br />
jeweils 10 % Einsparung<br />
Einsatz durch eco-Halogen-Lampen / IRC-Technik /mit<br />
Schraubfassung E27, E14 und andere<br />
Statt 60 W Glühlampe nur 42 W / statt 40 W nur 28 W<br />
Elektr. WW-<br />
Allgemeine<br />
Regelung bei<br />
Leuchtstoffröhren<br />
Dimmbare<br />
Lampen<br />
Lichterketten<br />
Bewegungsmelder<br />
Waschräumen<br />
Außenbeleuchtung<br />
Einsatz von LED-Lichterketten /statt 20 bis 30 W Reduktion auf 3 bis<br />
5 W mit 10 bis 20fach längerer Lebensdauer /bei langer täglicher<br />
Brenndauer einsetzen<br />
Dauerbeleuchtung in WC und Waschräumen durch richtig plazierte<br />
Bewegungs oder Präzensmelder vermeiden<br />
Dauerbetrieb der Beleuchtung durch offenstehende Flur-Türe<br />
verhindern ( Einübung des Türe-Schließens, bessere Platzierung<br />
wählen, oder Präsenzmelder installieren, etc.<br />
ggf. noch vorhandene nichteffiziente Quecksilberdampflampen<br />
können durch 1:1 Tausch gegen Keramik-Dampflampen ersetzt<br />
werden (Einsparung über 50%)<br />
Küche<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger str.<br />
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Spülmaschine<br />
Schaffung eines Warmwasseranschlusses für Spülmaschine (falls<br />
vorhandenes Gerät keine integrierte Wärmerückgewinnung hat)<br />
Wrasenabzug<br />
/Lüftung<br />
Kühlen/<br />
Gefrieren<br />
Lüfterstufen der Abluft unbedingt nach Bedarf wählen,<br />
Begrenzung der Zulufttemperatur auf 17°C einhalten<br />
Abschaltung Heizkreis/Nachheizregister von Frühsommer bis<br />
Spätsommer bzw. bei Außentemperaturen über 16 °C<br />
Verbrauchsmessung sämtlicher Kühlgeräte und Suche nach<br />
Stromfressern ggf. Ersatz der Stromfresser durch A++ oder A+++<br />
Geräte<br />
Strom<br />
PC’s<br />
Büro<br />
Standby-<br />
Vermeidung<br />
Zentral-Kopierer<br />
Aktivierung des Powermanagement im Betriebssystem,<br />
Abschaltstrategie für Monitor, Festplatte und Standby-Betrieb<br />
schaltbare Steckerleisten nachrüsten und nutzen<br />
Im Handbuch Hinweise auf stromsparenden Betriebsweise /Standby-<br />
Funktion suchen und umsetzen<br />
Anweisung an Reinigungspersonal abends das Gerät abzuschalten<br />
Hinweisschild, gut sichtbare schaltbare Steckerleiste anbringen<br />
(z.B. für Elternabende),<br />
Wasser<br />
Zapfstellen<br />
Siehe Warmwasser<br />
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<strong>Kita</strong> Neidenburger str.<br />
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7 Zusammenfassung<br />
Der Heizenergie- und Wasserverbrauch ist in der <strong>Kita</strong> Neidenburger Str. erhöht, während der Stromverbrauch<br />
eher niedrig ist. In allen Bereich ist aber über die letzten Jahre eine steigende Tendenz zu vernehmen.<br />
Einsatz der <strong>Energie</strong>sparkiste:<br />
Bereits beim Gebäuderundgang wurden folgende <strong>Energie</strong>sparartikel eingebaut:<br />
Diverse <strong>Energie</strong>sparlampen in Gruppenräumen, Büro der kita-Leitung und dem Flur. Weitere<br />
<strong>Energie</strong>sparlampen werden nachträglich eingebaut!<br />
Nachträglich eingebaut wird noch:<br />
Weitere LED- und Kompaktleuchtstofflampen, sowie eine LED-Lichterkette<br />
Einsparpotenzial<br />
Insgesamt ist ein Einsparpotenzial vor allem durch nicht- und gering- investive Maßnahmen gegeben, sowie<br />
durch den Austausch der ineffizienten Beleuchtung und eine Optimierung der Heizungsparameter.<br />
Bei Realisierung eines 10 %igen Einsparpotenzials können schätzungsweise<br />
etwa 1.500 EUR pro Jahr an <strong>Energie</strong>- und Wasserkosten eingespart werden.<br />
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