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Als postidealistische Kinder der 68er- Generation kennen ... - EM2N

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Kultur- und Kongresszentrum, Thun,<br />

Schweiz<br />

Aufwertung Bahnhof Hardbrücke,<br />

Zürich, Schweiz<br />

Wohnhaus Im Forster, Zürich, Schweiz<br />

Umnutzung Viaduktbögen, Zürich,<br />

Schweiz<br />

Auftrag Wettbewerb<br />

Daten Wettbewerb 2005 (1. Preis), Planung 2005 – 2009,<br />

Bauphase 2009–2011<br />

Grösse 6’400 m2<br />

Kosten CHF 24 Mio.<br />

Auftraggeber Stadt Thun<br />

Auftrag Wettbewerb<br />

Daten Wettbewerb 2004 (1. Preis), Bauphase 2005 – 2007<br />

Grösse 5’650 m2<br />

Kosten CHF 3.35 Mio.<br />

Auftraggeber Stadt Zürich<br />

Auftrag Wettbewerb<br />

Daten Wettbewerb 2004 (1. Preis), Planung 2007 – 2010,<br />

Bauphase 2009–2011<br />

Grösse 5’952 m2<br />

Kosten –<br />

Auftraggeber privat<br />

Auftrag Wettbewerb<br />

Daten Wettbewerb 2004 (1. Preis), Planung 2005 – 2008,<br />

Bauphase 2005 – 2010<br />

Grösse 9’008 m2<br />

Kosten CHF 35.3 Mio.<br />

Auftraggeber Stiftung PWG<br />

Der Ausbau des Thuner Stadtsaals zu einem Kultur- und<br />

Kongresszentrum stellte zwei grosse Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Es waren dies die einschränkenden Rahmenbedingungen<br />

und die Frage nach dem architektonischen Umgang mit<br />

<strong>der</strong> Bausubstanz aus den 1980er Jahren. Die Platzverhältnisse<br />

an diesem Ort – einem Wohngebiet mit heterogenen<br />

Bautypologien unterschiedlicher Körnigkeit – sind<br />

eng. Aufgrund <strong>der</strong> finanziellen Mittel reduzierten wir die<br />

baulichen Eingriffe in den Bestand auf ein Minimum. Ihm<br />

stellten wir den neuen, nutzungsneutralen Saal zur Seite.<br />

Neues und bestehendes Foyer verbinden sich und formen<br />

eine lebhaft modulierte Raumfigur.<br />

Mit punktuellen Eingriffen versuchten wir, dem Bahnhof<br />

eine neue Identität zu geben, die Orientierung im Bahnhof<br />

zu erleichtern und den Vorbereich attraktiver zu machen.<br />

Auf zwei Ebenen wurde <strong>der</strong> Bahnhof mit grossen<br />

Leuchtpaneelen als weithin sichtbare Doppelzeichen im<br />

Stadtgefüge verankert. Die Räume im Innern <strong>der</strong> Station<br />

wurden ‘aufgeräumt’. Sie erhielten eine klare visuelle Erscheinung,<br />

welche die Räume ordnet und die Orientierung<br />

gewährleistet. Die Farbgestaltung und Signaletik lehnten<br />

sich dabei an das Erscheinungsbild <strong>der</strong> SBB an. Der Platz<br />

vor <strong>der</strong> Eingangsrampe unter <strong>der</strong> Hardbrücke wurde zur<br />

grosszügigen Bahnhofshalle umformuliert.<br />

In die Parkanlage ‘Im Forster’ werden 5 Baufel<strong>der</strong> so gesetzt,<br />

dass <strong>der</strong> Park bestmöglich erhalten wird. Das Baufeld<br />

‘Gärtnerei’ liegt in einer stimmungsvollen Lichtung,<br />

geprägt vom hohen Baumbestand im Süden und <strong>der</strong><br />

filterartigen Bepflanzung gegen den ehemaligen Tennisplatz.<br />

Der L-förmige Bau schafft einen strassenseitigen<br />

Ankunftsraum, sowie einen parkseitigen Gartenraum,<br />

welcher allen Wohnungen Weite und Offenheit garantiert.<br />

Das in weissem Holz verkleidete Haus steht auf einem<br />

Sichtbetonsockel. Innerhalb des Baukörpers entstehen<br />

unterschiedliche Wohnungen, je nach Lage zwei- o<strong>der</strong><br />

dreiseitig orientiert, o<strong>der</strong> mit Überhöhen im Attikabereich.<br />

Das ursprünglich als Bahntrasse genutzte Viadukt soll als<br />

linearer Park Teil einer Kultur-, Arbeits- und Freizeitmeile<br />

werden. Dies löst zwei städtebauliche Impulse aus: Aus<br />

einer räumlichen Barriere wird eine vernetzende Struktur<br />

und die angrenzenden Aussenräume werden aufgewertet.<br />

Das Viadukt wird zur grossmassstäblichen Vernetzungsmaschine<br />

und zum linearen Haus. Diese Ambivalenz sehen<br />

wir als grundlegende Qualität und nehmen sie zum<br />

architektonischen Leitmotiv. Die charakteristische Zyklopenmauer<br />

bildet dabei das zentrale atmosphärische Element.<br />

Die neuen Strukturen nehmen sich bewusst zurück<br />

und inszenieren die bestehenden Bögen.<br />

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