Eltville im Überblick

Weinkultur
auf den Spuren einer alten Tradition
Gaumenfreuden
Premiumsekt „Schloss Vaux“
Lebensfreude
wo aus Gästen Freunde werden
Rosenpracht
Eltviller Feste bei Nacht „Stadt Eltville“ „Johannes Gutenberg“
Die Königin des Blumenreichs
„Der Rheingau hat mich hervorgebracht,
jener begünstigte Landstrich, welcher wohl zu den
lieblichsten der bewohnten Erde gehört.“ So erzählt
Thomas Manns hochstapelnde Romanfigur Felix Krull.
Als literarischer Sohn eines Eltviller Sektfabrikanten
schwärmt er in höchsten Tönen von jenen Rheingauer
Orten, „bei deren Namensklange dem Zecher das
Herze lacht“.
Einer Laune der Natur verdankt der Rheingau
seinen Weltruf. Nur hier ändert der Strom auf seiner
Strecke nach Norden für kurze Zeit seinen Lauf in
Ost-West-Richtung, um dem Taunusgebirge
auszuweichen. Das schenkt den Hängen bei voller
Südeinstrahlung die notwendige Sonnenwärme.
Beste Lagen
Die Lagen Eltvilles und seiner Stadtteile
klingen vielversprechend: Eltviller Sonnenberg,
Erbacher Marcobrunn, Hattenheimer Nußbrunnen,
Steinberg, Martinsthaler Wildsau und
Rauenthaler Baiken. Sogar „Inselwein“ gedeiht
auf der Naturschutzinsel „Mariannenaue“ vor
Schloss Reinhartshausen in Erbach.
Riesling in Vollendung
Im Rheingau wird fast ausschließlich Riesling
angebaut. Diese traditionelle Rebsorte, die
Königin unter den Reben, kann sich hier bis
zu ihrer Vollendung entwickeln. Unterschiedliche
Böden und Hangneigungen überraschen
Weinliebhaber mit einer besonders breiten
Geschmacksskala:
Von leicht, fast spritzig und fruchtig, über
füllig und saftig bis blumig, rassig, elegant.
Sektgeschichte
Matheus Müller begann in Eltville im Jahr 1837
als einer der Ersten am Rhein mit der Herstellung
schäumender Weine. Heute gehört Matheus
Müller zu den Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien,
und die Marke MM Extra ist eine der beliebtesten
und meistverkauften Sektmarken Deutschlands.
Sektgeschichte schreibt auch die 1868 in
Berlin gegründete Sektkellerei Schloss Vaux. Bis
heute werden in dieser Sektmanufaktur Rheingauer
Qualitätsweine zu exklusiven Lagensekten veredelt.
Kloster Eberbach
Das Kulturdenkmal Kloster Eberbach beeindruckt
nicht nur als architektonisches Meisterwerk mittelalterlicher
Baukunst. In Sachen Wein war das
Kloster schon vor 800 Jahren, zur Zeit der Zisterziensermönche,
kulturelles Zentrum des Rheingaus.
Auch heute reifen auf den 200 Hektar Rebflächen,
jetzt im Eigentum der Hessischen Staatsweingüter,
Trauben von späteren Spitzenweinen.
Genießen Sie die edlen Eberbacher Weine in der
unvergleichlichen Atmosphäre der historischen
Weinkeller. Weitere internationale Bekanntheit
erlangte das Kloster 1986 als Drehort von Jean-
Jacques Annauds Spielfilm „Der Name der Rose“.
Weingenuss
Überzeugen Sie sich von den erstklassigen
Erzeugnissen der zahlreichen renommierten Winzer,
z.B. an den beliebten fünf Weinprobierständen
im Stadtgebiet. In der malerischen Kernstadt lädt
die einzige Ortsvinothek im Rheingau dazu ein,
Weine und Sekte verschiedener Weingüter zu
verkosten und kennen zu lernen.
Steinberg
Der Steinberg, umgeben von einer 3.000 Meter
langen Mauer, war der Lieblingsweinberg der
Eberbacher Mönche. Die Mauer verhilft dieser
Lage zu einer klimatischen Sonderstellung,
welche die dortigen Weine zu Spitzengewächsen
von besonders delikater Frucht und Eleganz
reifen lässt. Mit ihrem modernen Weinkeller am
Steinberg führen die Hessischen Staatsweingüter
die historische Weinbautradition des Klosters fort.
„Wo's Sträußche hängt, wird ausgeschenkt“ -
mit diesem Spruch laden die Winzer die Rheingauer
und ihre Gäste in die Staußwirtschaften und Gutsschänken
ein. Hier können Sie sich entspannt zurücklehnen,
die Seele baumeln lassen und bei einem Glas
Wein den Alltag vergessen.
Der Rheingau hat jedoch viel mehr zu bieten als guten
Wein. Auch die regionale Küche lädt zur Einkehr ein.
Aktionswochen rund um das Thema „Schlemmen
und Genießen“, Kulturveranstaltungen und die traditionellen
Feste runden das Angebot ab und lassen
Sie die Rheingauer Gastfreundschaft spüren.
Gastlichkeit
Urtypisches: Spundekäs’, Lauchtorte,
Wisperforelle - die Rheingauer Küche verwöhnt
den Gaumen von rustikal deftig bis lieblich fein.
Mal weist ein Sträußchen den Weg in die urige
Gutsschänke, mal lockt das angenehme Ambiente
eines eleganten Restaurants.
Die Rheingauer Schlemmerwochen im Mai und
die Glorreichen Rheingau Tage im November
sind besondere kulinarische Höhepunkte.
Weinfeste
Das Sekt- und Biedermeierfest an der Eltviller
Rheinpromenade, das Erdbeerfest im Erbacher
Ortskern, das herbstliche Weinlesefest mit der
Kappeskerb, die Winzerfeste im Höhendorf
Rauenthal oder in den Gassen von Martinsthal:
Überall treffen Sie auf Rheingauer Lebensfreude
in gemütlichem Ambiente.
Hier kann man herrlich Feste feiern:
unbeschwert, mitreißend, gesellig.
Kultur
Immer wieder verwandeln die Rheingauer
und Eltviller Kulissen Konzerte, Theater- und
Kabarettaufführungen in Kulturevents besonderer
Art, wenn zum Beispiel die Burghofspiele,
das Rheingau Musik Festival und die Konzerte
in Kloster Eberbach das Publikum an ausgewählten
Schauplätzen der Region verzaubern.
Erholung
Idyllische Dörfer, majestätische Schlösser und
Burgen säumen den Weg durch die malerische
Landschaft entlang der Rheingau Riesling Route.
Nehmen Sie sich Zeit und erkunden Sie die
Geschichte und Geschichten der Rheingauer
Kulturdenkmäler und -landschaften.
Der Fernwanderweg Rheinsteig ® streift Eltville
auf seiner Route von Bonn nach Wiesbaden
und bietet erholsames und kurzweiliges
Wandern zwischen Wald und Reben.
Rheinromantik
Immer wieder fällt der sehnsüchtige Blick
auf den Rhein. Hier zwischen Wiesbaden
und Rüdesheim strahlen der Strom und seine
vielen Inseln besondere Kraft und Ruhe aus.
Eltvilles romantische Rheinuferpromade,
die sich im Schatten der Platanen entlang
historischer Adelshöfe bis zur Kurfürstlichen
Burg erstreckt, lädt ein zum Flanieren und
Verweilen. Lassen Sie sich auch bei einer
Fahrt um die Naturschutzinsel Mariannenaue
von der romantischen Atmosphäre verzaubern.
Längere Ausflugsfahrten führen bis ins Tal
der Loreley.
Unterwegs
Eltville ist günstig am Rande des Rhein-Main-
Gebiets gelegen und verfügt über hervorragende
Verkehrsanbindungen. Es ist ein idealer
Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region.
Im Umkreis von einer Autostunde erreicht
man zahlreiche sehenswerte Ziele und Städte,
darunter Frankfurt, Mainz und Wiesbaden.
Ihr wohnt ein unaussprechlicher Zauber inne.
Ein Zauber, den sonst keine andere Blume verströmt.
Ihre anmutige Schönheit, ihr lieblicher Duft, ihre
Vollkommenheit sind es, die seit Menschengedenken
den geheimnisvollen Reiz der Rose ausmachen.
„Oh, wer um alle Rosen wüsste, die rings in stillen
Gärten stehn - oh, wer um alle wüsste, müsste wie im
Rausch durchs Leben gehn.“
Christian Morgenstern (1871-1914)
Rosengeschichte
Schon Ende des 19. Jahrhundert machte Eltville
als Rosenstadt von sich reden. 1871 gründete
Carl Schmitt in Eltville eine Rosenschule.
Über eine halbe Million dorniger Schönheiten
wuchsen damals jährlich vor den Stadtmauern
auf großen Feldern heran. Die Geschäftsbeziehungen
der Rosenschule reichten sogar
bis zum Hofe des Zaren in St. Petersburg.
Aufblühen
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es ruhig
um die Rosenstadt Eltville. Erst in den sechziger
Jahren des 20. Jahrhunderts sorgte der
damalige Stadtgärtnermeister Reinhard Pusch
für die verstärkte Aufzucht von Rosen in den
städtischen Grünanlagen. Im Burggraben, wo
damals Brennnesseln, Disteln und Holunderbüsche
wucherten, legte er 1979 Beete an
und pflanzte Kletterrosen.
Rosenstadt
1988 ernannte die Gesellschaft Deutscher
Rosenfreunde die Stadt Eltville zur„Rosenstadt“.
In Deutschland gibt es zehn Rosenstädte,
sechs Rosendörfer und einen Rosenkreis.
Der Verein „Eltviller Rosenfreunde“ kümmert
sich um die Förderung der Eltviller Rosenkultur
und den Erhalt der Rosenanlagen.
Rosentage
Feiern Sie mit, wenn die Stadt Eltville während
der jährlichen Eltviller Rosentage im Juni ein ganzes
Wochenende der Königin des Blumenreiches
widmet. Gesellig und lehrreich sind die beliebten
Rosenschnittkurse im Februar jeden Jahres.
Eltviller Rosensorten
Rund 22.000 Rosenstöcke in 350 Sorten, darunter
viele Raritäten und alte Rosen, zeigen ihre verschwenderische
Blütenpracht. Ab Frühsommer
finden sich die flammrote „Stadt Eltville“, die apfelduftende
japanische Züchtung „Schönes Eltville“
sowie die 2006 getaufte „Johannes Gutenberg“.
2008 kam eine neue Rosenzüchtung hinzu, die
den Namen „Hildegard von Bingen“ trägt.
Rosenfreundschaft
Seit vielen Jahren pflegen Rosenliebhaber aus
Hiroshima und Eltville eine herzliche Freundschaft.
Farbenprächtige japanische Rosen können im Burggraben
der Kurfürstlichen Burg Eltville bewundert
werden. Gleichzeitig blühen in Hiroshima - im
Botanischen Garten, auf dem Friedensboulevard
und im Friedensgedächtnispark - „Stadt Eltville“
und „Friedensgedächtnispark Hiroshima“.
Rosenanlagen
Wegen des milden Klimas erblüht der Hauptflor
um die Kurfürstliche Burg bereits Anfang Juni.
Dann verwandeln sich die Beete in Blütenmeere.
Ob im historischen Burggraben, an der
Rheinpromenade oder in der Altstadt:
Überall begegnen Ihnen die farbenprächtigen
Schönheiten mit ihrem betörenden Duft.