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Konzeption Wurzelzwerge - Impuls Soziales Management

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<strong>Wurzelzwerge</strong><br />

Waldkindertagesstätte & Krippengruppe<br />

wer<br />

wie<br />

wo<br />

was<br />

warum?<br />

1


Einleitung<br />

Die integrierte Waldkindertagesstätte <strong>Wurzelzwerge</strong> von <strong>Impuls</strong> <strong>Soziales</strong><br />

<strong>Management</strong> e.V. besteht seit 1997 und ist somit die älteste Einrichtung<br />

mit dem Schwerpunkt Waldpädagogik in Kassel.<br />

2005 haben wir unsere Einrichtung um eine Krippengruppe erweitert,<br />

um auch den unter dreijährigen Kindern eine außerfamiliäre Heimat<br />

bieten zu können.<br />

Träger unserer Einrichtung ist <strong>Impuls</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Management</strong> e.V.,<br />

der deutschlandweit öffentliche und betriebliche Kindertagesstätten<br />

betreibt. Ein Anliegen von <strong>Impuls</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Management</strong> e.V. ist es,<br />

Familien unterstützende und entwicklungsfördernde Bedingungen zu<br />

schaffen, die eine gesunde Entfaltung der Kinder ermöglichen.<br />

<strong>Konzeption</strong><br />

<strong>Wurzelzwerge</strong><br />

Träger: <strong>Impuls</strong> <strong>Soziales</strong> <strong>Management</strong> e.V.<br />

Heßbergstraße 1a<br />

34130 Kassel<br />

Telefon: 0561-62275<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung 3<br />

Lage der Einrichtung 3<br />

Räumlichkeiten und Außengelände 4<br />

Belegung 5<br />

Öffnungszeiten 5<br />

Mitarbeiter und Qualifikation 5<br />

Unser Bild vom Kind und unsere Haltung 6<br />

Unsere pädagogischen Ansätze 7<br />

Unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern<br />

im Krippengruppenbereich 8<br />

Unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern<br />

im Kindergartenbereich 10<br />

Eingewöhnung 12<br />

Erziehungspartnerschaft und Kooperation mit den Eltern 12<br />

Projektarbeit und zusätzliche Angebote 13<br />

Zusammenarbeit und Kooperation mit anderen Institutionen 14<br />

Lage der Einrichtung<br />

Die Wurzelwerge Waldkindertagestätte & Krippengruppe<br />

befindet sich im Kasseler Stadtteil Kirchditmold<br />

und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu<br />

erreichen. 330 qm Grundfläche in der Einrichtung und<br />

2000 qm Außengelände mit altem Baumbestand und<br />

Feuerstelle stehen unseren 3 Gruppen zur Verfügung.<br />

Die Betreuung der unter dreijährigen Kinder findet in<br />

der Einrichtung statt, um dem besonderen Bedürfnis<br />

der Kleinkinder nach Nähe und einer vertrauten Umgebung<br />

zu entsprechen.<br />

Die Kinder der Kindergartengruppen erleben und erforschen<br />

im 14-tägigen Wechsel vormittags den Wald<br />

an der Hessenschanze. Das wechselnde Angebot<br />

der Haus- und Waldwochen verbindet die Vorteile der<br />

Waldpädagogik mit denen eines Regelkindergartens.<br />

2 3


Belegung<br />

Unsere Einrichtung bietet derzeit Plätze für ca. 52 Kinder an. Davon<br />

werden maximal 12 Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren<br />

im Krippengruppenbereich betreut. Die Kindergartengruppen<br />

werden jeweils von etwa 21 Kindern im Alter von drei Jahren bis<br />

zur Einschulung besucht. Es besteht die Möglichkeit, max. zwei Integrationsplätze<br />

für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf einzurichten.<br />

Die Betreuung in der gesamten Einrichtung richtet sich nach dem<br />

gesetzlichen Fachkraftschlüssel.<br />

Räumlichkeiten<br />

und Außengelände<br />

Die Räumlichkeiten sind altersgemäß eingerichtet. Der<br />

Krippengruppe stehen neben zwei Gruppenräumen ein separater<br />

Schlafraum, ein Waschraum und ein eigener Garderobenbereich<br />

zur Verfügung.<br />

Öffnungszeiten<br />

Die <strong>Wurzelzwerge</strong> haben Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Zusätzlich<br />

kann bei Bedarf ab 7:30 Uhr ein Frühdienst gebucht werden.<br />

Aus pädagogischen und organisatorischen Gründen ist eine Bringzeit<br />

bis 9 Uhr erforderlich. Die Schließzeiten der Einrichtung richten<br />

sich nach der Bundestarifordnung.<br />

Den Kindergartenkindern stehen ebenfalls zwei Gruppenräume<br />

ferner ein Multifunktionsraum, ein bespielbarer Flur<br />

mit Werkbereich und ein Waschraum zur Verfügung.<br />

Unser naturbelassenes Außengelände unterteilt sich in<br />

einen geschützten Krippengruppen- und einen Kindergartenbereich.<br />

Diese beiden Bereiche sind mit altersgemäßen<br />

Spielmöglichkeiten ausgestattet, wie z.B. Sandkasten und<br />

Spielhäuschen mit Rutsche für die unter Dreijährigen sowie<br />

einem großen Klettergerüst, Nestschaukel und Spielhäuschen<br />

für die Kindergartenkinder.<br />

Als waldpädagogische Einrichtung steht uns das abwechslungsreiche<br />

Waldgebiet an der Hessenschanze für die Kindergartenkinder<br />

zur Verfügung.<br />

Dieses erreichen wir bequem mit der Straßenbahn. Im<br />

Frühling, Sommer, Herbst und Winter entdecken und erobern<br />

die Kinder dort Wiesen, Schluchten, Hügel, Bäche<br />

und die Lebensvielfalt der Natur.<br />

Mitarbeiter und Qualifikation<br />

Das pädagogische Personal setzt sich aus SozialpädagogInnen, ErzieherInnen und BerufspraktikantInnen zusammen.<br />

Unterstützt werden sie in der Regel von Personal aus sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Bereichen, sowie<br />

einer Hauswirtschaftskraft. Um die Qualität der Arbeit zu gewährleisten, nehmen alle Mitarbeiter regelmäßig an Fortund<br />

Weiterbildungen, Qualitätsentwicklungsprozessen und Supervisionen teil.<br />

4<br />

5


Unser Bild vom Kind<br />

und unsere Haltung<br />

In der Geborgenheit<br />

habe ich den Freiraum,<br />

mich selbst zu finden<br />

und zu entwickeln.<br />

Unser Bild vom Kind und unsere pädagogische Haltung entspricht<br />

dem Menschenbild von Emmi Pikler.<br />

Kinder sind sich selbst in ihrem Tempo entwickelnde, autonome<br />

Persönlichkeiten.<br />

Wir sehen in den Kindern authentische und individuelle Persönlichkeiten,<br />

die von Geburt an das notwendige Potential für<br />

ihre Entwicklung mitbringen. Vertrauensvoll, aktiv, neugierig<br />

und kreativ begegnen sie ihrer Umwelt.<br />

Dies zu erhalten und zu fördern sehen wir ErzieherInnen als<br />

unsere Aufgabe. Wir schaffen den Kindern eine Umgebung, in<br />

der sie sich sicher und geborgen fühlen und Kompetenzen in<br />

ihren sozialen, emotionalen, motorischen und kognitiven Anlagen<br />

entwickeln können.<br />

Dabei helfen ihnen Rituale, Regeln und Strukturen. Grundvoraussetzung<br />

für uns ErzieherInnen ist eine vertrauensvolle und<br />

verlässliche Bindung zu den Kindern.<br />

So können sie sich zu selbstbewussten und sozialen Menschen<br />

entwickeln.<br />

Autonome Entwicklung<br />

Entwicklungsfreiräume<br />

Individuelle Persönlichkeiten<br />

Wertschätzende Kommunikation<br />

fördern<br />

begleiten<br />

vertrauen<br />

Konfliktbewältigung<br />

Partizipation<br />

Resilienz<br />

Unsere pädagogischen Ansätze<br />

In unserer Einrichtung arbeiten wir nach dem Situationsansatz und der<br />

Waldpädagogik mit der Haltung zum Kind nach Emmi Pikler. Diese pädagogischen<br />

Ansätze sind an der ganzheitlichen Entwicklung der Kinder<br />

orientiert und ermöglichen erlebnis- und handlungsbezogene Erfahrungswelten.<br />

Für die Kinder unter drei Jahren bietet unsere Pädagogik eine sehr gute<br />

Grundlage, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und fördernd<br />

zu begleiten.<br />

Durch unseren einfühlsamen und wertschätzenden Umgang, ist es möglich,<br />

dass die Kindern sich sicher und geborgen fühlen, Vertrauen aufbauen<br />

und sich in ihrer individuellen Persönlichkeit entfalten zu können.<br />

Im alltäglichen Miteinander fördern und begleiten wir die Kinder in ihren<br />

sozialen Gruppenprozessen. Für die Kindergartenkinder bietet die<br />

Waldpädagogik, neben dem Situationsansatz, ein neues großes Erfahrungsfeld.<br />

Forschend können die Kinder mit allen Sinnen die Natur und sich selbst<br />

erleben und ihr Bewegungsbedürfnis frei entfalten.<br />

Der Wald fördert durch sein natürliches Umfeld ihre Aktivität und somit<br />

die motorischen und kognitiven Fähigkeiten. Das Fehlen von jeglichem<br />

vorgefertigtem Spielzeug fordert die Kreativität und den Forscherdrang<br />

der Kinder heraus.<br />

Um natürliche Herausforderungen im Wald bewältigen zu können, bedarf<br />

es eines sozialen Miteinanders. Dies fördern und unterstützen wir.<br />

6 7


Unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern im Krippengruppenbereich<br />

Vertrauen und Geborgenheit ist für viele Kinder<br />

im Krippengruppenalter eine Grundvorausetzung<br />

dafür, sich in dieser außerfamiliären<br />

Heimat einzuleben und wohl zu fühlen.<br />

Im sozialen Miteinander erleben die Kleinkinder<br />

unseren pädagogischen Alltag und können sich<br />

in der entwicklungsanregenden Umgebung öffnen<br />

und entfalten.<br />

Daher schaffen wir ihnen<br />

Erlebnisräume für:<br />

soziales Miteinander<br />

Sinneserfahrungen<br />

Eigenständigkeit<br />

Freundschaft<br />

grob- und feinmotorische Entwicklungen<br />

gemeinsame Mahlzeiten<br />

innerhalb des strukturierten<br />

Tagesverlaufs und in einem<br />

wertschätzenden Umfeld.<br />

8 9


Unsere pädagogische Arbeit mit den Kindern im Kindergartenbereich<br />

Wir machen<br />

uns auf den Weg um:<br />

die Natur zu erforschen<br />

Abenteuer zu erleben ...<br />

Geborgenheit zu erfahren ...<br />

sich gemeinsam zu stärken…<br />

aktiv zu sein,<br />

mit und an<br />

Herausforderungen<br />

zu wachsen ...<br />

zu genießen ...<br />

Egal, ob im Sommer<br />

oder im Winter.<br />

Fähigkeiten<br />

zu entwickeln ...<br />

zu begreifen…<br />

Gemeinsame<br />

Erlebnisse<br />

machen uns stark!<br />

10 11


Eingewöhnung<br />

Durch eine behutsam gestaltete und individuelle Eingewöhnungszeit für<br />

das Kind und seine Eltern sorgen wir dafür, dass sich das Kind langsam<br />

an die neue Umgebung, die neue Bezugsperson und die anderen Kinder<br />

gewöhnen kann.<br />

Das begleitende Elternteil hat während dieser Zeit die Möglichkeit, intensive<br />

Einblicke in unseren Gruppenalltag, unsere pädagogische Arbeit und<br />

das soziale Miteinander zu bekommen.<br />

In Anlehnung an das Berliner Modell gliedert sich die Eingewöhnungszeit<br />

in drei Phasen, die dem Wesen des Kindes angepasst sind.<br />

In der 1. Phase geht es um Vertrauensaufbau und Interessensweckung,<br />

in der 2. Phase um den Trennungsprozess und in der 3. Phase um das<br />

Einfinden in den Gruppenalltag.<br />

Ein vertrauensvolles und kooperatives Miteinander zwischen den Eltern<br />

und uns ErzieherInnen unterstützt die Kinder darin, sich in ihren beiden<br />

Alltagswelten wohl zu fühlen.<br />

Projektarbeit<br />

und zusätzliche<br />

Angebote im<br />

Kindergartenbereich<br />

Vorschularbeit<br />

Bei uns wachsen die Vorschulkinder in eine besondere Rolle<br />

hinein. Sie übernehmen vermehrt Verantwortung für jüngere<br />

Kinder, erleben sich als Vorbild und als wichtig für die Gemeinschaft.<br />

Sie übernehmen besondere Aufgaben und bekommen<br />

einen größeren Aktionsfreiraum. Durch die vielfältigen Sinneserfahrungen<br />

im Wald wird die kognitive und motorische Entwicklung<br />

angeregt. Diese Fähigkeiten werden durch gezielte<br />

Vorschulangebote in den Hauswochen ergänzt.<br />

Projekte<br />

In Kooperation mit einer Musikschule werden vier Mal im Monat<br />

Musikstunden angeboten, die von den Eltern mit Vertragsabschluss<br />

finanziert werden. Die musikalische Frühförderung<br />

findet in der jeweiligen Kindergartenhausgruppe statt.<br />

Neben den täglichen Ritualen und situationsbedingten Angeboten<br />

werden im Kindergarten auch längere Projekte erarbeitet<br />

und durchgeführt. Diese Projekte richten sich nach der Interessenslage<br />

der Kinder, dem Jahresverlauf und der Gesundheitsförderung.<br />

Erziehungspartnerschaft und Kooperation mit den Eltern<br />

Als Zusatzangebot bietet eine externe Kraft einen spielerischen<br />

Englischkurs für die Kinder unserer Einrichtung an.<br />

Wir bieten daher einen regelmäßigen Austausch mit den Eltern<br />

an. Durch Elterngespräche zwischen ‚Tür und Angel‘, Gespräche<br />

zur Eingewöhnungszeit und zum Übergang in den Kindergarten<br />

oder in die Schule und regelmäßige Entwicklungsgespräche<br />

lassen wir die Eltern an der Erlebniswelt des Kindes in unserer<br />

Einrichtung teilhaben.<br />

Elternabende zu pädagogischen oder organisatorischen Themen,<br />

Feiern der Jahresfeste, Eltern- oder Familien-Aktionstage<br />

sowie die Arbeit im Elternbeirat oder vom Träger organisierte<br />

Elternumfragen bereichern das Miteinander im Sinne der Erziehungspartnerschaft.<br />

12 13


Zusammenarbeit und<br />

Kooperation mit anderen Institutionen<br />

Städtische Institutionen:<br />

Fachbereiche Jugend und Familie<br />

Kindertagesstätten<br />

Frühförder- und Familienberatungsstelle<br />

Stadtreiniger<br />

Bildungseinrichtungen:<br />

Grundschule Kirchditmold (Tandem und Kooperationspartner<br />

nach dem Bildungs- und Erziehungsplan)<br />

Grundschule<br />

Berufsbildende Schulen<br />

Universität<br />

Medizinische Institutionen: Gesundheitsamt<br />

Jugendzahnpflege/ Patenschaftszahnärztin<br />

„Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo<br />

deutlicher als in der Art und<br />

Weise, wie sie mit ihren Kindern umgeht.<br />

Unser Erfolg muss am Glück<br />

und Wohlergehen unserer Kinder<br />

gemessen werden, die in einer jeden<br />

Gesellschaft zugleich die verwundbarsten<br />

Bürger und deren größter<br />

Reichtum sind.“<br />

Nelson Mandela,1998<br />

14 15

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